Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 3.1903/1904
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https://doi.org/10.11588/diglit.75368#0143
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Aus Galerien und Museen / Aus Akademien und Kunstschulen / Stipendien / Staatsaufträge etc. / Personal-Nachrichten / Auszeichnungen und Medaillen / Todesfälle / Gedenktage / Aus Künstler-Vereinen / Aus Kunstvereinen / Aus dem Gerichtssaal / Vermischtes / Literatur-Umschau / Kleine Anzeigen
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Heft 9
Die Werkstatt der Aunst.
M
Vr. I. Wahle über die Bedeutung des Gartens für Goethes
Leben. Zum Schluß teilte Vr. E. Schüddekopf eine große
Anzahl auswärtiger Zustimmuugskundgebungen mit, uebst
einer gemeinsamen von Berlin ausgehenden Adresse und ver-
las die Eingabe, welche die Versammlung an das Kuratorium
des Goethe-National-Museums und an den Vorstand der
Goethe-Gesellschaft richtet. (2.673)
Wien. Der Stadtrat hat beschlossen, für die sterblichen
Ueberreste des am 22. April (897 verstorbenen Kunstschrift-
stellers Vr. Karl v. Lützow ein Ehrengrab im Zentral-
friedhof zu widmen. (3.^8)
Wien. Ein nach seiner Verurteilung wegen Bankerotts
aus Wien flüchtig gewordener Advokat traf im Jahre (898
die Malerin Frau Olga Florian-Wisinger auf der Straße
und malte ihr die Rentabilität der neuzugründenden „Wiener
Restaurantgesellschaft" in solch rosigell Farben aus, daß sie
sich bereit erklärte, der Unternehmung mit einem Betrage
von 5000 Gulden beizutreten. Die Gründung glückte, aber
die Rentabilität blieb aus, die Automatenrestaurants wurden
geschlossen, und nun verklagteil die Liquidatoren der Gesell-
schaft die Dame auf Zahluug von weiteren (0 000
Kronen, da die Gesellschaft nach dell Statuten eine Ge-
nossenschaft mit beschränkter Haftung war, das heißt, jedes
Mitglied dell Gläubigern der Genosseilschaft mit dein gleichen
Betrag der Einlage haftet. Von einem Senat des Handels-
gerichtes wurde die Beklagte nach Anhörung von Sachverstän-
digen zur Zahlung von 9((5 Kronen 20 Heller verurteilt,
trotzdem sie unter anderem behauptete, daß ihr Berater den
Umstand verschwiegen hätte, daß sie solch einer Genossenschaft
beitrete. Die hiergegen eingereichte Berufung wurde vom
Oberlandesgericht kostenpflichtig abgewiesen, da die Beklagte
ihren Anwalt bevollmächtigt hatte, ihre Mitgliedschaft zu er-
wirken, und der Anwalt nicht über seine Vollmacht hillaus-
gegangen sei. Die Frage, ob der Anwalt bei Anpreisung
der Rentabilität korrekt oder inkorrekt vorgegangell sei, komme
hier nicht in Betracht. (2.222)
Literarur^lrnsckau.
(Die lnit 0 bezeichneten Artikel sind illustriert.)
Kunstwart. (7. Jahrgang. Heft H. (Zweites Novemberheft.)
Literarischer Ratgeber.
Kulturarbeiten. Voll Paul Schultze-Naumburg.
Bd 5: Dörfer und Kolonien. Verlag Georg D. W. Eallwey,
Kunstwartverlag, München. 250 Seiten. Mk. H. Die „Kultur-
arbeiten", die ill dieser Zeitschrift schon wiederholt besprochen
wurden, bezwecken bekanntlich, der Entstellung unseres Landes
durch sinnwidrige Gestaltung der sichtbaren Menschenwerke
entgegenzuarbeiten, den Sinn zu wecken für den Unterschied
nicht nur voll Schön und Häßlich, sondern auch voll Gut
und Schlecht, d. i. voll praktisch brauchbar uud unbrauchbar
uud von moralisch gut und schlecht. Auch in dem vorliegen-
dell Bande veranschaulicht der Künstler im Bilde durch Bei-
spiel mld Gegenbeispiel seine Darlegungen, die auf größte
Beachtung Anspruch haben.
