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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 3.1903/​1904

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Heft 18
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Laufende Preisausschreiben / Geplante Denkmäler / Aus Galerien und Museen / Aus Akademien und Kunstschulen / Staatsaufträge etc. / Todesfälle / Gedenktage / Aus Künstler-Vereinen / Aus Kunstvereinen / Auktionen / Aus dem Gerichtssaal / Vermischtes / Literatur-Umschau / Kleine Anzeigen
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https://doi.org/10.11588/diglit.75368#0289

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Heft 18.

Die Werkstatt der Aunst.

285

düngen. Geb. 8 Mk. (Stuttgart, Deutsche Verlagsanstalt).
„In der Kunst ist die Beschreibung nichts — die An-
schauung alles!" Diese Erkenntnis, die in immer wachsen-
dem Maße Einfluß gewinnt aus die künstlerische Erziehung
und künstlerische Kultur unseres Volkes, hat die Deutsche
Verlagsanstalt (Stuttgart und Leipzig) zur Verwirklichung
eines großangelegten Planes angeregt. Wie jeder Gebildete
die Klassiker der Literatur in Gesamtausgaben besitzt, so soll
es ihm auch möglich sein, die „gesammelten Werke" der großen
Meister der bildenden Kunst in zuverlässigen, billigen, gut
ausgestatteten Ausgaben sein eigen zu nennen. Und vor der
Fülle der Anschauungen, vor dem Genuß des unmittelbaren,
unbefangenen Sehens, wie sie eine solche „Gesamtausgabe"
bietet, darf und muß das beschreibende Wort zurücktreten.
Keine langatmigen ästhetischen Analysen und Reflexionen,
keine verwickelten historischen Untersuchungen und weitschwei-
figen Exkurse sollen den empfänglichen Beschauer aufhalten,
wenn er sich in die Werke der großen Meister versenken will.
Eine biographische Uebersicht als Einleitung, genaue chrono-
logische Anordnung und die sachlich notwendigen Angaben
über Größe, Material und Standort der einzelnen Kunstwerke
geben das wissenschaftliche Fundament; im übrigen sieht der
Kunstfreund sich Äug' in Auge dem Künstler gegenüber, dessen
Schaffen und Wesen zu ihm sprechen soll. Es sind also so-
zusagen Textausgaben der Klassiker der bildenden Kunst, die
hier dem deutschen Volke geboten werden; es sind aber zu-
gleich wirkliche und echte Volksausgaben im schönsten Sinne
des Wortes. Der Preis dieser Bände ist bei aller Reich-
haltigkeit des dargebotenen Stoffs, bei der sorgfältigsten Aus-
führung der Reproduktionen und bei solidester, geschmack-
vollster Ausstattung so niedrig bemessen, daß ihre Anschaffung
auch den Minderbemittelten möglich ist. Wohl hat es bis-
her schon monumentale Sammelausgaben einzelner Künstler
gegeben, wie den Bode'schen Rembrandt, das Gutbier'sche
Raffael-Werk; aber sie anzuschaffen, war nur öffentlichen
Sammlungen und den reichsten Privatleuten möglich. Die
beiden ersten Bände der „Klassiker der Kunst" bieten die
sämtlichen Gemälde Raffaels in 202 Bildern ge-
bunden für 5 Mark, die Schöpfungen Rembrandts
in ^05 Abbildungen gebunden für 8 Mark. Sie geben
damit dem Kunstfreund, dem es nur um den Genuß dieser
edelsten Kunstwerke zu tun ist, eine unerschöpfliche Fundstätte
reiner, erquickender Anregung, sie bedeuten aber auch für den
Kunststudierenden eine Materialsammlung, die in solcher
Vollständigkeit und Wohlfeilheit bisher nicht existiert hat.
Meyers Großes Nonverjations' -Lexikon. Ein Nach-
schlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neu-
bearbeitete und vermehrte Auflage. Mehr als ^8 000 Artikel
und Verweisungen auf über ;82H0 Seiten Text mit mehr als
N000 Abbildungen, Karten und Plänen im Text und auf
über ;q.00 Illustrationstafeln (darunter etwa ^90 Farben-
drucktafeln und 300 selbständige Kartenbeilagen), sowie ;30
Textbeilagen. 20 Bände in Halbleder gebunden zu je ;0 Mk
(Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Wien.)
Belehrung und geistige Anregung ins Volk zu tragen, das
sind die Hauptziele, die sich Meyers Großes Konversations-
Lexikon gesteckt hat, und diesem Grundsatz ist es auch bei
seinem soeben erschienenen V. Band treu geblieben. Die Mittel,
deren es sich zur Erreichung seines hohen Zieles bedient, sind
eine klare, sachliche Darstellung der verschiedenen Artikel, ge-
schickte, dem praktischen Bedürfnis entspringende Anordnung
und eine hervorragend gute Illustrierung. Der vorliegende
Band leistet namentlich in letzterer Beziehung geradezu Außer-
ordentliches. Nicht nur an Reichhaltigkeit übertrifft er mit
66 Farben- und Holzschnittafeln, ^2 Karten und Plänen und
343 Textillustrationen bei weitem den entsprechenden Band
der fünften Auflage, auch an Schönheit der Ausführung sucht
er seinesgleichen. Neben den in diesem Bande außerordent-
lich zahlreichen technischen Artikeln wird man auch die
Artikel über „Eigentum", „Enteignung", „Erbrecht", „Ein-
kommen", „Einkommensteuer", „Ehe" rc. nachschlagen, die
uns häufig aufstoßende Fragen sachgemäß auf Grund des
Bürgerlichen Gesetzbuches beantworten. Von naturwissen-

