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feg. XIII, Nr. 14 vom 9. April 1939

D IE WELTKUNS T

7

Gemälden von Künstlern des 19. Jahrhun- heim, Franz Radziwill, Philipp Roth, Julius Arbeiten die Graph. Lehr-

Ipts sind mit hervorragenden Bildern ver- Scheuerer, Hugo Schri.ars-Alqüist, Paul Signäc und Versuchsanstalt ab-

ffeten: Richard Burnier, Tito Conti, Ludwig und Carl Spitzweg; besonders zu erwähnen ist sölvierte, in einer Weise

pH, Fritz Ebel, Oskar Frenzel; Hugo von ein bedeutendes Bild von Fritz von LIhde „Hie gepflegt, die neuerdings

Obermann, Auguste Herbin, Thomas Herbst, Töchter des Künstlers im Garten"; dessen reiche, durchaus

pns Herrmann, Ludwig v. Eiofmann, Ulrich An Plastiken enthält der Katalog bekannte noch nicht erschöpfte

pbner, Otto v. Kamecke, Albert v. Keller, Bronzen von Reinhold Begas, Fritz Behh, Möglichkeiten erweist. B.

^nnann Kauffmann, Georg Koch, Hermann August Gaul, August Hudher, Max Klinger,

'«'ekkoek, Karl Leipold, Bennewitz v. Löfzen, Jef Lambeäux, Ferdinand Lepcke, Cönstantfn p. ... .. . ,

Atlolf Lüben, Anton Melbye, Eduard Meyer- Meunier, Louis Tuaillon,t Willi Zügel u.a. lim spatromiSCher

. Kopf als Kunst-

Gedachtmsausstellung in der Secession Wien werk des Monats

Die Secession bringt gegenwärtig eine Aus- der Dinge eingenommen ist. — Dagegen hat in Wien

Stellung der Werke von vier in den letzten Anton Nowak (1865—1932) ausschließlich als

•jähren verstorbenen Mitgliedern, die alle dieser Landschafter gewirkt. — Die Bedeutung Franz Aus der Antikensamm-
preinigung seit dem ersten Jahrzehnt ihres Waciks (1883—1938) endlich liegt in seiner lung des Kunsthistori-
pstandes angehört haben. Der älteste ist Carl vielseitigen Betätigung als Illustrator; liier fand sehen Staatsmuseums
'j1 iiiler (1862—-1938), der sein Schaffen ganz er eine persönliche ornamentale Form, die er wurde als „Kunstwerk
<,ui' intimen Kunst des Aquarells und der Zeich- auch auf große Wandbilder (Wohnbau Vogen- des Monats" ein Spät-
ling gewidmet hat und aus Wien und auf weidhof) zu übertragen vermochte, die jedoch römischer Bildniskopf be-
Pisen durch Österreich liebevolle Schilde- im Ölbild und Aquarell nur dort ihr Recht be- stimmt, der zu den bedeu-
ingen von Bauwerken und Landschaften gibt, hält, wo sie sich mit einer unwirklichen Farbe tendsten künstlerischen
"ie reifsten Arbeiten gehören den letzten fünf- verbindet. Kurt Blauensteiner Schöpfungen der Spät-
ifhn bis zwanzig Jahren seines Lebens an, in antike gehört (s. Abb.).
^Hen er in seinem Vortrag zunehmend freier 17 j i 11 II* 1 ^r Slam 1111 aus den Aus-
F'rd und besonders in einer Serie von Bauin- JT OtOailSStCllUIlg Mlllkei' grabungen, welche vom
fdien (s Abb.) durch eine aufgelockerte und im Kunstgewerbemuseum Wien österreichischen . Archä-
piche Art zu meisterlichen Leistungen gelangt. ~ ologischen Institut in
F"Aloys H ä n i s c h (1866—1937) stellt eine der Das Staatliche Kunstgewerbemuseum hat Ephesos veranstaltet wur-
prbindungen zwischen der Münchner Malerei aus den Aufnahmen des Wiener Photographen den und ist nach einer
ll"d den künstlerischen Erneuerungsbestrebun- Gotfried Flinker, der sich mit künstlerischen in seiner Nähe gefundenen
||h in Wien am Anfang des Jahrhunderts her. Naturaufnahmen beschäftigt, eine schöne Aus- Inschrift, welche sich auf
K spricht sich fast ausschließlich im kompak- wähl getroffen und zu einer Ausstellung ver- die Pflasterung der Straße
Et*, oft mit dem Spachtel gearbeiteten Ölbild einigt, die einen lehrreichen Beitrag zum Thema längs der Agora bezieht,
Eis, das zuweilen durch ein schmales Hoch- der Pflanzen- und Tierphotographie darstellt, mit größter Wahrschein-
lichkeit als Bildnisbüste

....................... »UM '1 1 '1 ■- i_ j niMiir. ).-).......tr—r-.............1................. »■•«««* ! des E u t r o p i o s anzu-

sprechen. Die Marmor-
skulptur ist ein Werk des
5. Jahrhunderts n. Chr.

