HISTORI A
muss vom gleichen Meister wie die bei Butsch II, Tfl. 100c abgebildete Bordüre
geschnitten sein. Breitrandiges, vorzüglich erhaltenes Exemplar im schönen
Renaissanceeinband. An den Rändern teilweise leicht wasserfleckig.
Angebunden: OROSIUS, PAULUS. Chronica vnd Beschreibung der gantzen
Welt siehe No. 217.
Siehe untenstehende Abbildung.
143. FABRI, JOHANN. Ad Serenissimum principem Ferdmandum Archiv
ducem Austriae, Moscovitarum iuxta mare glaciale religio. Basel, loannis
Bebelius, 1526. Mit 1 figürlichen Initiale auf Blatt 2. 18 unn. Bll. 4°. Halb*
pergament*Band. Mk. 120.—
Eppendorff, Heinr. von. Straßburg 1536. Kat. No. 142.
Graesse II, 541. Panzer VI, 256, 638. Buchberger, Kirchliches Hand-Lexikon I, 1415:
„Fabri, Joh.-, Bischoff von Wien, geb. 1478 in Leutkirch (Württ), gest. 21. 5. 1541
in Wien. Nach Vollendung seiner Studien in Freiburg (Dr. utr. jur.) und kurzer
Tätigkeit in Lindau wurde Fabri 1514 Pfarrer in Leutkirch, kam von dort als
Kanonikus und Offizial nach Basel, 1517 als Generalvikar nach Konstanz. 1528 ward
er zum Propst in Ofen und Koadjutor des Bisch. Dietrich v. Wiener-Neustadt
(St. Pölten) ernannt. Nachdem er zeitweilig auch die Prager Domkanzel versehen,
folgte er 1530 dem Bisch. Dietrich im Hirtenamt. Zahlreich sind seine polemi-
schen Schriften, unter denen besonders der wiederholt herausgegebene Malleus
in haeresim Lutheranam genannt sei.“
Vorliegened Dissertation stellt einen der frühesten speziell sich
mit Russland befassenden Drucke dar. Sie trägt am Ende den Ver-
merk: Data Tybingae XVIII. Septembris, anni Μ. D. XXV. Vom geschichtlichen
und ökonomischen Gesichtspunkt aus betrachtet ist die Abhandlung ein ausser-
ordentlich wertvoller Beitrag zur Kenntnis des russischen Imperiums, vor allem
139
muss vom gleichen Meister wie die bei Butsch II, Tfl. 100c abgebildete Bordüre
geschnitten sein. Breitrandiges, vorzüglich erhaltenes Exemplar im schönen
Renaissanceeinband. An den Rändern teilweise leicht wasserfleckig.
Angebunden: OROSIUS, PAULUS. Chronica vnd Beschreibung der gantzen
Welt siehe No. 217.
Siehe untenstehende Abbildung.
143. FABRI, JOHANN. Ad Serenissimum principem Ferdmandum Archiv
ducem Austriae, Moscovitarum iuxta mare glaciale religio. Basel, loannis
Bebelius, 1526. Mit 1 figürlichen Initiale auf Blatt 2. 18 unn. Bll. 4°. Halb*
pergament*Band. Mk. 120.—
Eppendorff, Heinr. von. Straßburg 1536. Kat. No. 142.
Graesse II, 541. Panzer VI, 256, 638. Buchberger, Kirchliches Hand-Lexikon I, 1415:
„Fabri, Joh.-, Bischoff von Wien, geb. 1478 in Leutkirch (Württ), gest. 21. 5. 1541
in Wien. Nach Vollendung seiner Studien in Freiburg (Dr. utr. jur.) und kurzer
Tätigkeit in Lindau wurde Fabri 1514 Pfarrer in Leutkirch, kam von dort als
Kanonikus und Offizial nach Basel, 1517 als Generalvikar nach Konstanz. 1528 ward
er zum Propst in Ofen und Koadjutor des Bisch. Dietrich v. Wiener-Neustadt
(St. Pölten) ernannt. Nachdem er zeitweilig auch die Prager Domkanzel versehen,
folgte er 1530 dem Bisch. Dietrich im Hirtenamt. Zahlreich sind seine polemi-
schen Schriften, unter denen besonders der wiederholt herausgegebene Malleus
in haeresim Lutheranam genannt sei.“
Vorliegened Dissertation stellt einen der frühesten speziell sich
mit Russland befassenden Drucke dar. Sie trägt am Ende den Ver-
merk: Data Tybingae XVIII. Septembris, anni Μ. D. XXV. Vom geschichtlichen
und ökonomischen Gesichtspunkt aus betrachtet ist die Abhandlung ein ausser-
ordentlich wertvoller Beitrag zur Kenntnis des russischen Imperiums, vor allem
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