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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 5.1905/​1906

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Heft 39
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Laufende Preisausschreiben / Architektur / Staatsaufträge etc. / Staatsankäufe etc. / Aus Akademien und Kunstschulen / Personal-Nachrichten / Auszeichnungen und Medaillen / Todesfälle / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen
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https://doi.org/10.11588/diglit.45527#0545
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heft 3Y.

Die Werkstatt der Aunst.

bereits ausgesührt haben, werden bevorzugt. Meldungen mit
Angabe der Gehaltsansxrüche und des Antritts der Stellung
werden bis zum Juli ^906 erbeten an den Stadtbaurat
Frobenius in Wiesbaden.
Staalsauklräge etc.
Krefeld. (Dem Maler Röhling) in Lharlottenburg
übertrugen die hiesigen Stadtverordneten die Ausführung eines
Gelgemäldes, das den Einzug des Kaisers am 2. April ds. Is.
darstellen soll. Als Honorar wurden ^2 000 Mk. vereinbart.
Staalsankäufeelc.
Berlin, evv. (Der Kaiser erwarb) in der Großen
Berliner Kunstausstellung folgende Werke: Laura Theresa
Alma-Tadema-London „Loves Beginning" (Gelg.), Georg
Lfacker-Düsseldorf „Eifelhöhe mit Schafen" (Aquarell), Rud.
Huthsteiner-Düsseldorf „Stille Mittagssonne" (Gelg.), Adolf
Müller-Lassel-Berlin „Auf der Gänsewiese" (Gelg.).
Berlin, em. Aus den Menzelfonds wurden kürzlich noch
das „llKeatrs <lu dymnass" zu 90000 Mk. und das „Ballsouper"
zu ^soooo Mk. vom Staate erworben. Die letztgenannte
Summe ist die höchste, die bisher für ein modernes deutsches
Staffeleibild bezahlt wurde. Als das einzige, noch verkäuf-
liche Hauptwerk A. Menzels ist heute das auf der großen
Berliner Kunstausstellung befindliche Bild „Falke und Taube"
anzusehen.
Zwickau i. 8. em. Aus der Ausstellung des Kunstvereins
wurde für die städtische Gemäldesammlung das Gelgemälde
„Augustabend" von Prof. G. Kampmann in Dürlach i. Baden
angekauft.
Aus ^kaäemien unä Kunstschulen.
München, em. Die kunstgewerbliche Abteilung der graphi-
schen Schule von I. Brockhoff wird am z. Juli nach Stauden
(Post Bayrisch-Zell) bei Schliersee übersiedeln, um Natur-
studium und Komposition weiterzupflegen unter Leitung Ferd.
Nockhers (Schellingstr. ^0?/I links). Auskunft erteilt die
Schulleitung, Theresienstr. ?s, Gartenhaus III.
Versonal-Nachrichten.
Bomburg v. d. K. (Der Geh. Baurat Prof. Louis
Jacobi) in Homburg v. d. H. ist zum Direktor des Saalburg-
Museums ernannt worden.
München. (Professor Hermann Schneider) beging
unlängst seinen so. Geburtstag. Der Künstler, ein Schüler
pilotys, ist an der Herausgabe der „Fliegenden Blätter" in
hervorragender weise beteiligt und hat in dieser Eigenschaft
viele Talente, die später zu Meistern des Stiftes geworden,
entdeckt und gefördert.
Auszeichnungen unä WeciaiUen.
Berlin, äv. (Der Marinemaler Professor Hans
Bohrdt) ist vom Kaiser zur Teilnahme an der Nordland-
fahrt eingeladen worden.
Weimar. Für die Ateliers und Preise der Villa Romana
in Florenz wurden folgende Künstler ausgewählt: Dora Hitz-
München, Max Beckmann-Berlin und Herm. Schlittgen-
München.
Wien. 6w. (Der Naler p. H. Laszlo) wurde von
der Madrider ^.ssociatiou äs vspLnolss zum Lhren-
mitgliede ernannt.
HoäeskäUe.
München. (Johann Bankel), der bekannte Kupfer-
stecher und Radierer, geboren zu Nürnberg, ist hier im Alter
von 69 Jahren gestorben. Ein schweres körperliches Leiden

hatte in den letzten Jahren seine Schaffenskraft gelähmt,
der wir eine stattliche Reihe vorzüglicher Stiche verdanken,
die ihm Anerkennungen im reichsten Maße brachten. In
Düsseldorf erhielt er die goldene Staatsmedaille und in Mün-
chen, Nürnberg u. s. w. wurden seine Arbeiten verschiedentlich
prämiiert. Seine glänzendste Leistung war wohl sein Stich
nach Rubens „Raub der Sabinerinnen". Auch seine übrigen
Arbeiten erfreuten sich ungeteilter Anerkennung. Mit ihm
ist einer der letzten der ehemals so stattlichen Gilde der
Kupferstecher aus dem Leben geschieden.
Aus Künstler- unä Kunst-Vereinen.
München. (Die Künstler der vereinigten Werk-
stätten für Kunst im Handwerk), G. m. b. H., haben
ihren Austritt aus der „Münchener Vereinigung für ange-
wandte Kunst" erklärt. Es sind dies Bruno Paul, Professor
Krüger, Professor Pankok u. a. Die Vereinigten Werkstätten
werden ihre Ausstellungen, wie sie dies schon früher getan
haben und auch jetzt wieder in Nürnberg und Dresden durch-
geführt haben, in Zukunft nunmehr selbständig veranstalten.
In diesen: Jahre werden sie eine Ausstellung angewandter
Kunst in den von ihnen gemieteten Räumen, Theatiner-
straße Z8, erster Stock, in den ersten Tagen des Juli eröffnen.
Als Thema haben sie eine Wohnung in mittlerer Preislage
gewählt. Außerdem wird noch eine Sammlung von Erzeug-
nissen der Kleinkunst in reicheren anschließenden Räumen zur
Ausstellung gelangen.

Mb" Künstlern, die sich in Italien aufhalten wollen,
denen die Kenntnis der Sprache fehlt und welche überhaupt
der Verhältnisse unkundig sind, wird die besondere Beach-
tung einer diesbezüglichen kleinen Ankündigung des heutigen
Heftes empfohlen.


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