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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 3.1903/​1904

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Heft 30
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Arbeitskalender / Offizielle Ausstellungs-Mitteilungen / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen / Geplante Denkmäler / Denkmals-Enthüllungen / Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Aus Galerien und Museen
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https://doi.org/10.11588/diglit.75368#0472

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^68 Die Werkstatt der Kunst. Heft 30.

Laufende ^reisaussckreiben.

Einlieferungs-
Termin
Gegenstand
Ort d. Ein-
lieferung
Näheres:
„Werkstatt d.
Kunst"
30.April 1904
Modelle für einen
Brunnen
München
H. 8 S. (27
(. Mai (904
Morgartendenkmal
Zug
H. (5 S.228
(. Mai 1904
Plakat
Nürnberg
H.20 S.3(3
(5. Mai (904
Entwürfe
für ein Falk-Denkmal
in Hamm i. W.
Berlin
H. (8 S.276
20.bis so.Mai
190^
Plastische Brunnen-
skizzen
Nürnberg
H. 19 S.Z01
(. Juni (904
Entwürfe für das
Bennigsen - Denkmal
Hannover
H. 2 S. 19
(. Juni (904
Wandgemälde
Dresden
H.(8 S. 276
(.Juni (904
In Steindruck auszu-
führender Umschlag
Erfurt
H. 30 S. 468
(5. Juni (904
Entwürfe für die Ge-
bäude d. Bayr. Jub.-
Landesausstellung
Nürnberg
H. 30 S. 468
(. Juli (904
Ausstellungsschrank
Nürnberg
H. (8 S.276

Erfurt. Die Redaktion der Monatsschrift „Deutsche
Buchhandelsblätter" schreibt hierdurch einen Wettbewerb unter
folgenden Bedingungen aus: (. Gegenstand des Wettbewerbes
ist die Herstellung von Entwürfen für einen in Stein-
druck auszuführenden Umschlag. Die genaue Papier-
große des Umschlags ist 2( cm breit und 29 cm hoch und
muß folgenden Text aufweisen: „Deutsche Buchhandels-
blätter", Nummer des Jahrganges, Jahreszahl, Heftnummer,
„Ghlenroth'sche Buchdruckerei, Verlagsabteilung, Erfurt". Die
Ausführung kann auf weißem oder farbigen Papiere gedacht
und außerdem in ein bis drei Farbentönen gedruckt werden.
2. Sämtliche Entwürfe müssen bis zum (. Juni (904 post-
frei bei der ausschreibenden Firma eingereicht sein. Später
eingelieferte Arbeiten sind vom Wettbewerb ausgeschlossen.
Die Entwürfe sind mit einem Kennworte zu versehen. Das
gleiche Kennwort erhält ein verschlossener Briefumschlag,
welcher den Namen des Verfassers enthält. 3. Für die besten
Entwürfe sind folgende Preise festgesetzt: I. Preis Mk. (00.—,
U. Preis Mk. 70.—, Hl. Preis Mk. HO.—. Es steht der aus-
schreibenden Firma frei, weitere Entwürfe zum Preise von
Mk. 30.— per Stück anzukaufen. 4. Die preisgekrönten und
angekausten Entwürfe gehen in das Eigentum der aus-
schreibenden Firma über, welche freie Verfügung über die-
selben hat, dieselben auch vervielfältigen und veröffentlichen
darf. Die nicht in das Eigentum der Firma übergegangenen
Entwürfe werden nach beendetem Wettbewerbe dem Ein-
sender postfrei zurückgesandt, jedoch hat die Firma das Recht,
auch diese Zeichnungen mit den preisgekrönten vorher vier
Wochen lang öffentlich auszustellen. 5. Das Preisrichteramt
Haben übernommen: Herr Professor Guido Richter, Dresden,
Herr Architekt Richard Lande, i. Fa. Deutscher Architektur-
Verlag, Leipzig, Herr Hugo Horn, i. Fa. Hugo Horns
Gravieranstalt, Leipzig, Herr Walter Richters, i. Fa. Ohlen-
roth'sche Buchdruckerei, Erfurt, Herr Walter Heichen, Re-
dakteur der „Deutschen Buchhandelsblätter", Klein-Zschachwitz
bei Dresden. (8.2140)
München. Zur Erlangung von Entwürfen für die
Gebäude der Bayerischen Jubiläums-Landesaus-
stellung Nürnberg (906 veranstaltet das Direktorium des
Bayer. Gewerbemuseums in Nürnberg im Auftrage der Aus-
stellungsleitung einen Wettbewerb unter den in Bayern an-

