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Werdich, Franz Joseph
Der Jugendfreund, oder gründliche Lehren, zur Verbesserung der Sitten: besonders des jugendlichen Alters — Augsburg, 1796 [VD18 1266121X]

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https://doi.org/10.11588/diglit.38781#0010
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Minder sind eine Gabe Gottes, und Leibes-
frucht ist sein Geschenk. Diese biblische
Wahrheit dürfte wohl von allen Meern reiflich
erwogen werden. Schade für Manches der
Kleinen, das so sehr vernachlaßiget wird; —
daß weder ihres Körpers, noch Geistes die ge-
hörige Sorge getragen wird! — O wie Viele
laßt man nun aufwachsen, wieThiere! — Und
o wie viel Mehrere werden schon frühe geär-
gert!— durch Handlungen, — durch Werke,
— durch Worte, — Gespräche und Unterlassun-
gen im Grunde ihrer Seele verderbt! — in ihren
Herzen verkehrt!— zu leidenschaftlichen, oft sich
und Andern schadhaften Menjchen erzogen! —
Aber Wehe denen, durch die solche Aergerniffe
kommen! — Voll des Anliegens für die liebe Ju-
gend spricht Jesus: Besser wäre es dem Ärgerli-
chen, wenn ihm einMühlstein an denHals gehängt,
und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.
Unübersehbar ist der Nachtheil, den die
menschliche Gesellschaft, der Staat und die
Kirche an der verwahrlosten und verderbten
Jugend teidt. Sarane unter Menschenfein-
de der Ruhe und guten Ordnung wissen dieses:
 
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