664 XlffilBuch. Geschichte
«er Rückreise in sein Vaterland mitgab. Hierauf
'ZkS. nahm nun zwar der Fürst von Susdal igkz wie-
der von der Stadt Wladimir und dem übrigen groß-
fürstlichen Gebiete Besitz. Allein Dmitri Iwa-
nowltsch brachte bald nebst seinem Bruder Iwan
und seinem Vetter Wladimir Andreewitsch ein
so zahlreiches Heer wider ihn zusammen, daß er,
da er seine eigene Macht zu schwach erkannte, beson-
ders auch aus dem Grunde, weil die Gemürher der
Bewohner desGroßfürstenthumes seinem Gegner zu-
gekhaner als ihm waren, nach seinem Erbfürstenthu-
me Susdal flüchtete. Aber auch hiehin verfolgte
ihn Dmitri Iwanowitsch, ja als er nun zu sei-
nem altern Bruder Andreas nach Nischneinowgo-
rod sich begab, rückte der Großfürst ihm nach Nisch-
neinowgorsd unverzüglich nach, und erzwang durch
diese unermüdete Thätigkeit, daß sein Gegner Frie-
den bey ihm suchte, den er ihm auf die Bedingung
gewahrte, daß er auf das Großfürstenchum Ver-
zicht thak, und sein Erbfürstenthum wieder bekam.
Dmitri Iwa- Nach Dämpfung diefes Widerfachers legte
JirAvn ftn Iwanowitsth die Waffen noch nicht aus
mm Gegner den Händen, sondern wollte dieses nicht eher thun,
Äs MoßfA- er alle Fürsten, die ihm Gelegenheit zu Be-
-entburrr. schwerden gegeben hatten, gleichfalls überwunden
haben würde. Der Fürst von Refan ließ es nicht
«ufs äußerste ankommen, und erlangte einen guten
Frieden; hingegen Dmitri Iwanowitsch von
Halitsch und Iwan Fedorowirsch von Starodub
entflohen aus ihren Fürstenthümeun nach Nischnei-
nowgorod. Hierauf lebte ganz Rußland in Ruhe,
außer daß die twerischen Fürsten ihrs kleinen Kriegs
fortsehten, und die Nowgoroder die Wohnsitze der
dwinischen Völker bis gegen den Oby verwüsteten.
rz64« Allein im Jahr I Z64 störte eins Pest, die von der
tatarischen Gränze in Rußland eindrang, diese Glück-
selig.
«er Rückreise in sein Vaterland mitgab. Hierauf
'ZkS. nahm nun zwar der Fürst von Susdal igkz wie-
der von der Stadt Wladimir und dem übrigen groß-
fürstlichen Gebiete Besitz. Allein Dmitri Iwa-
nowltsch brachte bald nebst seinem Bruder Iwan
und seinem Vetter Wladimir Andreewitsch ein
so zahlreiches Heer wider ihn zusammen, daß er,
da er seine eigene Macht zu schwach erkannte, beson-
ders auch aus dem Grunde, weil die Gemürher der
Bewohner desGroßfürstenthumes seinem Gegner zu-
gekhaner als ihm waren, nach seinem Erbfürstenthu-
me Susdal flüchtete. Aber auch hiehin verfolgte
ihn Dmitri Iwanowitsch, ja als er nun zu sei-
nem altern Bruder Andreas nach Nischneinowgo-
rod sich begab, rückte der Großfürst ihm nach Nisch-
neinowgorsd unverzüglich nach, und erzwang durch
diese unermüdete Thätigkeit, daß sein Gegner Frie-
den bey ihm suchte, den er ihm auf die Bedingung
gewahrte, daß er auf das Großfürstenchum Ver-
zicht thak, und sein Erbfürstenthum wieder bekam.
Dmitri Iwa- Nach Dämpfung diefes Widerfachers legte
JirAvn ftn Iwanowitsth die Waffen noch nicht aus
mm Gegner den Händen, sondern wollte dieses nicht eher thun,
Äs MoßfA- er alle Fürsten, die ihm Gelegenheit zu Be-
-entburrr. schwerden gegeben hatten, gleichfalls überwunden
haben würde. Der Fürst von Refan ließ es nicht
«ufs äußerste ankommen, und erlangte einen guten
Frieden; hingegen Dmitri Iwanowitsch von
Halitsch und Iwan Fedorowirsch von Starodub
entflohen aus ihren Fürstenthümeun nach Nischnei-
nowgorod. Hierauf lebte ganz Rußland in Ruhe,
außer daß die twerischen Fürsten ihrs kleinen Kriegs
fortsehten, und die Nowgoroder die Wohnsitze der
dwinischen Völker bis gegen den Oby verwüsteten.
rz64« Allein im Jahr I Z64 störte eins Pest, die von der
tatarischen Gränze in Rußland eindrang, diese Glück-
selig.