sässigen oder heimatberechtigten Architekten. Die Bedingungen
und der die Aufstellung und allgemeine Grundform der Ge-
bäude darstellende Lageplan der Ausstellung können vom
Bayer. Gewerbemuseum in Nürnberg kostenfrei bezogen
werden. Das Preisrichteramt haben übernommen die Herren:
G. v. Bezold, Direktor des Germanischen Nationalmuseums
in Nürnberg; E. Hecht, Architekt und Vorsitzender des Bau-
ausschusses in Nürnberg; Th. v. Kramer, Direktor des Bayer.
Gewerbemuseums in Nürnberg; W. v. Ruemann, k. Akademie-
professor in München; G. v. Seidel, k. Professor in München;
F. Stuck, Maler in München; Fr. v. Thiersch, k. Professor
in München; K. Walther, Professor der Kgl. Kunstgewerbe-
schule in Nürnberg; E. Weber, städtischer Oberbaurat in
Nürnberg. Als Preise für die einzelnen Gebäude sind aus-
gesetzt: (. Preise zu ((00 Mk., zwei zu (000 Mk., zwei zu
900 Mk. und einer zu 500 Mk.; 2. Preise zu 900 Mk., zwei
zu 800 Mk., zwei zu 700 Mk. und einer zu 400 Mk.; 3. Preise
zu 600 Mk., drei zu 500 Mk., einer zu 400 Mk. und einer zu
300 Mk. Die Gesamtsumme von (2 500 Mk. kann auch in
anderer Weise zur Verteilung kommen, falls das Preisgericht
dies beschließt. Die Entwürfe nebst Kostenüberschlag sind bis
zum (5. Juni ds. Js. frachtfrei an das Direktorium des
Bayer. Gewerbemuseums einzusenden. (a.2136)
krleäigte Vreisaussckreiben.
München. Ueber den Wettbewerb zur Erlangung von
Ideen für Herstellung eines Gebäudes für das Verkehrs-
ministerium und ein Zentralbriefpostamt in München
wurde am (3. April vom Preisgericht unter dem Vorsitze des
k. Ministerialrates Eugen Freiherrn v. Schacky auf Schönfeld
Beschluß gefaßt. Das Ergebnis ist folgendes: eingereicht
waren 3( Arbeiten; (0 hiervon kamen in die engere Wahl.
Von diesen wurden 5 Entwürfe mit Preisen ausgezeichnet,
und zwar wurde zuerkannt dem Entwürfe „Mit vereinten
Kräften", Verfasser: Heinrich Neu, Assistent an der Technischen
Hochschule, und Konstantin Fink, Architekt, beide in München,
der erste Preis mit 7000 Mk.; „Stephenson", Verfasser:
H. Buchert, Staatsbaupraktikant in München, der zweite
Preis mit 5000 Mk.; „Lg8ira Latava", Verfasser: E. Brill,
k. Bauamtsassessor in Passau, der dritte Preis mit 4000 Mk.;
„Nee 8P6 nee meta", Verfasser: die Architekten Hessemer
und Schmidt in München, ein vierter Preis zu 2000 Mk.;
„5 500 000", Verfasser: Emil Schweighart, Architekt in
München, gleichfalls ein vierter Preis zu 2000 Mk. Außer-
dem wurden die Entwürfe „Giebel und Zwiebel" von k.
Oberbauinspektor L. Haßlauer und Architekt L. Deigl-
mayr in München, dann „Schwalbe" von August Blößner,
Architekt in München, und „Maffeiplatz" von Architekt W.
Spannagel in München mit einer lobenden Erwähnung
bedacht und dem Verkehrsministerium zum Ankäufe empfohlen.
Die sämtlichen Wettbewerbsentwürfe sind bis 30. April in
der Zeit von morgens 9 Uhr bis nachmittags 6 Uhr im
ersten Stock des alten Nationalmuseums zur Besichtigung
öffentlich ausgestellt. (a.2124)
Aus Galerien unä Museen.
Reichenberg. Die Gemäldegalerie, die Baron Heinrich
Liebig seiner Vaterstadt Reichenberg testamentarisch vermachte,
zu deren Erhaltung und Vergrößerung er ferner den Bar-
betrag von 600 000 Kronen bestimmte und die er selbst als
„in ihrer Art wahrscheinlich beste Gemäldesammlung privaten
Eharakters in Oesterreich" bezeichnete, enthält unter anderem
Th. Rousseaus „Landschaft mit Fluß", die allein von
Kennern auf 60 000 Franken geschätzt wird, ferner Bilder
von Leibl, Troyon, Diaz, Meissonnier, Pettenkofen,
den beiden Tharlemont, Defregger, Gabriel Max, den
beiden Alt, Knaus u. s. w. Hierzu kommen noch eine An-
zahl von Aquarellen, Gouachen und Pastellen von den beiden
Alt, Jettel, Pettenkofen, Hoguet, Stevens, Def-
regger u. s. w., ferner Studien zumeist von Pettenkofe11.(2.2(19)
 
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