wirkt organisch erst dadurch, daß es betrach-
tet wird. Es ist für den Beschauer aufgebaut.
Es wendet zur Orientierung des Beschauers die
wissenschaftliche Perspektive an, die eben als
Wissenschaft unkünstlerisch ist. Die Perspek-
tive täuscht eine Plastik der Fläche vor. Die
Perspektive verstößt also gegen das Gesetz der
Fläche. Sie täuscht sogar die optische Täu-
schung. Wir sehen überhaupt nicht perspekti-
visch, wir lernen erst perspektivisch sehen.
Warum soll außerdem das Bild orientieren. Man
will doch nicht im Bild spazieren, man will
doch nicht im Bilde baden oder sich in das Bild
setzen. Die ganze schöne Natur ist erledigt,
wenn man das impressionistische Bild umge-
kehrt sieht. Plötzlich ist das Wasser Himmel,
weil uns beide gewöhnlich blau vorgemacht wer-
den. Nichts beweist klarer die Täuschung und
den Unsinn eines Bildes, als diese einfache
Umkehrung. Man sieht plötzlich, daß das Bild
völlig auseinander fällt, wenn man es als Bild
sieht, das heißt als künstlerisch logische Ge-
staltung von Färb formen. Deshalb ist die Kon-
zentration nicht nur das innere Mittel des
Kunstwerks, sie ist auch das äußere Mittel.
Denn nur durch die rhythmischen Beziehungen
zur Mitte schließt das Bild mit der Fläche ab.
Das Bild muß sich in sich schließen. Jede op-
tische Erscheinung schließt sich in sich. Das
wirkliche Bild kann man daher beliebig von
allen Seiten betrachten, ohne daß es künstle-
risch unzulänglich wird. Für das Bild gibt es
tet wird. Es ist für den Beschauer aufgebaut.
Es wendet zur Orientierung des Beschauers die
wissenschaftliche Perspektive an, die eben als
Wissenschaft unkünstlerisch ist. Die Perspek-
tive täuscht eine Plastik der Fläche vor. Die
Perspektive verstößt also gegen das Gesetz der
Fläche. Sie täuscht sogar die optische Täu-
schung. Wir sehen überhaupt nicht perspekti-
visch, wir lernen erst perspektivisch sehen.
Warum soll außerdem das Bild orientieren. Man
will doch nicht im Bild spazieren, man will
doch nicht im Bilde baden oder sich in das Bild
setzen. Die ganze schöne Natur ist erledigt,
wenn man das impressionistische Bild umge-
kehrt sieht. Plötzlich ist das Wasser Himmel,
weil uns beide gewöhnlich blau vorgemacht wer-
den. Nichts beweist klarer die Täuschung und
den Unsinn eines Bildes, als diese einfache
Umkehrung. Man sieht plötzlich, daß das Bild
völlig auseinander fällt, wenn man es als Bild
sieht, das heißt als künstlerisch logische Ge-
staltung von Färb formen. Deshalb ist die Kon-
zentration nicht nur das innere Mittel des
Kunstwerks, sie ist auch das äußere Mittel.
Denn nur durch die rhythmischen Beziehungen
zur Mitte schließt das Bild mit der Fläche ab.
Das Bild muß sich in sich schließen. Jede op-
tische Erscheinung schließt sich in sich. Das
wirkliche Bild kann man daher beliebig von
allen Seiten betrachten, ohne daß es künstle-
risch unzulänglich wird. Für das Bild gibt es