Die Kunst der Renaissance in Italien uud im Norden.
Von Wilhelm Lübke. Vollständig neu bearbeitet von Pro-
fessor Dr. Max Semrau, Privatdozent der Kunstgeschichte
an der Universität Breslau. Mit fünf farbigen Tafeln, drei
Heliogravüren und ^89 Abbildungell im Text. Stuttgart,
Paul Neff Verlag (Larl Büchle). Der Bearbeiter hat dein
vorliegenden Werke eine wesentlich neue Gestalt gegeben,
zunächst weil der Barockstil für den nächstfolgenden Band
des „Grundrisses der Kunstgeschichte" ausgeschiedell wurde,
sodann, weil bei der Ueberfülle des Stoffes gemäß den Fort-
schritten der Forschung die Grenzell vielfach anders abgesteckt
werden mußten. So ist, trotz knappster Uebersichtlichkelt, der
Umfang des Bandes fast um das Doppelte der vorher-
gegangenen elften Auflage gewachsen. Die Hauptmeifter der
deutschen und der italienischen Renaissance sind ausführlicher
behandelt. Dr. Eonrad Buchwald in Breslau hat den
Abschnitt über italienische Malerei des (5. Jahrhunderts
bearbeitet. Umfangreiche Literaturnachweise erhöhen den
Wert des illustrativ überaus spleudid ausgestatteten Werkes,
das indessen nicht als Bilderbuch und Sammlung aphoristi-
scher Essais, sondern als Buch zum Lesen und Lernen auf-
gefaßt sein möchte.
Jüdische Künstler. Herausgegeben voll Martin Buber.
Jüdischer Verlag, Berlin. Ill diesem vornehm ausgestatteten
Werke führt uns Fritz Stahl in das Schaffen voll Joseph
Israels ein. Lesser Ury findet in Martin Buber seinen
Interpreten, E. M. Lilien ill Alfred Gold, Max Lieber-
lnanll in Georg Hermann, Solomon I. Solomon in
S. L. Bensusan, Jehudo Epstein in Franz Servaes. Ueber
die Bedeutung voll Joseph Israels und Max Liebermann
braucht wohl kein Wort gesagt zu werden; daß sie zu
den ersten Künstlern unserer Zeit gehören, ist kein Gegen-
stand des Streites mehr. Aber ihre Werke, wie die der
andern genannten Künstler, deren Namen zum Teil in der
letzten Zeit sehr oft genannt werden, treten uns hier in
Wort und Bild näher und da der Verlag alles getan hat,
um auch die Ausstattung zu einer gediegenen zu macheu, so
ist hier eille literarische Erscheillung zustande gekommen, die
sich den besten ihrer Art anreiht.
Plastisch anatomijcher Dandatlas. Voll Or.FritzSchider.
N6 Tafeln, zum Teil zweifarbig, uud Text. Preis gebullden
Mk. (2.—, broschiert Mk. (0.—. Verlag voll Seemann A Eo.
ill Leipzig. Die Kunst der Neuzeit bevorzugt wieder die Dar-
stellung des nackten Menschen, wie sie z. B. in den Schöp-
fungen eines Klinger, Rodin, Sascha Schneider ihre Triumphe
feiert. Für den Kunstjünger wie den mitten im Schaffen
stehenden darf als ein ganz vorzüglicher Führer das soeben
ill zweiter Auflage erschienene Werk empfohlen werden, welches
auf ((6 Tafeln in erschöpfender Weise männliche und weib-
liche Körperformen bebaudelt. Der Herausgeber, dein die
Universität Basel für Hervorrageude Leistungen den Ehren-
doktortitel verlieh, begnügt sich nicht damit, dell Menschen
iin Zustand der Ruhe darzustelleu, sondern führt den Stu-
dierelldell auch ein ill die geheimnisvolle Werkstatt der Muskeln
und Sehnen und zeigt dabei, welch' komplizierter Apparat
zur Ausführullg irgend einer Bewegung nötig ist; durch
Stellung einiger Posen wird die Theorie in die Praxis uin-
gesetzt. Akademiker, Kunstschüler, Bildhauer, Maler, Zeichner rc.
werden Schiders Halldatlas mit reichem Gewinn für ihr Stu-
dium benützell köuueu, gibt es doch kaum ein zweites Werk,
welches die plastische Anatomie so anschaulich uud so um-
fasseud behalldelt.
