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Schubert, Johannes [Editor]; Weller, Friedrich [Honoree]
Asiatica: Festschrift Friedrich Weller, zum 65. Geburtstag gewidmet von seinen Freunden, Kollegen und Schülern — Leipzig, 1954

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https://doi.org/10.11588/diglit.51766#0701

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645

(340, 1). Mit der Rechten den Körper berührend, ruft er die Erde zur Zeugin auf für
Opfer und Freigebigkeit, ebenso Wasser, Feuer, Wind, Brahman Prajäpati, die
Gestirne, die Buddhas, fromme Handlungen. Solche anderer Wesen (dabei die
nirargada yajna von 317, 2. 8) erreichen nicht den 100. Teil der seinigen. Bei der
Berührung tönt die Erde, M., niedergestürzt, hört daraus (341, 9) seine Bedrohung
und verfärbt sich mutlos, sein Heer stürzt davon und faßt sich erst nach 7 Tagen.
Die Baumgottheit stärkt M. mitleidig mit Wasser und rät ihm, sich davonzumachen.
Er sieht sein Unrecht und seine Torheit ein, die ihm die Gottheit bestätigt.
4 Vas. Siegesfreude aller Götter für den Bodh. 342,17
D.: 331, 3; 14 garudendra. — L: 330, 7 (2) str.; 332, 2 desgl. — Tr.: 335, 12
bhütäm (= bhüiänäm) codana-, 336, 10 avasasya tu\ 19 na nityam, vgl. 337, 1;
341, 16 räksasa kumbhända’, 342, 10 vyasana soka vinäsanam ca\ 21 dhvaja
chatra patäka. —N.z 332, 16 bodhi-mandät mit (das Skt. ist hier sonst korrekt).
XXII. Der Bodh. erreicht nacheinander 4 Stufen der Meditation. Er gewinnt ferner 343,13
das divya caksus und erblickt nun die Wesen in ihrem schuldhaften und verdienst-
lichen Tun. Dies geschieht im 1. yäma der Nacht. Im 2. erkennt er bei sich selbst und
den anderen Wesen den bisherigen Ablauf der Existenzen (pürva-niväsa). Im 3., und
zwar bei Tagesanbruch, im Zeitpunkt arunodghätana, richtet er den Geist auf das
Aufhören des Leidens. Er verfolgt die Ursachenkette von jarä-marana bis avidyä,
so wird ihm Wissen (7 Homonyme einschl. caksus) und (348, 7) je durch Aufhebung
zurück jarä-marana, woraus sich der duhka-nirodha ergibt. So gewinnt der Bodh;
(350, 8) die höchste samyak-sambodhi und damit die traividyä.
„Ich“ 348, 19—350, 7.
D.: 344, 12 samanvägatäh’, 347, 16; 349, 3; 350, 11. — I.: 343, 14 str.; desgl.
17; 348,19 zweimal, 21 usw. zwischen iti und yathä° desgl. — Tr.: 345, 19
karmanye sthitena (W.). — Vb.: 346, 6 usw. kimpratyayam (W.). — V.: 344, 6
karmanya upa° (W.).
Die Götter wollen Blumen streuen lassen, aber die Zeugen früherer sambodhi wollen 350,15
erst nach dem Muster jener Vorgänge ein Zeichen sehen. Der Tathägata erhebt sich
deshalb 7 täla hoch in die Luft und spricht ein Udäna in
1 Sloka, 351,1
worauf himmlische Blumen kniehoch fallen.
Allsegensreiche (27 fache) Wirkung der abhisambodhi bei dem Erleuchteten. 5
7 Tage lang verharrt er noch im Bodhimanda. Im Augenblick der Erleuchtung aber 15
empfinden alle Wesen ein großes Glücksgefühl, Glanz erhellt selbst die finsteren
Zwischenwelten, und es bebt die Erde, alles wie oben 51, 15. Alle Buddhas spenden
Beifall und schicken Gewänder, deren Juwelen unzählige Welten beleuchten.
Freudenruf der Bodhisattvas und Götter.
4 Vas. Glückwünsche der Bodhisattvas und der Götter zum Sieg über Mära und zur 352,15
Bodhi.
Die Apsaras sprechen auf den Tathägata (22 Beiwörter) 353,9
10 (Astis), eine Stuti. 19
5 Vas. (Der T.) gibt sich selbst Rechenschaft und entläßt die hochbefriedigten 355,15
Bodhisattvas.
Während er noch unter dem Bodhi-Baum sitzt, finden unermeßliche und unbe- 356,13
schreibliche buddha-vikridita statt;
 
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