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nach der Angabe Labe ich. hingegen aus derandern Seite des Nebengemachs zwischen die beyden
Bac'ßile die zwey verborgenen Abtritte n n gelegt, und glaube somitdem Lucianischen Texte getreuer
geblieben zu seyn, als wenn ich daselbst eine solche Piece sür die Dienerschast angebracht hatte.
Noch habe ich zu bemerken, dai's es fcheirit, Lucian habe, l>ey seinem Durchgang durch das
Badgebäude, die Schwitzbäder, wo man blos durch die Hitze zum Schwitzen gebracht wurde (Ca-
lidaria -oder Laconica) nicht in Acigenschein. genommen, da jedoch die Alten an allen ihren Bad-
gebäuden auch die Sehwitzbäder q q hatten, so habe ich einem jeden der beyden Bäder, wie es
der Grundriss zeigt, ein soiches mit beygegeben, wodurch dann der Grundplan eine schöne syme-
üische und eurythmische Form erhält, zumal wenn auf der nördlichen Seite ebensalls noch eine
Piece d in symetrischer Ordnung mit diesen Schwitzgemächern angebracht wird, welche etwa zu
dem angrenzenden fs,;.i. worin sich die Personen von Stand sammeln u. s. w., gehört haben könnte.
Von den zwey Uhren, von welchen Lucian spricht, dass die eine, eine Sonnenuhr, die an-
dere aber eine Wasieruhr gewesen, welche die Zeit durch den Schall des sallenden Wassers an-
gedeutet, könnte etwa die Erste, die durch das Sonnenlicht die Stunden anzeigte, oben bey den
einsallenden .Oberlichtern der beyden Säle, und die zweyte da angebracht gewesen seyn, wo das
Wasser in die Bäder hineinfliesst, wovon dann ein Theil delselben, ein Gefäss in einer beftimmteu
Zeithift süllte, und durch den Fall beym Uebersliessen den Badgästen, die verschiedenen Tages-
stunden angab.
Wie Lucian die verschiedenen Marmorarten mit den Farben bey den Piecen angibt, sollte
man glauben, die Farben hätten etwas grell von einander abheben mühen, allein bey Fertigung
meiner Plane in Rom habe ich die einzelnen Säle nach den angegebenen Marmorn ausgezeichnet,
und die Ueberzeugu-ng gewonnen, dass sich aus solche Weise die einzelnen Piecen in Farbe äussersc
schön und harmonisch /u einander ausnehmen, und das Innere gar freundlich machen.
Ueber die Aufrilie und Durchschnitte Tab. V. und VI. habe ich nichts besonderes zu be-
"bemerken, indem ich die Verhältnisse der Höhen nach dem Grundplan der einzelnen Gegen-
stände, sowohl sür sich als auch zu den übrigen, als ein harmonisches Ganze zu proportioniren
suchte, lo wie es die Plane angeben.
Die äussern Anslehten haben bey den einsachlten, entsprechendsten Formen mit ihren innern
Bedürfnissräumen aulser den Säulenhallen, welche als Zweck dieses ösfenüichen Gebäudes dienen,
nur noch in ihren Gesimsen eine architektonische Verzierung von Ornamenten, und erhalten dann
durch dieselbe und durch das, um das Gebäude herumlausende Basrelies, eine besondere analoge
Verzierung, welche sich aus die gymnastischen Spiele in der um das Hauptgebäude gelegenen
Palästra beziehen^ und dadurch das Ganze zwar einlach, aber zweckmässig schmücken.
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