Kleine Anzeigen.
In dieser Rubrik werden nur kleine Anzeigen in Petit mit
Ueberschrift ausgenommen. Die Ueberschrift wird fettgedruckt
und darf eine Zeile nicht überschreiten. Das Hervorheben ein-
zelner Worte im Text ist nicht gestattet. In dieser Rubrik be-
trägt der Preis für die viergespaltene Petit-Zeile 20 Pfennige.

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Mk. ^00 für nur Mk. ^80 (ev.
gegen Teilzahlung) zu ver-
kaufen. Off. unter Chiffre ^8^
a. d. Exped. ds. Bl.
Vie Iakrgänge 1901
bis 1905
der „Werkstatt der Kunst" sind,
soweit der Vorrat reicht, zu er-
mäßigt. Preis z. bez. v. Verlag.

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Entwürfe für Plakate und
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Kunstanstalt u. Steindruckerei,
Offenbach a. M.
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in Weimar. Mitglied kann
vom vollendeten 20. Lebens-
jahre jeder werden, der a) der
allgemeinen deutschen Kunst-
genossenschaft oder einer an-
deren Vereinigung deutscher
bildender Künstler im deut-
schen Reich, in Deutsch-Oester-
reich oder dem Auslande als
Mitglied angehört, oder sich
sonst als bildender Künstler
deutscher Zunge (Maler, Bild-
hauer, Architekt, Kupferstecher,
Radierer, Zeichenlehrer, künst-
lerischer Musterzeichner u.s.w.)
ohne Rücksicht auf Staatsan-
gehörigkeit und Wohnsitz aus-
weist, b) sich im Besitze der
bürgerlichen Ehrenrechte be-
findet, und e) das 50. Lebens-
jahr noch nicht überschritten
Hat. Ausnahmen von der
Altersgrenze sind mit Bewil-
ligung des Aufsichtsrates zu-
lässig. Mit der Anstalt ist eine
Witwen- und Waisenkasse ver-
bunden.
Hai-schnuckenfelle
W. Heino, Lünzmühle 3lb,
Schneverdingen (Lüneburg).

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8 MK. 100,000.) Vie vedingnngen, 8owie ^nmeidelormniare, M
8 odne weiede keine ^nknadme von Werken 8tattiindet, 8ind M
8 so desieden von dem mit der llanptg686däkt8kndrnng de- M
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