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128 Zweites Buch. Die hervorragendsten kirchlichen Denkmäler mit Bilderzyklen.

Frische zu geben und dadurch einige Details schärfer hervortreten zu lassen, welche im
gewöhnlichen Zustand des Freskos ganz eingeschlagen und abgestumpft sind. Wir heben
dieses eigens hervor, um den Unterschied zwischen Kopie und Original zu erklären. Leider
wurde das Bild bei seiner Ausbrechung aus der Wand oder beim Transport an den Rändern
stark beschädigt: die Gestalt verlor die Füße mit dem Suppedaneum und der Inschrift:
VIRTVS-HONOR-IMPERIVM, ferner das Zepterende, den oberen Teil des Kopfes mit
dem Helm und die Standarte von dem Tuch aufwärts. Die Ergänzung der abgebrochenen
Stücke geschah auf dem Original in einer Weise, daß man die Linie, welche den ursprüng-
lichen Teil umgrenzt, deutlich verfolgen kann. Nur im Gesicht wurde dieselbe fast voll-
ständig beseitigt, weshalb sie auch auf unserer Kopie nicht sichtbar ist; sie durchschneidet
die Nase über der Spitze. Das Fresko reicht jetzt bis zum Kamm des Helmes. Man begreift
nicht, warum dieser unvollständig blieb; denn auf dem Original war er sicher ganz. Wir
haben ihn auf unserer Kopie, an das Vorhandene anknüpfend, vervollständigt.

Die Ergänzungen auf dem Original sind im wesentlichen richtig. Die beanstandete
Fahne z. B. existierte wirklich, wie die auf dem Fresko zurückgebliebene rechte Ecke be-
weist. Sie hatte aber die Form einer gewöhnlichen Standarte, nicht die des konstantinischen
Labarums, wie ein alter Interpret behauptet hat. Wir besitzen nämlich eine Abhandlung
über das Bild oder vielmehr über eine Kopie desselben, welche nicht lange nach seiner
Entdeckung angefertigt wurde. Der vor kurzem verstorbene Kardinal Mariano Rampolla
del Tindaro hatte das Glück, sie in der barberinischen, jetzt vatikanischen Bibliothek zu
finden. Wegen des großen Wertes der Malerei unterzog er sich, trotz der Last seiner Berufs-
arbeiten, der Mühe, jene Abhandlung mit einem Kommentar zu versehen, um sie in dem
vorliegenden Werk zu veröffentlichen. Es war seine letzte wissenschaftliche Arbeit. Wir
glauben es dem Andenken des großen Kirchenfürsten schuldig zu sein, wenn wir beides,
Kommentar und Abhandlung, in der Originalsprache zum Abdruck bringen.

1. Untersuchungen über den Fundort des Bildes.

Von Kardinal Mariano Rampolla del Tindaro.

Una scoperta di sommo rilievo, storico, archeologico e, se si voglia, artistico, fu fatta
in Roma presso il Laterano circa la metä del secolo XVII, la quäle per altro non ebbe
quella divulgazione e rinomanza che avrebbesi pur meritata.

Sotto il pontificato di Innocenzo X, come e noto, erano stati compiuti nella basilica
lateranense, minacciante rovina, grandiose opere di riparazione; quando, venuto meno il
pontefice (5 Genn. 1655) e decorsi appena tre mesi di sede vacante, in certe fabbriche vicine,
d'assai remota antichitä, venne scoperta una stanza dipinta, in una delle cui pareti faceva
bella mostra di se per freschezza di colorito e per un certo velo di simbolismo, onde
appariva rawolta, l'immagine di Roma trionfante molto ben conservata in tutte le sue parti.
Sembrerebbe ai giorni nostri poco credibile che tale stanza, sotto piü rapporti monumentale,
 
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