Ergebnisse:

einer Wiener Ephesos 5. Jahrhundert: Bildniskopf des Ifiutrppios

Kunstwerk des Monats, W i e II.

Auktion

RM 900; .1. Hamza, Schauspieler RM 1700;

Die 455. Kunstauktion des Dorotheums in A. Hartinger, Blumenstrauß RM 1600; F. v.

Wien (31. 3. u. 1. 4.) erfreute sich einer leb- Löllbach, Bildnis RM 550; M. Munkaczy, Män-

haften Beteiligung. Von dem mit zwölf guten nerköpfe RM 600 und RM 650; Jak. E. Schind-

Bildem vertretenen Friedrich Gaüermanh er- 1er, Landschaft RM 1600. Von den älteren Mei-

ziclten zwei sehr schöne Bilder (Herden am stern brachten eine Volksszene von P. Brueghel

Bergsee) RM 2500 und RM 2600, das große d. J. RM 1100, eine Anbetung von Com. Sehnt

Gemälde „Adler um einen verendenden Hirsch" RM 600 und Bildnisse von N. Maes RM 800.

RM 3800. Eine Kopfstudie von F. A. Maulbertsch Außerdem kamen noch Aquarelle, Zeichnungen

ging um RM 400 in Privatbesitz an den Geburts- und Druckgraphik zur Versteigerung, unter

ort des Meisters. Ferner sind an interessanteren denen ein monogrammiertes Aquarell vonLudw.

Ergebnissen zu nennen: A. Achenbach, Meeres- Richter (Kinder vor einem Landhaus) auf

Strand R.M 360; F. Amerling, Lesendes Mädchen RM 450 ging. B.

NEUE KUNSTLITERATUR

Die Hohe Straße. Schleslsche Jahrbücher für deutsche Verteilung der Einzelthemen nachrühmen darf

Art und Kunst im Östraum, Hund l. Herausgegeben eine gewisse logische innere Geschlosserfhelt erhält.

0 arl Mülle r, Baumgruppe am Mönchsberg. 1986. Ausstellung der Wiener Secession, Wien. von Gustav Barthel. 878 s. init Abb. Es ist kaum möglich, aus den rund 20 Einzeibeiträgen,

(Foto Blankenstein) Verlag P.r 1 e h a t s p h' s Buchhandlung, denen die .luhresberielite der sehlcsiseheu Museen

L Breslau, 1088 (kart. RM 7.- ). angeschlossen sind, einzelnes herauszuheben: nimmt

"Hat das Dekorative unterstreicht und bei Dieses Gebiet der Kunstpholographie, das so- man ^altlr als Maßstab das, was an neuerer Kunst-

|Pr Neigung zur thematischen Speziali- wohl an der Bildreportage wi« auch am kompo- Ein neuer, zeitgemäßer Typ von Kunst-Jahr- Geschichtsforschung auch über das „Schleslsche" Iiin-

•'Crwijr auf das Pflanzen- und Tierstilleben liierten Bild teil hat, wird von Hinker, der 1902 büchern liegt mit diesem ersten Bande der sohle- aus als Beitrag zur deutschen Kunst von besonderer

ö"ig von Variationen über die Eigenfarbigkeit in Wien geboren ist und nach selbständigem sischen Publikation vor: streng wird der Kähmen der Wichtigkeil ist, so möchte man die Beiträge von Da-

Landschalt eingehalten und damit geistig wie histö- goberl Frey über „Schlesiens künstlerisches Antlitz",

lisch eine Diehlo und Vertiefung erreicht, die vielen Ciasens Untersuchungen über „Die Löwonmadonnen",

trüberen Jahrbüchern ähnlicher Aid mangelte. Ins- E.G.Troches zusammenfassende Darstellung des ersten

besondere sind es hier nicht mehr nur rein kunst- Jahrhunderts sehlesischer Tafelmalerei oder die Bei-

historischo Fachfragen, die der Beachtung wer! ge- träge von W. Nickel, O. Müller und ei. Grundmann

fühden werden, sondern den Gebieten der Vor- zu Graft, Rayski und 0. l>. Friedrich besonders

und Frühgeschichte wie vor allem der Volkskunde nennen. Die Vielseitigkeit des Inhalts wie die üppige

wird ein breiter Kaum gegeben, so daß der gesamte [llustrierung dürfte diesem Bande auch außerhalb der

Band — dem man eine vorzügliche Redaktion in der Fachkreise eine willkommene Aufnahme siehern.

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