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Vermischter Nachrichtenteil
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Heft 28.
Die Werkstatt der Runst.
387
Auslagen, die nach dem Wortlaut des Gesetzentwurfes der
Bundesregierung entstehen, hat dann noch das „Lomitee
on uppropriutions" zu entscheiden.
Eröffnete Ausstellungen
Berlin, 30. März. (Die Galerie Eduard Schulte) er-
öffnet am 2. April Gedächtnisausstellungen von Gtto Rei-
niger-Stuttgart (75) und von Philipp Klein-München (55).
— Ferner stellen aus: wynford Dewhurst-London (20),
Max Fritz-Lübben ((5), Hans Adolf Heimann-Berlin (3),
August Lüdecke-München (25), Ernst petrich-Berlin (H),
Richard v. Poschinger-München (50), Wilhelm Steinhausen-
Frankfurt a. M. (8). Linzelwerke: Eduard v. Gebhardt-
Düsseldorf, Ernst Kretschmar-Gera, Rich. Emile Miller-Paris,
Elisabeth Nelson-Dirichlet-Westend und Franz v. Stuck-
München.
Berlin, 26. März. Die Ausstellung orientalischer
Buchkunst im Lichthof des Kunstgewerbemuseums hat durch
ihren Reichtum an Miniaturen, Schriften Büchern und Ein-
bänden bei Kunstfreunden, Künstlern und Gelehrten so viel
Interesse gefunden, daß sie bis zum 20. April ver-
längert worden ist. Das Museum ist im April an den
Wochentagen außer Montag von (0—H Uhr geöffnet.
Berlin. (Lyzeum-Klub, Karlsbad l2/t5.) Kollektiv-
ausstellung von Llara Gumpertz. ^1
Laufende Vreisausld^reiben
Aachen. (Wettbewerb für das Bismarck-National-
denkmal auf der Llisenhöhe bei Bingen-Binger-
brück.) Der Kunst- und Bauausschuß hat beschlossen, den
Ablieferungstermin für die Wettbewerbentwürfe bis
Zinn SV. November 1Y1V hinauszuschieben. Grund
dazu waren die wünsche zahlreicher Künstler, die den bis-
herigen Linlieferungstermin als zu kurz anberaumt be-
zeichnen. — In gleicher Sitzung hat der Kunstausschuß be-
schlossen, einen Wettbewerb zur Erlangung eines Plakates
für das Bismarck-Nationaldenkmal unter den deutschen
Künstlern auszuschreiben. Der Text soll lauten: „Bismarck-
National-Denkmal auf der Llisenhöhe bei Bingen-Binger-
brück", ferner darunter oder davon getrennt: „Deutsche,
spendet Beiträge!" — Unter dem Plakat soll ein Raum
vorgesehen werden, aus dem durch Aufdruck oder Aufkleben
diejenigen Stellen angegeben werden können, die zur An-
nahme von Beiträgen bereit sind. Lin kurzer, sinnvoller
Spruch oder eine andere Aufforderung zur Teilnahme ist
nicht ausgeschlossen und wird dem Belieben des Bewerbers
anheimgestellt. — Die Schrift darf in deutschen oder
lateinischen Buchstaben geschrieben werden, muß aber gut
sichtbar und leslich sein. — Das Format ist freigestellt,
doch ist darauf Rücksicht zu nehmen, daß es als Außen-
plakat auf Bahnhöfen usw. gedacht ist. — Ausführung in
vier Farben. — Der Kunstausschuß will das Eigentum
und das Ausführungsrecht außer an den preisgekrönten
und angekauften auch an den „lobend erwähnten"
