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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 4.1904/​1905

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Heft 34
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Inhalt / Arbeitskalender / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisauschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Geplante Denkmäler / Denkmals-Enthüllungen / Aus Akademien und Kunstschulen / Staatsauftrag etc. / Stipendien / Personal-Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.42122#0460

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H56

Die Werkstatt der Aunst.

Heft 3§.

stein", 2. „Bei San vigilio"; Gustav Rienäcker: Herrnporträt,
Doppeldackelbild, „Junger Dackel"; Therese Bühler: Stilleben;
Emanuel Lürgy „Laufenburg am Rhein"; G. v. Kleiner:
drei Landschaften; Therese puchta „Natternkrönchen"; Alex.
Koester: zwei Lntenbilder; Hans Stockmann „Bei Dachau";
Müller-Lallnberg: eine Zeichnung; D. Zech „Blumen im
Fenster"; Emanuela Seifert „Malmaison Rosen"; A. Jahn:
Landschaft; Heinrich Lang st: zwei Rahmen mit Zeichnungen;
Koganowsky: drei Landschaften; Max Hartmann: Landschaft.
München. (Der Akademische Verein für bildende
Kunst) veranstaltete vom — ;9. Mai eine Ausstellung
graphischer Arbeiten von Eduard Munch. Die Radie-
rungen und die zum Teil sehr umfangreichen Lithographien
des viel umstrittenen Norwegers wurden dem Verein von
der Vevtriebsstelle für Graphik, R. Piper 6c Eo., Königin-
straße 59, zur Verfügung gestellt.
München. (Hans Neu mann), der junge Münchener
Graphiker, hatte kürzlich im Kunstsalon Krause (Gabels-
bergerstraße) eine Ausstellung seiner Farbeuholzschnitte und Ra-
dierungen veranstaltet, die eine sehr günstige Beurteilung fand,
München, em. (Kgl. Kupferstich- und Handzeich-
nungen-Sammlung.) Die Ausstellung zum Gedächtnis
Schillers ist zu den festgesetzten Besuchsstunden (Sonntag ;;—
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 9—; Uhr) bis
Anfang Juni geöffnet.
München. (Eine Ausstellung) moderner künstlerischer
Affichen und Plakate, Farbendrucke und Drucksorten
jeglicher Art für Reklame und Kontor haben die „vereinigten
Druckereien und Kunstanstalten", vormals Schön A Maison,
Herrenstraße 35, eröffnet, worauf wir Künstler und Kunst-
freunde an dieser Stelle aufmerksam machen.
Salzburg, llvs. In der XX. Iahresausstellung ;90H
wurden noch verkauft (dritte Verkaufsliste) von: H. v.Her-
ko mer-Bushey „Sterbender Monarch" (Herkomerogravüre),
„Die kleine Hexe" und „Der Pensionist" (Radierungen), „Miß
Kate Grant" szwei Exemplare), (Radierung), „Unerwartete
Begegnung" (Aquarell); ferner von Jakob Gehrig und August
Lü decke in München die Gelgemälde „Alte Schmiede am
Hafen" und „Rind"; von Adele Esing er: Vase, Eduard
Gehbe „Nach dem Gewitter" (Gelgemälde), Jakob Förster
„Orchideen" (Gelgemälde), K. Mell „Stiefmütterchen" (Aqua-
rell); Michael Hofer: Landschaft (Gelgemälde), die letzteren
sämtliche in Salzburg. — von seiten des K. K. Ministeriums
für Kultus und Unterricht wurden zur Prämiierung von Kunst-
werken der XXl. Iahresausstellung vier goldene und sechs
silb erne Staatsmedaillen, von der Stadt Salzburg drei
silberne Medaillen gewidmet.
Stuttgart, nlcv. Im württembergischen Kunstverein
wurden neu ausgestellt: Joh. Georg Dreydorff: Gemälde
(Interieurs und Landschaften); G. lvisinger-Florian: 26
Gemälde (Blumenstücke und Landschaften); K. Schickhardt
„Mondnacht"; p. von Wächter „Bruder und Schwester",
„Schmiedeteich", Stilleben; p. Huber „Urteil des Paris",
„Mädchen im Biedermeier Kostüm", Weiblicher Studienkopf,
„Am Weiher" ;A. Lger „Frühlingstag"; M. Ränike „Beeren-
sämmlerin" u. s. w.
Stuttgart, nllv. I,n württembergischen Kunstverein
wurden verkauft: die Gclgemälde „Fischerknabe" (park von
Mendon) von G. Ganpp; „Abend" von w. Strich-Cha-
pell; „Bei Levanto" von Edmund wanold ff „Lechschleife"
(Kreidezeichnung) von Hans v. Heid er.
Venedig. (Für die 6. internationale Kunstaus-
stellung) stehen nach der Seemann'schen Kunstchronik schon
jetzt ;25000 Lire für Ankäufe, aus öffentlichen und privat-
kaffen geflossen, zur Verfügung. Einige statistische Notizen
dürften nicht uninteressant erscheinen: Die eingeladenen italie-
nischen Künstler figurieren mit s;o Werken, 3HH Nichtein-
geladene mit 577. Die eingeladenen Fremden, 290 an der
Zahl und zwar Amerikaner ;5, Belgier ;H, Franzosen HH,
Deutsche 7;, Engländer 5H, Holländer 50, Spanier 22, Schweden 8,
Ungarn 28. Die Zahl der eingesandten Werke beläuft sich auf
757, das heißt Gemälde ZHO, Skulpturen ;08, Zeichnungen in

