daͤniſche Geſchichte. 127
trifft, nach der Rangordnung ein, wobey er doch
eine Zeit von zwey Jahren zur Verbrauchung des,
was ein jeder von den nun verbotenen Waaren noch
habe, zugeſtand, der Gebrauch der Edelſteine aber
ward gaͤnzlich abgeſchafft. Vergeblich beſchwerten
ſich die Generalſtaaten uͤber die zum Nachtheil if»
rer oſtindiſchen Geſellſchaft je laͤnger je mehr zuneh⸗
mende Handlung der aſiatiſchen Geſellſchaft nach
China und Annahme der Gelder der Kaufleute von
Oſtende und andern Orten der oͤſterreichiſchen Nie⸗
derlande in dieſe Geſellſchaft, durch welche hernach
ihr Antheil von den mitgebrachten Guͤtern heimlich
durch die oͤſterreichiſchen Niederlande abgeſetzt wuͤr⸗
de, indem fie auf dieſes Geſuch die Antwort em⸗
pfiengen, daß, ſo wie ſie ihre Unterthanen zur Be⸗
foͤrderung dieſer Handlung auf alle Weiſe aufzumun⸗
tern ſuchten, ſie dem Koͤnige ein Gleiches nicht ver⸗
denken koͤnnten, auch die Einnahme fremder Kapi⸗
tale der daͤniſchen aſiatiſchen Geſellſchaft mit Recht
nicht zu vermehren fen, da ſie hierinn eben ſo ver⸗
fahre, als anderswo, ja in Holland ſelbſt geſchehe.
Da aber keine Handlung mit Vortheil gefuͤhret wer⸗
den mag, wofern nicht hinlaͤngliche Geldmittel da
find, und zu fo mäßigen Zinfen bekommen werden
Fönnen, daß der Manufakturier, Fabrifant und‘
Kaufmann andern Bölkerfchaften im Preife es gleich
thun kann: fo. würden alle andere Mittel zur Auf»
nahme der Handlung in den dänifchen Staaten ohne
die Wechfel = und Seihbanf zu Kopenhagen, zu
welcher der König am zgften Oktober x 736 feinen
Freyheitsbrief ausfertigte, ſehr wenig gefruchtet has
ben. Die erſte Einlage zu derſelben ward zu ĩ o00
Aktien, jede zu 500 Thalern, geſetzt. Der Koͤnig
verſprach, niemals von der Bank zu leihen, abet
die von ihr ausgeſtellten Scheine in allen ſeinen Kaſſen
anzunehmen; aber ſonſt niemand ſollte hiezu gezwun⸗
gen