Die Leauen des Grients ill der Geschichte, in der
Dichtung und iln Lebeu. Von A. v. Schweiger-Lerchen-
feld. Mit farbigen Tafeln, schwarzen Vollbildern und etwa
350 Text-Abbildungen. A. Hartlebens Verlag Wien und
Leipzig. Vollständig in 25 Lieferungen u ( Mark. — Das
voll uns schon besprochene Werk liegt uns nunmehr bis zur
zehlltell Lieferung vor. Die Erwartungen, welche die ersten
Hefte erweckten, sind vollauf erfüllt worden, sowohl nach der
textlichen, wie nach der illustrativen Seite hin. Die neuesten
Abschnitte behandeln die Araber in Nordafrika und in Spanien,
das arabisch-uorlnanische Sizilien, die Araber in der Gegen-
wart, die Syrier, Beduinen, Berber, Araber und Mauren,
die Araber in Aegypten und die Kabylen. Der illustrative
Schmuck ist sowohl nach der ethnologischen wie künstlerischen
Seite ein äußerst reicher.
Der polytechnische Katalog von Ludwig Fritsch, Buch-
handlung, München, Theresienstr. 5^, ist soeben in sechster
Auflage erschienen. Der ((2 Seiten starke Katalog, der für
20. Pfg. zn haben ist, zerfällt in nenn Hauptabteilungen:
Naturwissenschaften, Mathematik und Mechanik, Hochbau,
Kunst und Kunstgewerbe, Ingenieurwissenschaft, Mecha-
nischer und Lhemischer Technologie-Kalender, Zeitschriften,
Verschiedenes, uud diese sind wieder insgesamt in 29 Unter-
abteilungen gegliedert, um eine klare Ueberficht über das be-
arbeitete Gebiet zu gewähren. Bei großem deutlichen Druck
bietet er einen treuen Berater für alle Interessenten.
Die Werkstatt der Aunst.
M
Vr. I. Wahle über die Bedeutung des Gartens für Goethes
Leben. Zum Schluß teilte Vr. E. Schüddekopf eine große
Anzahl auswärtiger Zustimmuugskundgebungen mit, uebst
einer gemeinsamen von Berlin ausgehenden Adresse und ver-
las die Eingabe, welche die Versammlung an das Kuratorium
des Goethe-National-Museums und an den Vorstand der
Goethe-Gesellschaft richtet. (2.673)
Wien. Der Stadtrat hat beschlossen, für die sterblichen
Ueberreste des am 22. April (897 verstorbenen Kunstschrift-
stellers Vr. Karl v. Lützow ein Ehrengrab im Zentral-
friedhof zu widmen. (3.^8)
Wien. Ein nach seiner Verurteilung wegen Bankerotts
aus Wien flüchtig gewordener Advokat traf im Jahre (898
die Malerin Frau Olga Florian-Wisinger auf der Straße
und malte ihr die Rentabilität der neuzugründenden „Wiener
Restaurantgesellschaft" in solch rosigell Farben aus, daß sie
sich bereit erklärte, der Unternehmung mit einem Betrage
von 5000 Gulden beizutreten. Die Gründung glückte, aber
die Rentabilität blieb aus, die Automatenrestaurants wurden
geschlossen, und nun verklagteil die Liquidatoren der Gesell-
schaft die Dame auf Zahluug von weiteren (0 000
Kronen, da die Gesellschaft nach dell Statuten eine Ge-
nossenschaft mit beschränkter Haftung war, das heißt, jedes
Mitglied dell Gläubigern der Genosseilschaft mit dein gleichen
Betrag der Einlage haftet. Von einem Senat des Handels-
gerichtes wurde die Beklagte nach Anhörung von Sachverstän-
digen zur Zahlung von 9((5 Kronen 20 Heller verurteilt,
trotzdem sie unter anderem behauptete, daß ihr Berater den
Umstand verschwiegen hätte, daß sie solch einer Genossenschaft
beitrete. Die hiergegen eingereichte Berufung wurde vom
Oberlandesgericht kostenpflichtig abgewiesen, da die Beklagte
ihren Anwalt bevollmächtigt hatte, ihre Mitgliedschaft zu er-
wirken, und der Anwalt nicht über seine Vollmacht hillaus-
gegangen sei. Die Frage, ob der Anwalt bei Anpreisung
der Rentabilität korrekt oder inkorrekt vorgegangell sei, komme
hier nicht in Betracht. (2.222)
Literarur^lrnsckau.