Schwarz auf weiß zoz. — Die Ausstellungsräume haben sich
um zwei neue Säle vermehrt: sechs derselben für die Italiener,
sieben für internationale, acht Säle für Separatausstellungen
verschiedener italienischer Provinzen, ein Saal ausschließlich für
die Arbeiten des Bildhauers Bistolfi. — Die Jury war zu-
sammengesetzt aus den Herren Last, Maler; Herterich, Maler;
Bistolfi, Bildhauer; Belloni, Maler, und Bildhauer Romag-
noli. — Zum Zwecke der Erwerbungen für die städtische
Internationale Galerie sind ausgesetzt: von der Stadt Ve-
nedig HO 000 Lire, von der Provinz 5000 Lire; Städtische Spar-
kasse 5000, Handelskammer 3000, Venezianische Dampfschiff-
fahrtsgesellschaft 3000, Murano 2500, Städtische Schiffahrt
2000, verschiedene Banken 2500. Alles übrige, 32000 Lire,
gaben Privatleute. — Außerdem bestimmte Fürst Giovanelli,
welchem man die Gründung der städtischen Galerie verdankt,
und welcher bei jeder Ausstellung ;oooo Lire für Ankäufe
aussetzte, die gleiche Summe auch diesmal, aber mit dem Vor-
behalt, diesmal selbst zu wählen. Unter den gleichen Be-
dingungen gab Graf Papadopoli 5000 Lire. Verschiedene
Gesellschaften werden mit je einem Ankäufe eintreten. Die Stif-
tung Guerini-Stampalia wird 5000 Lire ausgeben; die General-
assekuranzgesellschaft 2000 Lire für ein Bild, für die National-
galerie in Rom bestimmt. Die italienische Schiffahrtsgesell-
schaft ebensoviel für ein Gemälde für ihr Direktionszimmer.
Der Präsident der Ausstellung hat auf jene ;o ooo Lire ver-
zichtet, welche das Unterrichtsministerium bisher auszugeben
pflegte mit der Bedingnis, daß diese Summe verausgabt werde
für Ankauf fremder Kunstwerke zu Gunsten der National-
galerie in Rom. Das Ministerium hat zugesagt. Ueberdies
hat dasselbe die Summe von zo ooo Lire festgesetzt zum Zwecke
des Erwerbes italienischer Kunstwerke. Man kann somit auch
diesmal einen wenigstens finanziellen Erfolg der Ausstellung
mit Bestimmtheit Voraussagen.
Wiesbaden. Die „Wiesbadener Gesellschaft für bildende
Kunst" hat im dortigen Kunstsalon Bangel eine Zügel-
Ausstellung veranstaltet, die 35 Werke des Künstlers umfaßt.
Laufende Areisausscki'eiben.

Dannover. Das Landesdirektorium gibt das folgende
Preisausschreiben bekannt: Zur Erlangung von Ent-
würfen für vier Wandbilder (Landschaftsbilder aus Land und
Stadt) des Sitzungssaales des Provinziallandtages im Stände-
haus zu Hannover wird eine Konkurrenz unter den in der
Provinz Hannover ansässigen oder daselbst geborenen
Künstlern ausgeschrieben. Das Programm und die nötigen
Unterlagen können vom Landesdirektorium in Hannover gegen
Einsendung von 5 Mk. bezogen werden. Dieser Betrag wird
bei Einlieferung eines Entwurfes zurückerstattet. Das Preis-
richteramt haben übernommen die Herren: Architekt Börge-
mann (Hannover), Prof. Ernst Hildebrand (Berlin), Prof.
Kallmorgen (Berlin), Prof. Claus Meyer (Düsseldorf), Prof.
Hermann Schaper (Hannover), Senator Holtermann (Stade),
Oberbürgermeister Struckmann (Hildesheim), Landesdirektor
Lichtenberg (Hannover), Landesbaurat Magunna (Hannover).
Das Preisgericht beschließt darüber, welcher Entwurf dem
provinzialausschusse zur Ausführung zu empfehlen ist, kann
aber auch, wenn alle Preisrichter übereinstimmen, dem Pro-
vinzialausschuß empfehlen, die Ausführung zwei Bewerbern
(einem jeden eine wand mit zwei Bildern) zu übertragen.
Für jedes der vier Bilder wird dem Ausführenden ein Honorar
von 3500 Mk. gezahlt, von den nicht zur Ausführung in
Vorschlag gebrachten Skizzen sollen — die Zustimmung der
betreffenden Künstler vorausgesetzt — acht zum Preise von
je HOO Mk. durch Ankauf erworben werden. Die Entwürfe
sind bis zum ;5. September ;905, abends 6 Uhr, an das
Landesdirektorium einzuliefern.

Adressen-Aendernngen ^"^^^üig
durch Postkarte anzuzeigen, damit in der Zusendung der Zeit-
schrift keine Unterbrechung eintritt.
 
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