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Warnecke, Friedrich
Lucas Cranach der Aeltere: Beitrag zur Geschichte der Familie von Cranach — Görlitz, 1879

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https://doi.org/10.11588/diglit.9648#0059
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I

VI.

Wvc bann gnebtgft angefct)cn, ruabrgcnotncu rmb betrachtet traben, foldj (Erbatfeit, Kcblidjfcit 2Ibelid;c
Iguttc Sitten, JEucgcut, Dcruuufft rmb (Scfcbirflicbfcit bamit ror Pufcrcr Kaifer unb Kouiglid;eu pcrfobu

"^^^ bcrubmct morbeu, bie €rbarc Pnferc liebe getreue, Daniel CanÖtsl]llttef r>ou alters ^tttcrCY^Ctl
genant, Hauptmann, fambt feinen (Sebmcbern Caspar, IDolff, (Scorg, rmb (Sobfrieb, £anbts -
t; litt er, ban feinen Pcttern £;ans, Senebiet rmb lüolff £aubtst;uiter, n>ie nit tpcniger gnebtgft 311 <Se-
iniietb ge3ogeu, bie rubertheuig, getreu), nutj, rmb erfprislid;e Krieges rmb anberc bienfte fo Dns Ptib Dnferm
bod;locblid;en (Ertjbaus (Dfterrcid; beybes bereit üorfatjren, als aud; Sie felbft, tnfonbertjett aber bcmelter
Ejanptmau bey roiber crobernng Dnfers (Erb Königrcidjs 23el;etmb rnb Saubcs (Db ber (Ens and; ciuncbmuug
ber Ober rmb Duteru pfalt} rnb fonften in tmtcrfd;iblid;c anberc roege, gant} rugefpartes £eibs rnb £ebeus, maul;afft
rnb treulich präftirt, rnb erroiefen Sic aud; Pus nod; ferner alle getjorfamtste bienftbarfeit 3uerrcei§en erbötig
aud; fold;es rool ttjnett fönnen, follen, r>nb mögen.

Iiis haben OPtr ihnen 311 einer ergÖ3lid;feit foldjer 3hrcr geleistet! treuen bienfte nod; 2lnno (622 2. ~uiu.
bie Kaifer rmb Köuiglid;e gnab getbau, and; folche biemit tpieberumbcu, in crafft biefes erneuert, rmb bifemnad;
Sie (Sebnicbere rmb Petteru, fambt ihren €belidjen £cibes (Erben rmb bcrfclben €rbcns (Erben HTann: rnb
!Uciblid;cs <5efd;lcd;t in ben Staubt pnb (Srabt bes 2Jbcls ber Hed;t (Ebelgebomen, Kittermäfigen £el;en rnb
Eurntersgenofjen erbebt, gefegt, — — — — — rmb 311 niedrer be3eng, rmb gebadjtuufj foldicr Dnfercr Kay: rmb
Königlichen gnab, rmb erbcbuug Sic in ben Staub rmb (Srabt bes "2lbels, haben V0\t irmen 3^1' bisljero gefürtes
unb nod; Don tpcyllanb tmfern l;od;gecf;rten fjcrru Dettern rmb Dattern Kaifer JTtajimiliano Secunbo —

— — rool erworbenes JDappen nnb (Elciuobt, nit alleine gnebigst cottfinnirt rmb beftättiget, fonbent and; baffclbc
auff getPtfje mas rnb ineis permehret, perbeffert, rmb nadjfolgenber geftalt 3iifiil;rcn erlaubt JTtit namen einen
oberäroerdt/s in 3tpcy gleidje tbcil ober fclbcr abgeheilten Sd;ilbt, beffen rmter l;albe tfjctt (Selb ober (Solbt, bas
ober aber Sdnnartj, ober Kol;Ifarbcn, rmb in biefent Scbilbt beeber abtl;cilung, erfreutet ein auff feinen hintern
fügen ftebeuber, bie förberu braurfeu aber r>or fid; bjaltcnber gegen ber linefen geferter, rmb gleidjfamb
311m raub gertdjter O?olff, mit rberruefs getrmubeuem Sd;iraiff, auffgeriffciieu 2\ad;eu, rnb ausgefdjlagcucn rotheu
jungen, fo in feiner mitten nad; bes Scbilbes färben r>nb geftalt aud; mit färben alfo r>nterfd;iben, b3 er in
ber entern (Selb, ober (Solbtfarbcu felbuug, Sd;mar3, in ber obertt Schmarren aber (Selb ober (Solbtfarb
erfoheiuet: auff fold;eu Sd;ilbt ift ein offener abclidjcr turuiersbclm, 311 beiben feiten mit (Selb ober (Solbt:
rmb Sdjroart) ober Koblfarbeu Iielmbccfen, Pub barob einer Königlichen gulbcueu (Erouc ge3icret, auff tpeld;cr
cutfpriugeu 3n>ene in bie tjotje auffgerid;tc, mit ihren muublöd;eru ausmerts geferte, rmb in ber mitten
mit färben alfo rmterfdjiebcue püffelsbjöruer, bas bes £incfcn rmter, rmb bes Hed;tcu ober tjalbe tbcil, (Selb ober
(Solbt: entgegen bes Hcditcn unter, rmb liucfcu ober halbe tl;cil, febtuart}: ober Kobjfarbcu, 3u>ifcheu beueufelbeu
crfd;ciuct ipicberumb eines (Selben lüolffs gegen ber liucfcu geferten fober tjalbe tl;eil mit tior fid; geftveeftcu
prauefeu, auffgert§enen 2\ad;en, rmb ausgefdjfagcneu Hottjeu 3uugeu. — — —

— — tagen ihnen aud; nochmals btemit 311, bas Sic — — meiln Sic fonften r>on alters Hittercifjen gehatfen,
fid; biufiiro neben ibrem tauffuabmcu VOM Ccittbtshuttci*, fouft Htttßl'ßt^Cn genannt, nennen fd;rcibcu nnb
tttnltrn fönnen — — —"

Orig. im Germanischen Museum.

Gedruckt bei Julius

J
 
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