Entwürfen erwerben. (Das geht zu weit und kann
nicht gebilligt werden! — Red.) Der Kunstausschuß
hat fünf Lichtdruckansichten der Llisabethanhöhe anfertigen
lassen, die vom Stadtsekretär L. Böhm in Aachen,
Goethestr. (9, für Mk. 3.50 (I! — Red.) bezogen werden
können. (Es kann auf eine Teilnahme von 500 Be-
werbern gerechnet werden. Non diesen 500 Bewerbern
würde das Kunstkomitee schon Mk. t?50 einnehmen, hätte
also den ersten und den zweiten Preis — auf die
Künstlerfchaft selbst abgeladen! wir können es
nicht verstehen, daß solche engherzig bürokratische Maß-
nahmen immer wieder auftauchen, und nun gar bei einem
nationalen Unternehmen! — Red.) An Preisen sollen
verteilt werden: t- Preis 2000 Mk., 2. Preis ;ooo Mk.,
Z. Preis 500 Mk. Preisrichter sind die Herren: Vr.
Deneken-Krefeld, Prof. Jul. Dietz-München, Geh. Kom-
merzienrat L. Kirdorf-Streithof-Mülheim (Ruhr), Prof. Or.
Lichtwark-Hamburg, Prof. A. Mohrbutter-Wilmersdorf,
Prof. A. Münzer-Düsseldorf und Prof. Vr. Max Schund-
Aachen. Linlieferungstermin: ; 2. Mai l9lv an die
Direktion des Reiff-Museums der Kgl. Tech. Hochschule zu
Aachen.
Köln a. Rh. Auf unsere Anfrage teilen uns Gebr.
Stollwerck in Köln mit, daß die in ihrem Preisaus-
schreiben angegebene Formatgröße von tHOX72 mm
die Blattgröße im Verhältnis zu der Reproduktion
ist. Die Entwürfe sollen genau in der Größe von
67X t5H mm inkl. des Raumes, auf welchem der Name
„Stollwerck" steht, gehalten werden. Für die Illustration
selbst ist also nur der Raum von 67X(20 mm vorgesehen.
-- Todesfälle --
Düsseldorf. Der am l- April im Alter von beinahe
95 Jahren verstorbene Marine- und Landschaftsmaler Vr.
Andreas Achenbach ist mit feinem schon früher ver-
storbenen Bruder Gswald als einer der Hauptvertreter der
deutschen Landschaft in der ganzen Welt bekannt. Seine
Bilder waren stets sehr gesucht, und das Interesse für seine
Kunst hat alle Wandlungen der Zeit überdauert. Andreas
Achenbach war am 29. September ;8(5 in Kassel geboren
und studierte unter Schirmer in Düsseldorf und Schadow
in Berlin. Er besaß viele erste Auszeichnungen; z. B.
erhielt er schon im Jahre ^855 die Goldene Medaille Na-
poleons III. In allen bedeutenden Galerien befinden sich
Werke feiner Hand, wie im Leben, so wurden dem Ver-
storbenen auch im Tode hohe Ehrungen zuteil. Am Grabe
versammelten sich der Vertreter des deutschen Kaisers und
Abgesandte der meisten großen Akademien und Künstler-
vereinigungen.
prelMMlireilW.
kür äie im ^luüre 1911 stattünäenäe Lleeklen-
dnrKiseüe Vunäes-, Vererbe- unä InäustrieausstelluvZ-
Leün'erin soüreibt äer
verüllnü Necllleiiüiirskllier
LeloerdmiÄlie
nueüsteüenäes Prei8au88cbreiben kür in IVIecklen-
bur§-8ckwerin ocker Necklenbur§-81relil2 be-
beimatete oäer ansässige Lünstler aus:
Ls weräen verlauft künstleriscbe Entwürfe in
Wettbewerb I: kür I ^rbeitern-oImuiiA, 1 .luuZ-
Kesellen^immer, 1 Lilläeröimmer, I VorxlutL, 1 kuuk-
münniseües Büro. I. kreise Zusammen 650 Llurk,
II. kreise Zusammen 475 Zlurk, III. kreise Zu-
summen 325 Nurk.
Wettbewerb II: kür 1 LeümuekZurnitur uns Hirsoü-
üorn, I (Zurtentor unä (Zitter (V0I2 unä Visen),
I Lronleueüter in Lunstseümieäearbeit, 1 Ournitur
Verunäumödel kür LorbAelleeüt, I Orubstein, klu-
menvusen, 1 Vueüäeekel, I kombinierten Luoüel-
oken. I. kreise Zusammen 440 Llurk, II. kreise
Zusammen 360 Nurk, III. kreise Zusammen 280 Nurk.
k4nlieterun§8termm: 17. Nal 1910.
