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Die Weltkunst — 13.1939

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https://doi.org/10.11588/diglit.15002#0007
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DIE WELTKUNS1 Jahrg. XIII, Nr. I.? vom 2. April l9|

wie am ersten Tage von hellen Pergament- ancli wieder viele Künstler heran, die seit Jäl

seilen kirchlicher Kodiees. Herrliche Druck- reu in Pommern gearbeitet haben. Mit Koll6||

erzeugnisse ans Qutenbergs Tagen, Faksimiles tionen werden u.a. Peter Fischer, Fritz Hp1'

des von Dürer mit Randzeichnungen ausge- dingsfeld, Hermann Teuber und Herbert 1"'

statteten Gebetbuches Kaiser Maximilians und cholski vertreten sein. Der aus Stolp staffi

antlere berühmt gewordene Bücher belegen so- mende Siegfried Reich stellt Wandgemäl4|

dann die Frühzeit der deutschen Fraktur, die Hans Ii. Gassmann dekorative Entwürfi

keine Erfindung Dürers ist, wie früher ange- Paesler - Luschkowko Si 1 berstiftnoicliimnji'^"'

nommen wurde. Von Mainzer, Augsburger, Marg. Bartow Aquarelle einer norddeutsche!

Ulmer und Nürnberger Verlegern Iiis linde des Stadl und Adda Kesselkaul Tierbilder aus.
15. Jahrhunderts hergestellten Druckwerken
schließen sich Bücher der italienischen und
französischen Renaissance an. Hier setzen die

klaren Antiquaschriften ein, die um 1800 in Das Versteigerungshaus Union bringt 111

Parma durch Bodoni und Didot: in "aris einer Auktion am 5. April eine Reihe erst0|
zu Höhepunkten geführt

N e u er e (lern aide

werden. Um dieselbe Zeit
hat Deutschland, als nach
dem Beispiel des Berli-
ners Unsrers die Wieder-
belebung der Fraktur er-
folgte, Spitzenleistungen
zu verzeichnen. Nicht so
wichtig die Beiträge, wel-
che Romantik, Bieder-
maierzeit und spätere
Jahrzehnte zur Entwick-
lung charaktervoller Let-
tern- und Satzgestallung
gegeben haben. Von
Qeschäftsdrucksachen bis
zum illustrierten Buch be-
legen hier mannigfaltige
Proben eine langsam vor
sich gehende Wandlung,
bei der um 1900 die Neu-
gestaltung der Schrift an
erster Stelle steht und der
Schmuck vor allem auf
typographischem Gebiet
gesucht wird. Das Wie-
deraufleben der Schrift-
kunst in unserem Jahr-
hundert wird mit Arbeits-
proben des überragenden
Meisters Rudolf Koch und
des der Staatlichen Kunst-
bibliothek an gehörigen,
erst kürzlich verstorbe-
nen Kurt Siebert ver-

G.ourbet, Die Badenden anschaulicht. Sehreib-

(Foto Archiv)

Ein Museum auf Reisen

Ausstellung von Meisterwerken des Museums in Montpellier in der Orangerle, Paris meisterbücher vom 16

bis 19. Jahrhundert fol-
gen. Und Volksschullese-
bücher, Festschriften der
deutschen Industrie, Eh-

Die französische Gepflogenheit, für die Pro- IS. Jahrhunderts, vor allem eine Reihe von reuurkunden und Schrift-
vinzmuseen durch Ausstellung von Meisterwer- Hauptwerken französischer Malerei beherbergt. proben, die im Dienst des . . . , ,

, . , , , , . ,^ • , n.u ■ j ii ü F.lftmischer M c t a I I s c Ii n i 11 aus dem Kloster Bethanien Ihm

ken in der Hauptstadt zu werben, hat in der Es sei etwa nur erinnert an Davids Bildnis Staates uiiü der Bewc- Mecheln. Nach 1500. Versteigerung: c7g." Boenier, Leipzig

Orangerie gegenwärtig eine der schönsten seines Arztes Leroy oder das Porträt Joubet, gung entstanden sind, 28. April 1989 (Foto ßoernerj

Ausstellungen der letzten Jahre gezeitigt. In an üerieaults und Courbets Bildnisse von Lord machen den Beschluß s

rund 150 ausgewählten Werken wird dem Be- Byron und Baudelaire, an die „Mulattin Alinc" einer Schau, die auf gedrängtem Raum eine Werke deutscher Meister des 19. Jahrhuridenj

schauer die künstlerische Bedeutung des Mu- von Delacroix oder die „Baigneuses" von Cour- Fülle aufschlußreichen Materials bietet. H. Z. zum Ausgebot. An erster Stelle sind zu nennjjj

senilis in Montpellier vor Augen geführt, das, bet (s. Abb.), die, als die bekanntesten Werke, Hans Tlioma's prächtige „Heuernte auf a

neben einigen Werken der italienischen, nieder- den Ruhm dieser den Kunstfreunden zu wenig OstüOülUlOrSChe Waldwiese" aus dem Jahre 1882 und des»

r Bogenschütze", ferner Daw: „Mädchen 1

KunstaUSStellunff Springseil am Starnberger See", von Wilh.e

" Pri"iIniim* n

ländischen und spanischen Kunst des 17. und bekannten Galerie ausmachen. ,r V i i n Bogenschütze", ferner Daw: „Mädchen

Fünl Jahrhunderte Schrift

Trübner eine charakteristische Ansicht aus A"
Die Stadt Köslin hat vom 26. März bis sterdam von Hans Herrmann, .1. Rehder u- '
7. April unter Leitung des Granitplastikers ■ Umrahmt wird dieser Bilderbestand von £atej
Im gotischen Zeitalter gab es keine Bücher. licht mit erlesenen Proben eine im Licht- Utech eine Ostpommersche Kunstausstellung. Mobiliar, Einzelmöbeln, Silber, Bronzen "'
Die in der Stille der Klöster auf kostbarem hof des Museums in der Prinz-AI- Diese zum drittenmal stattfindende Schau zieht Kunstgewerbe.

Pergament kunstvoll hergestellten und reich brecht-Straße stattfindende Ausstel- _^___✓

mit Initialen und Bildern in Gold und Farben hing der Staatlichen Kunstbibli-
geschmückten Handschriften waren Selten- othek Berlin.

heilen und noch seltener war der Kreis derer, Das Mittelalter ist mit einer Reihe präch-

die sie lasen und lesen konnten. Den Weg. tiger deutscher, flämischer und englischer
den die Schrift- und Buchkunst namentlich Handschriftproben vertreten. Tiefe Deckfarben,

PREISBERICHT

deutscher Herkunft vom 14. und 15. Jahrhun- Goldauflagen und charaktervolle Züge schwär- Hans W. Lange, Berlin W 9, BcIIevucstr.

dert an bis heute genommen hat, veranschau- zer Majuskeln und Minuskeln leuchten frisch

28.—3(1. März 1939: Sammlung List

Älteste

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Wiens

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SUbersohale. Hamburg,l.H. 17.Jh. Hrssi«"0
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28.—30. März 1030: 6200 UM (Taxpreis: 600

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