(Die lnit 0 bezeichneten Artikel sind illustriert.)
Kunstwart. (7. Jahrgang. Heft H. (Zweites Novemberheft.)
Literarischer Ratgeber.
Kulturarbeiten. Voll Paul Schultze-Naumburg.
Bd 5: Dörfer und Kolonien. Verlag Georg D. W. Eallwey,
Kunstwartverlag, München. 250 Seiten. Mk. H. Die „Kultur-
arbeiten", die ill dieser Zeitschrift schon wiederholt besprochen
wurden, bezwecken bekanntlich, der Entstellung unseres Landes
durch sinnwidrige Gestaltung der sichtbaren Menschenwerke
entgegenzuarbeiten, den Sinn zu wecken für den Unterschied
nicht nur voll Schön und Häßlich, sondern auch voll Gut
und Schlecht, d. i. voll praktisch brauchbar uud unbrauchbar
uud von moralisch gut und schlecht. Auch in dem vorliegen-
dell Bande veranschaulicht der Künstler im Bilde durch Bei-
spiel mld Gegenbeispiel seine Darlegungen, die auf größte
Beachtung Anspruch haben.
Die Kunst der Renaissance in Italien uud im Norden.
Von Wilhelm Lübke. Vollständig neu bearbeitet von Pro-
fessor Dr. Max Semrau, Privatdozent der Kunstgeschichte
an der Universität Breslau. Mit fünf farbigen Tafeln, drei
Heliogravüren und ^89 Abbildungell im Text. Stuttgart,
Paul Neff Verlag (Larl Büchle). Der Bearbeiter hat dein
vorliegenden Werke eine wesentlich neue Gestalt gegeben,
zunächst weil der Barockstil für den nächstfolgenden Band
des „Grundrisses der Kunstgeschichte" ausgeschiedell wurde,
sodann, weil bei der Ueberfülle des Stoffes gemäß den Fort-
schritten der Forschung die Grenzell vielfach anders abgesteckt
werden mußten. So ist, trotz knappster Uebersichtlichkelt, der
Umfang des Bandes fast um das Doppelte der vorher-
gegangenen elften Auflage gewachsen. Die Hauptmeifter der
deutschen und der italienischen Renaissance sind ausführlicher
behandelt. Dr. Eonrad Buchwald in Breslau hat den
Abschnitt über italienische Malerei des (5. Jahrhunderts
bearbeitet. Umfangreiche Literaturnachweise erhöhen den
Wert des illustrativ überaus spleudid ausgestatteten Werkes,
das indessen nicht als Bilderbuch und Sammlung aphoristi-
scher Essais, sondern als Buch zum Lesen und Lernen auf-
gefaßt sein möchte.
Jüdische Künstler. Herausgegeben voll Martin Buber.