Vie keüinKUNKkn sinä ZeZen 20 kk. in Lriek-
murken von Senator L. k. kboäe, Oüstrow in Ueok-
lendnrA ZU belieben.
Die Werkstatt der Runst.
387
Auslagen, die nach dem Wortlaut des Gesetzentwurfes der
Bundesregierung entstehen, hat dann noch das „Lomitee
on uppropriutions" zu entscheiden.
Eröffnete Ausstellungen
Berlin, 30. März. (Die Galerie Eduard Schulte) er-
öffnet am 2. April Gedächtnisausstellungen von Gtto Rei-
niger-Stuttgart (75) und von Philipp Klein-München (55).
— Ferner stellen aus: wynford Dewhurst-London (20),
Max Fritz-Lübben ((5), Hans Adolf Heimann-Berlin (3),
August Lüdecke-München (25), Ernst petrich-Berlin (H),
Richard v. Poschinger-München (50), Wilhelm Steinhausen-
Frankfurt a. M. (8). Linzelwerke: Eduard v. Gebhardt-
Düsseldorf, Ernst Kretschmar-Gera, Rich. Emile Miller-Paris,
Elisabeth Nelson-Dirichlet-Westend und Franz v. Stuck-
München.
Berlin, 26. März. Die Ausstellung orientalischer
Buchkunst im Lichthof des Kunstgewerbemuseums hat durch
ihren Reichtum an Miniaturen, Schriften Büchern und Ein-
bänden bei Kunstfreunden, Künstlern und Gelehrten so viel
Interesse gefunden, daß sie bis zum 20. April ver-
längert worden ist. Das Museum ist im April an den
Wochentagen außer Montag von (0—H Uhr geöffnet.
Berlin. (Lyzeum-Klub, Karlsbad l2/t5.) Kollektiv-
ausstellung von Llara Gumpertz. ^1
Laufende Vreisausld^reiben
Aachen. (Wettbewerb für das Bismarck-National-
denkmal auf der Llisenhöhe bei Bingen-Binger-
brück.) Der Kunst- und Bauausschuß hat beschlossen, den
Ablieferungstermin für die Wettbewerbentwürfe bis
Zinn SV. November 1Y1V hinauszuschieben. Grund
dazu waren die wünsche zahlreicher Künstler, die den bis-
herigen Linlieferungstermin als zu kurz anberaumt be-
zeichnen. — In gleicher Sitzung hat der Kunstausschuß be-
schlossen, einen Wettbewerb zur Erlangung eines Plakates
für das Bismarck-Nationaldenkmal unter den deutschen
Künstlern auszuschreiben. Der Text soll lauten: „Bismarck-
National-Denkmal auf der Llisenhöhe bei Bingen-Binger-
brück", ferner darunter oder davon getrennt: „Deutsche,
spendet Beiträge!" — Unter dem Plakat soll ein Raum
vorgesehen werden, aus dem durch Aufdruck oder Aufkleben
diejenigen Stellen angegeben werden können, die zur An-
nahme von Beiträgen bereit sind. Lin kurzer, sinnvoller
Spruch oder eine andere Aufforderung zur Teilnahme ist
nicht ausgeschlossen und wird dem Belieben des Bewerbers
anheimgestellt. — Die Schrift darf in deutschen oder
lateinischen Buchstaben geschrieben werden, muß aber gut
sichtbar und leslich sein. — Das Format ist freigestellt,
doch ist darauf Rücksicht zu nehmen, daß es als Außen-
plakat auf Bahnhöfen usw. gedacht ist. — Ausführung in
vier Farben. — Der Kunstausschuß will das Eigentum
und das Ausführungsrecht außer an den preisgekrönten
und angekauften auch an den „lobend erwähnten"
