Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 3.1903/1904
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82 Die Werkstatt der Aunst.Heft 6.
Ter-
min
20.
Dez.
Ausstellungen und Stipendien
Näh.
in
Heft:
Schluß der Herbstausstellung im Künstlerhaus,
Wien.
3^ Einlieferung der von den Lokaljurys ausge-
Dez/ wählten Werke für St. Louis an die Zentral-
jury (Ort noch unbekannt).
t5.
Jan.
3U
Jan.
Schluß der Winterausstellung der Künstlerver-
einigung bei St. Nikolaus, Straßburg.
Schluß der Winterausstellung in Budapest.
Schluß der Graphischen Ausstellung Ham-
bürg.
20. Einlieferung für den Wettbewerb um den 49
Febr. Großen Staatspreis (Maler), Berlin.
Einlieferung für den Wettbewerb um den 49
Großen Staatspreis (Architektur), Berlin.
März
t5.
März
15.
Einlieferung für das Stipendium der Dr. Paul
Schultze-Stiftung, Berlin.
Einlieferung für das Stipendium der Ersten
Michael Beer'schen Stiftung, Berlin.
Einlieferung für das Stipendium der Zweiten
Michael Beer'schen Stiftung, Berlin.
Einlieferung für das Stipendium der v. Rohr-
schen Stiftung, Berlin.
§9
49
§9
49
Eröffnung der Ausstellung württembergischer
Künstler, Heilbronn (Kunstverein).
Schluß der Ausstellung württembergischer Künst-
ler, Heilbronn.
Absnuement- auf die „Werkstatt Ser Aunst"
^--.werden täglich entgegengenommen
im In- und Auslande von allen Buchhandlungen, außerdem im
Deutschen Reiche von allen Postboten (in Bayern von den Post-
anstalten), sowie direkt vom Verlag, München, Blüthenstr. (5/1.
Monnemeni pro guarlal 2 Mack.
Geplante Ausstellungen.
Berlin. An der Weltausstellung in St. Louis wird
sich auch die Königliche Porzellanmanufaktur in Berlin
Hervorragend beteiligen. Sie stellt in einer runden Halle aus,
deren Wandflächen zwischen großen Pilastern mit Fliesen-
bildern von Professor Kips geschmückt werden; ferner erhält
die Halle einen in Porzellan ausgeführten, vom Bildhauer
Ernst Bernardien modellierten Figurenfries mit neun über-
lebensgroßen weiblichen Gestalten, die, ein Blumengehänge
Haltend, anmutig im Reigen sich bewegen. Als Bekrönung
der Wandgemälde dienen Schilde mit großen dekorativen
Köpfen. Die Halle selbst wird mit erlesenen Arbeiten der
Königlicher: Porzellanmanufaktur gefüllt werden. (2.293)
Budapest. 0.^. Für die diesjährige Winteraus-
stellung des „Landesvereins für bildende Künste in Ungarn"
wurden über (000 Werke eingesandt, von welchen ca. 450
zurückgewiesen wurden. Die Ausstellung wird am (5. No-
vember feierlich eröffnet, und am (5. Januar (904 ge-
schlossen. (8.407)
Budapest. 1).^. Der Kunstverein in Debrecen ver-
anstaltet vom 22. November bis (5. Dezember eine Kunst-
ausstellung, deren Material im Künstlerhause des „Landes-
vereins für Bildende Künste in Ungarn" gesammelt wird. (8.3(4)
Dresden. Die Ausstellung des Sächsischen Kunstvereins
wird am (5. November wieder eröffnet. Kunstwerke dazu
werden angenommen vom^ 9. bis ((. November zwischen
(0 und (2 Uhr. (2.373)
Dresden. Dresden rüstet sich, im Mai nächsten Jahres
mit einer großen Kunstausstellung hervorzutreten, die sich den
früheren in Dresden veranstalteten großen Kunstausstellungen
anschließen soll. Dresden wird diesmal einen schwereren
Stand als bei den früheren Ausstellungen haben, da in:
kommenden Jahre auch Berlin, München und Düsseldorf
internationale Kunstausstellungen veranstalten. (2.488)
Damburg. Wir erhalten folgende Zuschrift: In der
„Werkstatt der Kunst" finden sich in Heft 4 von: 26. Oktober
(903 auf Seite 50 „Die Bedingungen für die Beschickung
der Graphischen Ausstellung der Gesellschaft Ham-
burgischer Kunstfreunde (903/04" abgedrnckt. Nach diesen
Bedingungen muß es scheinen, als ob allgemein die Ein-
sendung von Arbeiten erwartet wird. Das hat sich aber bei
dem beschränkten Raume, über den die Gesellschaft in diesem
Jahre verfügt, leider nicht ermöglichen lassen. Die Ausstel-
lung soll einen Ueberblick über den Aufschwung der gra-
phischen Kunst in den letzten zehn bis zwanzig Jahren, gleich-
zeitig aber auch ein Bild ihres gegenwärtigen Standes geben.
