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Wieseler, Friedrich
Narkissos: eine kunstmythologische Abhandlung ; nebst einem Anhang über die Narcissen und ihre Beziehung zum Leben, Mythos und Cultus der Griechen — Göttingen, 1856

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https://doi.org/10.11588/diglit.10355#0009
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Vorrede.

Der Anfang der vorstehenden Schrift bis S. 41 erschien im Jahre 1852
als „archäologische" Abhandlung zur Feier des Winckelmannstages im Namen
des archäologischen Instituts der Universität zu Güttingen. Er enthält die
Darlegung der Narkissossage nach den Schriftstellen und die Untersuchung
über die Darstellungen des Narkissos und seiner Sage von Seiten der bil-
denden Kunst. Die Fortsetzung schliesst sich zunächst, genauer begründend
oder Neues hinzufügend, unmittelbar an diese Untersuchung an. Es wird mich
freuen, wenn Mitforschende mit dem Erlrage derselben für Kunsterklärung
zufrieden sein sollten. Jedenfalls holfe ich, trotz der Ausscheidung mehr als
eines von Andern hiehergezogenen Bildwerks, nicht allein eine ansehn-
liche Reihe von Narkissosdarstellungen zusammengebracht und einige all-
berühmte und vielbesprochene Kunstwerke in ein neues Licht gestellt, son-
dern auch durch die Methode der Forschung dargethan zu haben, an welchen
.Mängeln die bisherigen Behandlungsweisen gelitten haben dürften. Dann wen-
det sich die neue Arbeit von S. 74 an zur Betrachtung der ursprünglichen
Bedeutung des Narkissos. Hier habe ich mich besonders bestrebt, die Unter-
suchung methodisch anzustellen und gründlich darzulegen, da es galt, die
von mir vertretene Ansicht anderen abweichenden gegenüber nachhaltig
zu rechtfertigen, unter ihnen namentlich auch der des berühmten und hoch-
verehrten Altmeisters, dessen Urtheilen auf diesem Gebiete der Alterthumswis-
senschaft Jeder (;jne eindringliche Berücksichtigung angedeihen lassen wird.
 
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