Entwürfen erwerben. (Das geht zu weit und kann
nicht gebilligt werden! — Red.) Der Kunstausschuß
hat fünf Lichtdruckansichten der Llisabethanhöhe anfertigen
lassen, die vom Stadtsekretär L. Böhm in Aachen,
Goethestr. (9, für Mk. 3.50 (I! — Red.) bezogen werden
können. (Es kann auf eine Teilnahme von 500 Be-
werbern gerechnet werden. Non diesen 500 Bewerbern
würde das Kunstkomitee schon Mk. t?50 einnehmen, hätte
also den ersten und den zweiten Preis — auf die
Künstlerfchaft selbst abgeladen! wir können es
nicht verstehen, daß solche engherzig bürokratische Maß-
nahmen immer wieder auftauchen, und nun gar bei einem
nationalen Unternehmen! — Red.) An Preisen sollen
verteilt werden: t- Preis 2000 Mk., 2. Preis ;ooo Mk.,
Z. Preis 500 Mk. Preisrichter sind die Herren: Vr.
Deneken-Krefeld, Prof. Jul. Dietz-München, Geh. Kom-
merzienrat L. Kirdorf-Streithof-Mülheim (Ruhr), Prof. Or.
Lichtwark-Hamburg, Prof. A. Mohrbutter-Wilmersdorf,
Prof. A. Münzer-Düsseldorf und Prof. Vr. Max Schund-
Aachen. Linlieferungstermin: ; 2. Mai l9lv an die
Direktion des Reiff-Museums der Kgl. Tech. Hochschule zu
Aachen.
Köln a. Rh. Auf unsere Anfrage teilen uns Gebr.
Stollwerck in Köln mit, daß die in ihrem Preisaus-
schreiben angegebene Formatgröße von tHOX72 mm
die Blattgröße im Verhältnis zu der Reproduktion
ist. Die Entwürfe sollen genau in der Größe von
67X t5H mm inkl. des Raumes, auf welchem der Name
„Stollwerck" steht, gehalten werden. Für die Illustration
selbst ist also nur der Raum von 67X(20 mm vorgesehen.
-- Todesfälle --
Düsseldorf. Der am l- April im Alter von beinahe
95 Jahren verstorbene Marine- und Landschaftsmaler Vr.
Andreas Achenbach ist mit feinem schon früher ver-
storbenen Bruder Gswald als einer der Hauptvertreter der
deutschen Landschaft in der ganzen Welt bekannt. Seine
Bilder waren stets sehr gesucht, und das Interesse für seine
Kunst hat alle Wandlungen der Zeit überdauert. Andreas
Achenbach war am 29. September ;8(5 in Kassel geboren
und studierte unter Schirmer in Düsseldorf und Schadow
in Berlin. Er besaß viele erste Auszeichnungen; z. B.
erhielt er schon im Jahre ^855 die Goldene Medaille Na-
poleons III. In allen bedeutenden Galerien befinden sich
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versammelten sich der Vertreter des deutschen Kaisers und
Abgesandte der meisten großen Akademien und Künstler-
vereinigungen.
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dnrKiseüe Vunäes-, Vererbe- unä InäustrieausstelluvZ-
Leün'erin soüreibt äer
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bur§-8ckwerin ocker Necklenbur§-81relil2 be-
beimatete oäer ansässige Lünstler aus:
Ls weräen verlauft künstleriscbe Entwürfe in
Wettbewerb I: kür I ^rbeitern-oImuiiA, 1 .luuZ-
Kesellen^immer, 1 Lilläeröimmer, I VorxlutL, 1 kuuk-
münniseües Büro. I. kreise Zusammen 650 Llurk,
II. kreise Zusammen 475 Zlurk, III. kreise Zu-
summen 325 Nurk.
Wettbewerb II: kür 1 LeümuekZurnitur uns Hirsoü-
üorn, I (Zurtentor unä (Zitter (V0I2 unä Visen),
I Lronleueüter in Lunstseümieäearbeit, 1 Ournitur
Verunäumödel kür LorbAelleeüt, I Orubstein, klu-
menvusen, 1 Vueüäeekel, I kombinierten Luoüel-
oken. I. kreise Zusammen 440 Llurk, II. kreise
Zusammen 360 Nurk, III. kreise Zusammen 280 Nurk.
k4nlieterun§8termm: 17. Nal 1910.
Vie keüinKUNKkn sinä ZeZen 20 kk. in Lriek-
murken von Senator L. k. kboäe, Oüstrow in Ueok-
lendnrA ZU belieben.