Wegen des Platzmangels sind eine Anzahl der hervorragendsten
Künstler zur Beschickung der Ausstellung mit bestimmten Ar-
beiten eingeladen worden. Nur die Hamburgischen Künstler
sind zur Beteiligung öffentlich eingeladen worden, weil man
aus begreiflichen Gründen für die Hamburger eine Ausnahme
machen zu müssen glaubte. Nur für die Hamburgischen
Künstler sind denn auch die Beschickungsbedingungen be-
stimmt, und offenbar infolge eines Mißverständnisses als all-
gemeingültig in Ihrem geschätzten Blatte veröffentlicht worden.
Der Schriftführer des Arbeitsausschusses der graphischen Aus-
stellung (905/04 Or. Robinow. (8.4(2)
München. Die R epräsentationsräume des baye-
rischen Kunsthandwerks auf der Weltausstellung in St.
Louis (904, die von bayerischen Künstlern entworfen und
ausgestattet werden, kommen in die Hauptachse des „kalaee
of variou8 iuäu8trie8" unmittelbar hinter die Zentralhalle
zu liegen. Sie bilden eine geschlossene Gruppe von 435 Oua-
dratmetern Flächengehalt. Der Mittelpunkt besteht aus einem
Repräsentationsraum mit Vorhof, dessen Dekoration später für
die innere Ausstattung des Landratssaales im Bayreuther
Regierungsgebäude verwendet werden wird. In St. Louis
bildet dieser Saal eine nach dem Vorhofe geöffnete Halle,
welche zur Aufnahme von wertvollen Gegenständen der Kunst
dienen soll. An die Halle schließen sich an: auf der einen
Seite ein Direktionszimmer, bestimmt für die Industrieschule
zu Nürnberg, bearbeitet von Kunstmaler und Architekt Richard
Riemerschmid, und ein Lesezimmer, ausgeführt von den
Werkstätten für Wohnungseinrichtung (Bertsch A Nie-
meyer) in München; auf der andern Seite zwei gleichfalls
für das Regierungsgebäude in Bayreuth bestimmte Räume,
und zwar das Arbeitszimmer des Präsidenten von Bruno
Paul (Vereinigte Werkstätten für Kunst im Hand-
werk in München) und das Empfangszimmer des Präsi-
denten von Architekt Franz Rank in München. Der den
Mittelpunkt bildende Repräsentationssaal mit Vorhof wird
von dem Architekten Professor Martin Dülfer in München
bearbeitet, welcher auch das gesamte Arrangement der ganzen
Fachgruppe, unterstützt von einem Arbeitsausschüsse, leitet.
Diesem gehören an: Martin Dülfer, Architekt, k. Professor,
erster Vorsitzender, Wilhelm Bertsch, Architekt, städtischer
Bauamtmann, Stellvertreter, Franz Rank, Architekt, Schrift-
führer, Hans Grässel, städtischer Baurat, Paul Merk,
Hofjuwelier, Vorstand des Bayerischen Kunstgewerbevereins,
Ter-
min
20.
