,;8 XU Buch. Geschichte
als durch welchen er alles, was ihm durch den passaro-
rvihischen zugestanden war, behalte, wissen wolle, ihm
zur Veränderung derselben bewegte, und verursachte,
daß er Villeneuven schrieb, eö sey von unumgängli-
cher Nothwendigkeit, daß er zu Nissa so lange verblei-
be, bis man ihm Nachricht gebe, daß er seine Reise
ins Lager fortsetzen könne.
Ce kömmt den In der That beruhete alle vernünftige Hoffnung,
M Grotö^zu- daß Oesterreich nicht noch mehr, als es schon in diesem
vor. Kriege eingebüßet, verlieren, sondern auch das Ver-
lorne wieder bekommen würde, hauptsächlich auf der
Wahrscheinlichkeit, daß die russischen Waffen mit so
gutem Erfolge geführt werden würden, daß dieserwe«
gen die Pforte auch Oesterreich fugen müßte. Denn
weder das österreichische Fußvolk konnte bey allen hier-
über angewendeken Bemühungen vollzählig gemacht
werden, noch hatte die Pest, die zwar auch in einem
Theile der Ukraine sich ousbreitete, und verschiedene
Oerter dieser Landschaft von allen Einwohnern entblößte,
aber durch die vortreffliche Anstalten Nlünnichs ver-
hindert ward, in andere Gegenden einzudringen, dort
aufgehöret, wo der Kriegsschauplatz der österreichischen
Völker aufgeschlagsn werden sollte, und die Furcht dec
Ansteckung durch diese Seuche gab mit einen Bewe-
gungsgrund ab, warum Aarl VI., dessen Gemahlinn
und Tochter dem GroßherZog diesen Feldzug nicht thun
Lassen wollten, wodurch der Feldmarschall Wallis den
alleinigen Oberbefehl des Hauptheeres überkam.
Aber derselbe verwaltete diese wichtige Stelle so, daß
hernach sein eigener Hof seinen hiebey begangenen Feh-
lern alles Unglück, was nun erfolgte, zuschrieb. Denn
Zuförderst legte man ihm zur Last, daß er ohne Noch
sich mit dem Heere zu lang bey Semlin verweilet, ob-
wohl er die Erwartung mehrerer Kriegsvölker und
der Flotte auf der Donau als eine höchstgültige Urfa-
che dieses seines Aufenthalts ansührke. Während die-
als durch welchen er alles, was ihm durch den passaro-
rvihischen zugestanden war, behalte, wissen wolle, ihm
zur Veränderung derselben bewegte, und verursachte,
daß er Villeneuven schrieb, eö sey von unumgängli-
cher Nothwendigkeit, daß er zu Nissa so lange verblei-
be, bis man ihm Nachricht gebe, daß er seine Reise
ins Lager fortsetzen könne.
Ce kömmt den In der That beruhete alle vernünftige Hoffnung,
M Grotö^zu- daß Oesterreich nicht noch mehr, als es schon in diesem
vor. Kriege eingebüßet, verlieren, sondern auch das Ver-
lorne wieder bekommen würde, hauptsächlich auf der
Wahrscheinlichkeit, daß die russischen Waffen mit so
gutem Erfolge geführt werden würden, daß dieserwe«
gen die Pforte auch Oesterreich fugen müßte. Denn
weder das österreichische Fußvolk konnte bey allen hier-
über angewendeken Bemühungen vollzählig gemacht
werden, noch hatte die Pest, die zwar auch in einem
Theile der Ukraine sich ousbreitete, und verschiedene
Oerter dieser Landschaft von allen Einwohnern entblößte,
aber durch die vortreffliche Anstalten Nlünnichs ver-
hindert ward, in andere Gegenden einzudringen, dort
aufgehöret, wo der Kriegsschauplatz der österreichischen
Völker aufgeschlagsn werden sollte, und die Furcht dec
Ansteckung durch diese Seuche gab mit einen Bewe-
gungsgrund ab, warum Aarl VI., dessen Gemahlinn
und Tochter dem GroßherZog diesen Feldzug nicht thun
Lassen wollten, wodurch der Feldmarschall Wallis den
alleinigen Oberbefehl des Hauptheeres überkam.
Aber derselbe verwaltete diese wichtige Stelle so, daß
hernach sein eigener Hof seinen hiebey begangenen Feh-
lern alles Unglück, was nun erfolgte, zuschrieb. Denn
Zuförderst legte man ihm zur Last, daß er ohne Noch
sich mit dem Heere zu lang bey Semlin verweilet, ob-
wohl er die Erwartung mehrerer Kriegsvölker und
der Flotte auf der Donau als eine höchstgültige Urfa-
che dieses seines Aufenthalts ansührke. Während die-