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Walch, Carl Friedrich
Das Näherrecht — Jena: Cröckers seel. Wittwe, 1766 [VD18 12095877]

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https://doi.org/10.11588/diglit.47083#0063
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des ^Tläherrechts.
§. 28.
Zn dem Schwäbischen Creis gedenken zwar die
würtenbergischen Rechte verschiedener Arten von
Losungen; allein der Freundlosung wird nicht erweb-
net (i). In der Landesordnung derMarggrafschaf-
ren Vaden und Hochberg (2) wird nur mit weni-
gen gedacht, daß auch ein nächster Erbe die Losung
baden solle. Dieselbe billiget etwas weitläufiger
die Fürfil. Hohenzollerische Landesordnung (z);
auser dem aber haben einige Reichs und Landstädte
in ihren Rechten diese Art des Näherrechts sorgfäl-
tig zuerhalten gesucht. Die Reichsstadt Lindau (4)
hat am 27sten Jan. 17Z8» eine sogenante Sah und
Ordnung von dem Anstand, Zug - und Näherrecht
bekannt gemacht und darinnen dieses Näherrecht be-
stätiget (s); in den alten Hreyburgischen Statu-
ten (6) aber ist nur mit wenigen, daß daselbst das
Näherrecht unter den Verwanden statt haben solle,
versehen.
1) Würtenbergisches Landrecht, Th. II. Tit. 16. G- 286.
XVolfg. Ad. Gchoepf äecaä. guaeU. circa mareriaur
recraÄas, guaeli. I. p. 6.
2) Landesordnung der Marggrafschaft Baden Th. VI. Tit. z.
S- Z25. Dnrlach 1715.
z) Fürsil. Hohenzollerische Landesordnung von I. 1698.
Ttt. XVII. S- 17z.
4) Selbige ist der Lindauischen Gerichts und Proceßordnung,
S. 10z. mit beygefüget worden.
5) Freyburgische Statuten, vom 1.1520. Tract. II.Lit. II.
S>
§. 29.
Ebensowenig wird man von dem Oberrheini-
schen Creis behaupten können - daß daselbst das
C s Freund-
 
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