des russischen Reichs. 597
willst; so gieb den Armen Almosen, khue Ge-
bete für ihn, und diene für ihn dem Herrn dei-
nem Gott o).<«
Da Andreens einziger noch übriger Bruder Michael,
Daniel, Fürst von Moskau und Perejaslaw, noch GröffN, muß
vor demselben nämlich iZog aus der Welt gegangen aber immer dis»
war: so schien nach der bisher bey der Nachfolge im ge^dcu Fürsten
Großfürstenthum beobachteten Ordnung dasselbe dem George von
Fürsten von Twer Michael zu gebühren, dem es
auch seine vorzügliche Macht unter den russischen ben,
Fürsten, seine Verdienste, die allgemeine Zuneigung
des Volkes, und die Stimme der wladimirschen
Bojaren, die gleich nach dem Absterben Andreens
nach Twer giengen, Michaeln als ihrem nunmeh-
rigen Herrn die Aufwartung zu machen, und dem-
selben in Besorgung der großfürstlichen Regierungs-,
geschäfte zu dienen, zueigneten. Doch bestritt
George, ältester» Sohn und Nachfolger Daniels,
(der gleich zu Anfang feiner Negierung gezeigt hatte,
daß er zum Unglück der Menschheit auf den Fürsten»
siuhl gelangt war, indem er dem Fürsten Aon-
stannn von Refan, den sein Vater in einev
Schlacht, in welcher er, obgleich kaptschakische Ta-
tarn mit 2xonAantLn wider ihn kämpften, den Sieg
erfochten hatte, iZor Zum Gefangenen machte x),
und in diesem Zustande fürstlich hielt, wider den
Befehl seines sterbenden Vaters, der ihm die Er-
ledigung desselben verschrieb, das ieben nehmen ließ,)
obgleich schon dis beständige Freundschaft, welchs
Michael mit seinem verstorbenen Vater Daniel
unterhalten hatte, für einen edler denkenden Herrn
ein hinreichender Bewegungtzgrund gewesen wäre,?
P p z den».
0) Petersb. Jourm 5. B. G. z—15. 85^^
' 216. 284-—20O. Z2!—-^29». 40^416»
x) WkZmgms LH, M» A Z79.
willst; so gieb den Armen Almosen, khue Ge-
bete für ihn, und diene für ihn dem Herrn dei-
nem Gott o).<«
Da Andreens einziger noch übriger Bruder Michael,
Daniel, Fürst von Moskau und Perejaslaw, noch GröffN, muß
vor demselben nämlich iZog aus der Welt gegangen aber immer dis»
war: so schien nach der bisher bey der Nachfolge im ge^dcu Fürsten
Großfürstenthum beobachteten Ordnung dasselbe dem George von
Fürsten von Twer Michael zu gebühren, dem es
auch seine vorzügliche Macht unter den russischen ben,
Fürsten, seine Verdienste, die allgemeine Zuneigung
des Volkes, und die Stimme der wladimirschen
Bojaren, die gleich nach dem Absterben Andreens
nach Twer giengen, Michaeln als ihrem nunmeh-
rigen Herrn die Aufwartung zu machen, und dem-
selben in Besorgung der großfürstlichen Regierungs-,
geschäfte zu dienen, zueigneten. Doch bestritt
George, ältester» Sohn und Nachfolger Daniels,
(der gleich zu Anfang feiner Negierung gezeigt hatte,
daß er zum Unglück der Menschheit auf den Fürsten»
siuhl gelangt war, indem er dem Fürsten Aon-
stannn von Refan, den sein Vater in einev
Schlacht, in welcher er, obgleich kaptschakische Ta-
tarn mit 2xonAantLn wider ihn kämpften, den Sieg
erfochten hatte, iZor Zum Gefangenen machte x),
und in diesem Zustande fürstlich hielt, wider den
Befehl seines sterbenden Vaters, der ihm die Er-
ledigung desselben verschrieb, das ieben nehmen ließ,)
obgleich schon dis beständige Freundschaft, welchs
Michael mit seinem verstorbenen Vater Daniel
unterhalten hatte, für einen edler denkenden Herrn
ein hinreichender Bewegungtzgrund gewesen wäre,?
P p z den».
0) Petersb. Jourm 5. B. G. z—15. 85^^
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x) WkZmgms LH, M» A Z79.