Dez.
Ausstellungen und Stipendien
Näh.
in
Heft:
Schluß der Herbstausstellung im Künstlerhaus,
Wien.
3^ Einlieferung der von den Lokaljurys ausge-
Dez/ wählten Werke für St. Louis an die Zentral-
jury (Ort noch unbekannt).
t5.
Jan.
3U
Jan.
Schluß der Winterausstellung der Künstlerver-
einigung bei St. Nikolaus, Straßburg.
Schluß der Winterausstellung in Budapest.
Schluß der Graphischen Ausstellung Ham-
bürg.
20. Einlieferung für den Wettbewerb um den 49
Febr. Großen Staatspreis (Maler), Berlin.
Einlieferung für den Wettbewerb um den 49
Großen Staatspreis (Architektur), Berlin.
März
t5.
März
15.
Einlieferung für das Stipendium der Dr. Paul
Schultze-Stiftung, Berlin.
Einlieferung für das Stipendium der Ersten
Michael Beer'schen Stiftung, Berlin.
Einlieferung für das Stipendium der Zweiten
Michael Beer'schen Stiftung, Berlin.
Einlieferung für das Stipendium der v. Rohr-
schen Stiftung, Berlin.
§9
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49
Eröffnung der Ausstellung württembergischer
Künstler, Heilbronn (Kunstverein).
Schluß der Ausstellung württembergischer Künst-
ler, Heilbronn.
Absnuement- auf die „Werkstatt Ser Aunst"
^--.werden täglich entgegengenommen
im In- und Auslande von allen Buchhandlungen, außerdem im
Deutschen Reiche von allen Postboten (in Bayern von den Post-
anstalten), sowie direkt vom Verlag, München, Blüthenstr. (5/1.
Monnemeni pro guarlal 2 Mack.
Geplante Ausstellungen.
Berlin. An der Weltausstellung in St. Louis wird
sich auch die Königliche Porzellanmanufaktur in Berlin
Hervorragend beteiligen. Sie stellt in einer runden Halle aus,
deren Wandflächen zwischen großen Pilastern mit Fliesen-
bildern von Professor Kips geschmückt werden; ferner erhält
die Halle einen in Porzellan ausgeführten, vom Bildhauer
Ernst Bernardien modellierten Figurenfries mit neun über-
lebensgroßen weiblichen Gestalten, die, ein Blumengehänge
Haltend, anmutig im Reigen sich bewegen. Als Bekrönung
der Wandgemälde dienen Schilde mit großen dekorativen
Köpfen. Die Halle selbst wird mit erlesenen Arbeiten der
Königlicher: Porzellanmanufaktur gefüllt werden. (2.293)
Budapest. 0.^. Für die diesjährige Winteraus-
stellung des „Landesvereins für bildende Künste in Ungarn"
wurden über (000 Werke eingesandt, von welchen ca. 450
zurückgewiesen wurden. Die Ausstellung wird am (5. No-
vember feierlich eröffnet, und am (5. Januar (904 ge-
schlossen. (8.407)
Budapest. 1).^. Der Kunstverein in Debrecen ver-
anstaltet vom 22. November bis (5. Dezember eine Kunst-
ausstellung, deren Material im Künstlerhause des „Landes-
vereins für Bildende Künste in Ungarn" gesammelt wird. (8.3(4)
Dresden. Die Ausstellung des Sächsischen Kunstvereins
wird am (5. November wieder eröffnet. Kunstwerke dazu
werden angenommen vom^ 9. bis ((. November zwischen
(0 und (2 Uhr. (2.373)
Dresden. Dresden rüstet sich, im Mai nächsten Jahres
mit einer großen Kunstausstellung hervorzutreten, die sich den
früheren in Dresden veranstalteten großen Kunstausstellungen
anschließen soll. Dresden wird diesmal einen schwereren
Stand als bei den früheren Ausstellungen haben, da in:
kommenden Jahre auch Berlin, München und Düsseldorf
internationale Kunstausstellungen veranstalten. (2.488)
Damburg. Wir erhalten folgende Zuschrift: In der
„Werkstatt der Kunst" finden sich in Heft 4 von: 26. Oktober
(903 auf Seite 50 „Die Bedingungen für die Beschickung
der Graphischen Ausstellung der Gesellschaft Ham-
burgischer Kunstfreunde (903/04" abgedrnckt. Nach diesen
Bedingungen muß es scheinen, als ob allgemein die Ein-
sendung von Arbeiten erwartet wird. Das hat sich aber bei
dem beschränkten Raume, über den die Gesellschaft in diesem
Jahre verfügt, leider nicht ermöglichen lassen. Die Ausstel-
lung soll einen Ueberblick über den Aufschwung der gra-
phischen Kunst in den letzten zehn bis zwanzig Jahren, gleich-
zeitig aber auch ein Bild ihres gegenwärtigen Standes geben.
