NEU-DACHAU
DILL, LUDWIG
Gernsbach (Baden-Baden) 2. 2. 1848 — Karlsruhe 31. 3. 1940
Architektur- und Ingenieurstudium am Polytechnikum in Stuttgart. Daneben bereits Betäti-
gung als Zeichner und Maler. 1872 an der Akademie in München; zunächst als.Schüler
von Joh. Leonh. Raab, Otto Seitz und Piloty; später Anschluß an die Lier-Schule. Gewinnt
ein engeres Verhältnis zur Kunst der Schule von Barbizon. 1874 Reise nach Italien und
Südfrankreich für einen Illustrationsauftrag. 1875 Reise in die Schweiz zum gleichen
Zweck. 1878—93 mit Gustav Schönleber in Venedig und Chioggia. 1888 Studienreise an
die Nordsee (Ostende) 1894—99 Präsident der — 1893 gegründeten — Münchener
Sezession. 1894 auf Veranlassung von Hölzel Übersiedlung nach Dachau, wo er mit Hölzel
und Langhammer zusammen die Künstlervereinigung »Neu-Dachau« bildet. 1899 Professor
an der Akademie in Karlsruhe.
941 Pappeln am Wasser. (1901)
bez. rechts unten: L. DILL
öl auf Pappe. 93X73 cm
München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen
DÜRR, WILHELM
Freiburg i. Br. 24. 8. 1857 — München 22.Z23. 2. 1900
Sohn von Wilhelm Dürr d. Ä. Zunächst Schüler seines Vaters in Freiburg. 1874—83 an der
Akademie in München: zunächst unter Alexander Strähuber und Ludw. v. Löfftz, dann
vor allem unter Wilhelm Diez. 1888 für die »Madonna im Grünen« mit der Goldmedaille
ausgezeichnet. Ernennung zum Hilfslehrer an der Akademie. 1892 Ernennung zum Pro-
fessor an der Akademie. Durch Krankheit stark in der Arbeit behindert. Trotzdem Anschluß
an die Künstlervereinigung »Neu-Dachau«.
942 Der Sündenfall
öl auf Leinwand. 70X89 cm
München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen
HÖLZEL, ADOLF
Olmütz 13. 5. 1853 — Stuttgart 17. 5. 1934
Gymnasialzeit in Olmütz. Nebenbei Erlernung von Lithographie und Buchdruck. 1868
Lehrzeit im Verlag A. Perthes in Gotha. 1873 Absicht, die Offizierslaufbahn einzuschlagen.
Durch Unfall davon abgehalten, entschließt er sich, Maler zu werden. 1875—82 Besuch
der Akademie in Wien als Schüler von Wurzinger, Griepenkerl und Eisenmenger. 1882
Reise nach Paris mit Freunden, darunter Langhammer. 1882—84 Fortsetzung des Mal-
242 | 'Nen Dachau
DILL, LUDWIG
Gernsbach (Baden-Baden) 2. 2. 1848 — Karlsruhe 31. 3. 1940
Architektur- und Ingenieurstudium am Polytechnikum in Stuttgart. Daneben bereits Betäti-
gung als Zeichner und Maler. 1872 an der Akademie in München; zunächst als.Schüler
von Joh. Leonh. Raab, Otto Seitz und Piloty; später Anschluß an die Lier-Schule. Gewinnt
ein engeres Verhältnis zur Kunst der Schule von Barbizon. 1874 Reise nach Italien und
Südfrankreich für einen Illustrationsauftrag. 1875 Reise in die Schweiz zum gleichen
Zweck. 1878—93 mit Gustav Schönleber in Venedig und Chioggia. 1888 Studienreise an
die Nordsee (Ostende) 1894—99 Präsident der — 1893 gegründeten — Münchener
Sezession. 1894 auf Veranlassung von Hölzel Übersiedlung nach Dachau, wo er mit Hölzel
und Langhammer zusammen die Künstlervereinigung »Neu-Dachau« bildet. 1899 Professor
an der Akademie in Karlsruhe.
941 Pappeln am Wasser. (1901)
bez. rechts unten: L. DILL
öl auf Pappe. 93X73 cm
München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen
DÜRR, WILHELM
Freiburg i. Br. 24. 8. 1857 — München 22.Z23. 2. 1900
Sohn von Wilhelm Dürr d. Ä. Zunächst Schüler seines Vaters in Freiburg. 1874—83 an der
Akademie in München: zunächst unter Alexander Strähuber und Ludw. v. Löfftz, dann
vor allem unter Wilhelm Diez. 1888 für die »Madonna im Grünen« mit der Goldmedaille
ausgezeichnet. Ernennung zum Hilfslehrer an der Akademie. 1892 Ernennung zum Pro-
fessor an der Akademie. Durch Krankheit stark in der Arbeit behindert. Trotzdem Anschluß
an die Künstlervereinigung »Neu-Dachau«.
942 Der Sündenfall
öl auf Leinwand. 70X89 cm
München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen
HÖLZEL, ADOLF
Olmütz 13. 5. 1853 — Stuttgart 17. 5. 1934
Gymnasialzeit in Olmütz. Nebenbei Erlernung von Lithographie und Buchdruck. 1868
Lehrzeit im Verlag A. Perthes in Gotha. 1873 Absicht, die Offizierslaufbahn einzuschlagen.
Durch Unfall davon abgehalten, entschließt er sich, Maler zu werden. 1875—82 Besuch
der Akademie in Wien als Schüler von Wurzinger, Griepenkerl und Eisenmenger. 1882
Reise nach Paris mit Freunden, darunter Langhammer. 1882—84 Fortsetzung des Mal-
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