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Wagner, Daniel E.; Weidmanns Erben und Reich [Editor]; Weidmannische Buchhandlung [Editor]
Geschichte des Europäischen Nordens: das ist der Königreiche Dänemark, Norwegen und Schweden, wie auch des russischen Staats (Siebenter Theil): ..., welcher die Geschichte des russischen Reichs, von seiner Stiftung an, bis zum Aussterben des von dem Errichter desselben, Rurik, entsprießenden Regentenstammes enthält — Leipzig: bey M. G. Weidmanns Erben und Reich, 1786 [VD18 90792165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49547#0596
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59O Xl.ni Buch. Geschichte
den war, bald wieder Heimfallen müsse: so nahm
er diesen Friedensvorschlag an, und begab sich nach
seinem Fürstensitze Gorodez, worauf Demetrius
die wenigen Tage, welche er noch lebte, im Besitz
des GroßfürstenthumS lind seiner übrigen ihm entris-
sen gewesenen Länder znbrachte, indem er 1294 zu
zu Perejaslaw starb, nachdem er bey Bemerkung
der Herannahung seines Absterbens sich in den
Mönchsstand aufnehmen lassen. Er hinterließ ei-
nen Sohn, "Johann, welcher das Fürstenthum
Perejaslaw erbte, und eine an den Fürsten Do-
mäne von Pleskow, welcher mit dem Taufnamen
Timotheus heißt, vemahlte Tochter. Diesem Do-
mant verdankte sein Schwiegervater die Aufnahme,
welche ihm Pleskow in feinem Unglücke gewahrte,
und derselbe erzwang sogar von den Nowgorodern
die Befreyung der demetrischen Leute und Güter-,
die sie in Koporie und Ladoga eingefchlossen hielten.
Nach dem Tode aber widmete er seinem Bruder
Andreas, als nunmehrigem rechtmäßigem Besitzer
der großfürstlichen Würde, ohngeachtet derselbe der
heftigste Verfolger feines Schwiegervaters gewesen
war, gleiche Treue und Ergebenheit, und bewies
demselben noch kurz vor seinem Tode, der sich 1299
ereignete, die Ehre, daß er ihm die in eitlem von
ihm über die vereinigten Lieflander und Litthauer
(denn damals hatten die Rigaer, die nebst ihrem
Erzbischöfe sich zu schwach fanden, dem Meister, dem
der ganze deutsche Orden half, die Wage zu halten,
eine Verbindung mit dem Könige Vitheues wider
diesen gemeinschaftlichen Feind beyder Verbundenen
errichtet: S. poln. Gesch. Th. II. S 874) erfochte-
nen wichtigen Siege erhaltenen Gefangenen nach
Wladimir zufendete. Aus allen diesen Umstanden
erhellet, daß dieser Domanc keiner von den beyden
Doumands, deren Aojalowicz gedenket, son-
Hern
 
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