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https://doi.org/10.11588/diglit.24101#0081
KATALOG
COD. SAL. VII 1
Liber Precum
Pergament und Papier • 150 Bll. • 13x9,5 cm • Bebenhausen (?), Anfang 16. Jh.
Bll. 1-134: Pergament; Bll. 135-150: Papier in 8° (Wasserzeichen nur fragmentarisch erhalten);
vorn und hinten je drei Blatt neues Vorsatz. Lagen: 11 IV88 + III94 + 5 IV134 + 2 IV150. Rekla-
manten. Schriftraum 10,5 x 7 cm, gerahmt. 21 Zeilen auf Linien. Cursiva bastarda (formata) von
einer Hand, bald nach 1500; Nachträge des 17. Jh.s 79v und 135r. In der obersten Zeile die Ober-
längen oft cadellenartig verlängert; rubriziert; Caput-Zeichen in Blau; größere mehrfarbige Ini-
tialen mit Motiven von Akanthusblättern (z.B. P, 31v, 42v, 45r, 58r, 81v, 107v, 126v), häufig mit
rot grundiertem und ornamentiertem Gold und Silber; zum Teil mit Ausläufern von Akanthus-
blattranken, diese bisweilen zur Bordüre verdichtet (P, 81v: obere Hälfte des Textes in blauer
Tinte), einige unkoloriert (133v, 134v); auf Bll. 27v-79v und 95r-133r die kleineren Initialen in der
Regel nicht ausgeführt (unten bei der Textbeschreibung ohne Kennzeichnung ergänzt); trotz ei-
nes gewissen Aufwandes insgesamt recht kunstlos; vor allem die Kolonerung meist grob. Buch-
block stark beschnitten; im unteren Teil wasserfleckig; Schnitt vergoldet.
Einband: Neuer Ledereinband (nach 1950).
Herkunft: Geschrieben von einem Schreiber Johannes, vgl. 112r: > ... de sancto Johanne ... pa-
trono meo<, und zwar nach 1494, vgl. 126 : 'Alexander papa VIUS concessit decem milia anno-
rum .../... anno videlicet millesimo quadringentesimo nonogesimo (!) quarto<, wohl nicht iden-
tisch mit dem Mönch Johannes Schwalb in dem Zisterzienserkloster Maulbronn, der hier als
Verfasser mehrerer Gebete genannt wird, vgl. 21v und 34v; er ist auch Verfasser des „Confessio-
nale" in Cod. Sal. VII 98,115v; zu Swalb/Schwalb, in Heidelberg immatrikuliert 1465, vgl.
Toepke I, S. 315; VL 4 (1953) Sp. 129, jetzt 2VL 8 (1992) Sp. 913 f. (F. J. Worstbrock); Heinzer/
Stamm zu Lichtenthai 94, 297v, mit weiterer Literatur; Sydow, Bebenhausen, S.21 Anm.10,
u. ö.; vgl. auch Cod. Sal. VII 98,115-199; Schreiber vorliegender Handschrift vermutlich Johan-
nes Houwenschilt in Bebenhausen; zu ihm vgl. Fiala/Irtenkauf zu Stuttgart LB, Cod. brev.
108, ebenfalls mit Gebeten von Johannes Schwalb: unserer Handschrift nach Schrift und Aus-
stattung sehr ähnlich; zu Johannes Howenschild vgl. auch Sydow, Bebenhausen, S. 21 Anm. 10
u. ö. - V Fratrum in Salem (17. Jh.).
1r—31r Ad preparationem missae orationes. - Veni sancte Spiritus, reple tuorum
corda fidelium ... -. V >Incipit preparacio misse secundum modum et formam ordinis
Cisterciensis. Hymnus< /V >Veni creator Spiritus mentes tuorum visita .. .< [Ps.-Hraba-
nus], AH 50, Nr. 144 (S. 193 f.); Szöverffy, Annalen I, S.220f. -2VL 10 (1996) Sp.214-
224 (F. J. Worstbrock/J. Bauer). - 2r-5r Akzess-Psalmen (Ps 83. 85. 84.115. 116.129.