Jüdischer Verlag, Berlin. Ill diesem vornehm ausgestatteten
Werke führt uns Fritz Stahl in das Schaffen voll Joseph
Israels ein. Lesser Ury findet in Martin Buber seinen
Interpreten, E. M. Lilien ill Alfred Gold, Max Lieber-
lnanll in Georg Hermann, Solomon I. Solomon in
S. L. Bensusan, Jehudo Epstein in Franz Servaes. Ueber
die Bedeutung voll Joseph Israels und Max Liebermann
braucht wohl kein Wort gesagt zu werden; daß sie zu
den ersten Künstlern unserer Zeit gehören, ist kein Gegen-
stand des Streites mehr. Aber ihre Werke, wie die der
andern genannten Künstler, deren Namen zum Teil in der
letzten Zeit sehr oft genannt werden, treten uns hier in
Wort und Bild näher und da der Verlag alles getan hat,
um auch die Ausstattung zu einer gediegenen zu macheu, so
ist hier eille literarische Erscheillung zustande gekommen, die
sich den besten ihrer Art anreiht.
Plastisch anatomijcher Dandatlas. Voll Or.FritzSchider.
N6 Tafeln, zum Teil zweifarbig, uud Text. Preis gebullden
Mk. (2.—, broschiert Mk. (0.—. Verlag voll Seemann A Eo.
ill Leipzig. Die Kunst der Neuzeit bevorzugt wieder die Dar-
stellung des nackten Menschen, wie sie z. B. in den Schöp-
fungen eines Klinger, Rodin, Sascha Schneider ihre Triumphe
feiert. Für den Kunstjünger wie den mitten im Schaffen
stehenden darf als ein ganz vorzüglicher Führer das soeben
ill zweiter Auflage erschienene Werk empfohlen werden, welches
auf ((6 Tafeln in erschöpfender Weise männliche und weib-
liche Körperformen bebaudelt. Der Herausgeber, dein die
Universität Basel für Hervorrageude Leistungen den Ehren-
doktortitel verlieh, begnügt sich nicht damit, dell Menschen
iin Zustand der Ruhe darzustelleu, sondern führt den Stu-
dierelldell auch ein ill die geheimnisvolle Werkstatt der Muskeln
und Sehnen und zeigt dabei, welch' komplizierter Apparat
zur Ausführullg irgend einer Bewegung nötig ist; durch
Stellung einiger Posen wird die Theorie in die Praxis uin-
gesetzt. Akademiker, Kunstschüler, Bildhauer, Maler, Zeichner rc.
werden Schiders Halldatlas mit reichem Gewinn für ihr Stu-
dium benützell köuueu, gibt es doch kaum ein zweites Werk,
welches die plastische Anatomie so anschaulich uud so um-
fasseud behalldelt.
Die Leauen des Grients ill der Geschichte, in der
Dichtung und iln Lebeu. Von A. v. Schweiger-Lerchen-
feld. Mit farbigen Tafeln, schwarzen Vollbildern und etwa
350 Text-Abbildungen. A. Hartlebens Verlag Wien und
Leipzig. Vollständig in 25 Lieferungen u ( Mark. — Das
voll uns schon besprochene Werk liegt uns nunmehr bis zur
zehlltell Lieferung vor. Die Erwartungen, welche die ersten
Hefte erweckten, sind vollauf erfüllt worden, sowohl nach der
textlichen, wie nach der illustrativen Seite hin. Die neuesten
Abschnitte behandeln die Araber in Nordafrika und in Spanien,
das arabisch-uorlnanische Sizilien, die Araber in der Gegen-
wart, die Syrier, Beduinen, Berber, Araber und Mauren,
die Araber in Aegypten und die Kabylen. Der illustrative
Schmuck ist sowohl nach der ethnologischen wie künstlerischen
Seite ein äußerst reicher.
Der polytechnische Katalog von Ludwig Fritsch, Buch-
handlung, München, Theresienstr. 5^, ist soeben in sechster
Auflage erschienen. Der ((2 Seiten starke Katalog, der für
20. Pfg. zn haben ist, zerfällt in nenn Hauptabteilungen:
Naturwissenschaften, Mathematik und Mechanik, Hochbau,
Kunst und Kunstgewerbe, Ingenieurwissenschaft, Mecha-
nischer und Lhemischer Technologie-Kalender, Zeitschriften,
Verschiedenes, uud diese sind wieder insgesamt in 29 Unter-
abteilungen gegliedert, um eine klare Ueberficht über das be-
arbeitete Gebiet zu gewähren. Bei großem deutlichen Druck
bietet er einen treuen Berater für alle Interessenten.