5- x^lil. Buch. Geschichte
Namen erhielt, und in folgenden Zeiten durch die
Handlung mit den persischen Unkerchancn, und die
Menge Menschen, die wegen der immerwahrenden
innerlichen Empörungen in diesem Reiche und der über-
mäßigen Erpressungen der Regierung und beständigen
Unsicherheit, in der dort ein jeder lebte, durch einen
Befehl Nadirs oder dessen Beamten, stin Vermö-
gen, Augen, die Nase, oder das Leben einzubüßen,
sich ins russische Gebiet begaben, in große Aussatz-
me kam.
Die knmmi- Der russische Hof aber hatte sogleich, da er er-
l^n Teaam Khan von der Krimm seinen Zug nach
Gm'nll ins rus-Persien durch das russische Gebiete nehmen wolle, dem
'n der Ukraine den Oberbefehl führenden General
Russen ihnen Weißbach aufgetragen, 22222 Mann zusammen
Eder vergel- ziehen, um sich der Ausführung dieses seines Vor«
habens zu widersetzen. Allein, ehe diese Mannschaft
beysammen war, rückten dieTatarn mit einer den hier
stehenden Russen weit überlegenen Zahl gegen sie an,
und zwangen sie, sich zurück zu ziehen, wobey Weiß-
bach durch einen Pfeilfchuß das Leben verlor, die Ta-
tarn aber große Verwüstungen und Grausamkeiten auf
russischem Boden verübten, und auf 22200 Menschen
in die Leibeigenschaft fortfchleppten. Denn es dauerte
Lis in den November, ehe ein russisches Heer von
20000 Soldaten und Kosaken unter dem General-
lieutenant Leontjew in die Steppen zwischen der
Ukraine und der Krimm rücken konnte. Der Anfang
dieser Kriegsunkernehmung ließ sich sehr gut für die
Russen an, indem durch ihre Partheyen Z000 No-
gaier getödket, 500 gefangen genommen, und auf
r oooo Stück Vieh, Pferde und Kameele erbeutet
wurden. Aber da man diesen Zug so spät im Jahre
vornahm, rissen gar bald bey der kalten Witterung
und dem Mangel an Weide Krankheiten unter Men-
schen und Pferden ein, die nebst der Zeitung, daß der
Khan
Namen erhielt, und in folgenden Zeiten durch die
Handlung mit den persischen Unkerchancn, und die
Menge Menschen, die wegen der immerwahrenden
innerlichen Empörungen in diesem Reiche und der über-
mäßigen Erpressungen der Regierung und beständigen
Unsicherheit, in der dort ein jeder lebte, durch einen
Befehl Nadirs oder dessen Beamten, stin Vermö-
gen, Augen, die Nase, oder das Leben einzubüßen,
sich ins russische Gebiet begaben, in große Aussatz-
me kam.
Die knmmi- Der russische Hof aber hatte sogleich, da er er-
l^n Teaam Khan von der Krimm seinen Zug nach
Gm'nll ins rus-Persien durch das russische Gebiete nehmen wolle, dem
'n der Ukraine den Oberbefehl führenden General
Russen ihnen Weißbach aufgetragen, 22222 Mann zusammen
Eder vergel- ziehen, um sich der Ausführung dieses seines Vor«
habens zu widersetzen. Allein, ehe diese Mannschaft
beysammen war, rückten dieTatarn mit einer den hier
stehenden Russen weit überlegenen Zahl gegen sie an,
und zwangen sie, sich zurück zu ziehen, wobey Weiß-
bach durch einen Pfeilfchuß das Leben verlor, die Ta-
tarn aber große Verwüstungen und Grausamkeiten auf
russischem Boden verübten, und auf 22200 Menschen
in die Leibeigenschaft fortfchleppten. Denn es dauerte
Lis in den November, ehe ein russisches Heer von
20000 Soldaten und Kosaken unter dem General-
lieutenant Leontjew in die Steppen zwischen der
Ukraine und der Krimm rücken konnte. Der Anfang
dieser Kriegsunkernehmung ließ sich sehr gut für die
Russen an, indem durch ihre Partheyen Z000 No-
gaier getödket, 500 gefangen genommen, und auf
r oooo Stück Vieh, Pferde und Kameele erbeutet
wurden. Aber da man diesen Zug so spät im Jahre
vornahm, rissen gar bald bey der kalten Witterung
und dem Mangel an Weide Krankheiten unter Men-
schen und Pferden ein, die nebst der Zeitung, daß der
Khan