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COD. SAL. VII 1
Liber Precum
Pergament und Papier • 150 Bll. • 13x9,5 cm • Bebenhausen (?), Anfang 16. Jh.
Bll. 1-134: Pergament; Bll. 135-150: Papier in 8° (Wasserzeichen nur fragmentarisch erhalten);
vorn und hinten je drei Blatt neues Vorsatz. Lagen: 11 IV88 + III94 + 5 IV134 + 2 IV150. Rekla-
manten. Schriftraum 10,5 x 7 cm, gerahmt. 21 Zeilen auf Linien. Cursiva bastarda (formata) von
einer Hand, bald nach 1500; Nachträge des 17. Jh.s 79v und 135r. In der obersten Zeile die Ober-
längen oft cadellenartig verlängert; rubriziert; Caput-Zeichen in Blau; größere mehrfarbige Ini-
tialen mit Motiven von Akanthusblättern (z.B. P, 31v, 42v, 45r, 58r, 81v, 107v, 126v), häufig mit
rot grundiertem und ornamentiertem Gold und Silber; zum Teil mit Ausläufern von Akanthus-
blattranken, diese bisweilen zur Bordüre verdichtet (P, 81v: obere Hälfte des Textes in blauer
Tinte), einige unkoloriert (133v, 134v); auf Bll. 27v-79v und 95r-133r die kleineren Initialen in der
Regel nicht ausgeführt (unten bei der Textbeschreibung ohne Kennzeichnung ergänzt); trotz ei-
nes gewissen Aufwandes insgesamt recht kunstlos; vor allem die Kolonerung meist grob. Buch-
block stark beschnitten; im unteren Teil wasserfleckig; Schnitt vergoldet.
Einband: Neuer Ledereinband (nach 1950).
Herkunft: Geschrieben von einem Schreiber Johannes, vgl. 112r: > ... de sancto Johanne ... pa-
trono meo<, und zwar nach 1494, vgl. 126 : 'Alexander papa VIUS concessit decem milia anno-
rum .../... anno videlicet millesimo quadringentesimo nonogesimo (!) quarto<, wohl nicht iden-
tisch mit dem Mönch Johannes Schwalb in dem Zisterzienserkloster Maulbronn, der hier als
Verfasser mehrerer Gebete genannt wird, vgl. 21v und 34v; er ist auch Verfasser des „Confessio-
nale" in Cod. Sal. VII 98,115v; zu Swalb/Schwalb, in Heidelberg immatrikuliert 1465, vgl.
Toepke I, S. 315; VL 4 (1953) Sp. 129, jetzt 2VL 8 (1992) Sp. 913 f. (F. J. Worstbrock); Heinzer/
Stamm zu Lichtenthai 94, 297v, mit weiterer Literatur; Sydow, Bebenhausen, S.21 Anm.10,
u. ö.; vgl. auch Cod. Sal. VII 98,115-199; Schreiber vorliegender Handschrift vermutlich Johan-
nes Houwenschilt in Bebenhausen; zu ihm vgl. Fiala/Irtenkauf zu Stuttgart LB, Cod. brev.
108, ebenfalls mit Gebeten von Johannes Schwalb: unserer Handschrift nach Schrift und Aus-
stattung sehr ähnlich; zu Johannes Howenschild vgl. auch Sydow, Bebenhausen, S. 21 Anm. 10
u. ö. - V Fratrum in Salem (17. Jh.).
1r—31r Ad preparationem missae orationes. - Veni sancte Spiritus, reple tuorum
corda fidelium ... -. V >Incipit preparacio misse secundum modum et formam ordinis
Cisterciensis. Hymnus< /V >Veni creator Spiritus mentes tuorum visita .. .< [Ps.-Hraba-
nus], AH 50, Nr. 144 (S. 193 f.); Szöverffy, Annalen I, S.220f. -2VL 10 (1996) Sp.214-
224 (F. J. Worstbrock/J. Bauer). - 2r-5r Akzess-Psalmen (Ps 83. 85. 84.115. 116.129.
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