Wegen des Platzmangels sind eine Anzahl der hervorragendsten
Künstler zur Beschickung der Ausstellung mit bestimmten Ar-
beiten eingeladen worden. Nur die Hamburgischen Künstler
sind zur Beteiligung öffentlich eingeladen worden, weil man
aus begreiflichen Gründen für die Hamburger eine Ausnahme
machen zu müssen glaubte. Nur für die Hamburgischen
Künstler sind denn auch die Beschickungsbedingungen be-
stimmt, und offenbar infolge eines Mißverständnisses als all-
gemeingültig in Ihrem geschätzten Blatte veröffentlicht worden.
Der Schriftführer des Arbeitsausschusses der graphischen Aus-
stellung (905/04 Or. Robinow. (8.4(2)
München. Die R epräsentationsräume des baye-
rischen Kunsthandwerks auf der Weltausstellung in St.
Louis (904, die von bayerischen Künstlern entworfen und
ausgestattet werden, kommen in die Hauptachse des „kalaee
of variou8 iuäu8trie8" unmittelbar hinter die Zentralhalle
zu liegen. Sie bilden eine geschlossene Gruppe von 435 Oua-
dratmetern Flächengehalt. Der Mittelpunkt besteht aus einem
Repräsentationsraum mit Vorhof, dessen Dekoration später für
die innere Ausstattung des Landratssaales im Bayreuther
Regierungsgebäude verwendet werden wird. In St. Louis
bildet dieser Saal eine nach dem Vorhofe geöffnete Halle,
welche zur Aufnahme von wertvollen Gegenständen der Kunst
dienen soll. An die Halle schließen sich an: auf der einen
Seite ein Direktionszimmer, bestimmt für die Industrieschule
zu Nürnberg, bearbeitet von Kunstmaler und Architekt Richard
Riemerschmid, und ein Lesezimmer, ausgeführt von den
Werkstätten für Wohnungseinrichtung (Bertsch A Nie-
meyer) in München; auf der andern Seite zwei gleichfalls
für das Regierungsgebäude in Bayreuth bestimmte Räume,
und zwar das Arbeitszimmer des Präsidenten von Bruno
Paul (Vereinigte Werkstätten für Kunst im Hand-
werk in München) und das Empfangszimmer des Präsi-
denten von Architekt Franz Rank in München. Der den
Mittelpunkt bildende Repräsentationssaal mit Vorhof wird
von dem Architekten Professor Martin Dülfer in München
bearbeitet, welcher auch das gesamte Arrangement der ganzen
Fachgruppe, unterstützt von einem Arbeitsausschüsse, leitet.
Diesem gehören an: Martin Dülfer, Architekt, k. Professor,
erster Vorsitzender, Wilhelm Bertsch, Architekt, städtischer
Bauamtmann, Stellvertreter, Franz Rank, Architekt, Schrift-
führer, Hans Grässel, städtischer Baurat, Paul Merk,
Hofjuwelier, Vorstand des Bayerischen Kunstgewerbevereins,