II. Teil - Untersuchung der Kunst nach den Umständen der Zeit unter den Römern
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799,4 wenn dem Scribenten, der es berichtet, zu glauben ist: vgl. Komm, zu 802,20 mit Anm. 3.
799.6- 7 eine ... Lügen: von einer alten Doppelform des Sing. ,Lüge‘ und ,Lügen‘. Letzteres im 16. und 17. Jh.
vorherrschend und noch bis ins 18. Jh. gebräuchlich.
Lit.: DWB VI Sp. 1266 1267 (1) mit Belegen aus Lessing; Paul S. 544. - Zum Topos „ex uno lapide“ s. GK Denkmäler Nr. 530.
799.7 die zu gleichem Paare gehet: redensartlich für ,ebenso wie‘.
799.7- 9 Nachricht eines anderen griechischen Scribenten ... den kaum vier Gespanne Ochsen ziehen können:
Niketas Choniates, de statuis quas Franc! Constantinopoli destruxerunt 3 (856), Migne PG 139,1044 B.
799,14-15 unter dem Namen elisäische Felder: vgl. Komm, zu 798,6-7.
799.18 eine große Menge Köpfe von Marmor und von anderen härteren Steinen: vgl. Fragment Baukunst S. 549
(S7V 3 S. 87,9 mit Komm.).
799.19 Cardinal Polignac: vgl. Komm, zu XX,18.
799,22 Der Cardinal von Este: zur Villa vgl. Komm, zu 485,29. Von W. erwähnte, ehemals in der Villa stehende
Statuen: GK Denkmäler Nr. 21, 520, 524, 546.
Lit. zu Grabungen des 18. Jhs.: Raeder, Villa Hadriana S. 12 ff.; Jean-Claude Grenier, La decoration statuaire du
„Serapeum“ du „Canope“ de la Villa Adriana, in: Melanges de l’Ecole Frangaise de Rome 101 1989 S. 925 ff.;
Eugenia Salza Prina Ricotti, Villa Adriana: il sogno di un imperatore (Bibliotheca archaeologica 29), Rom 2001
S. 241-263.
799,37 der verstorbene Churfürst von Sachsen, da er in Rom war: Kurfürst Friedrich Christian von Sachsen war
1738-1740 in Italien; zu ihm s. Komm, zu VI/VIII.
799,39 Furietti, welcher ... in einer besondern Abhandlung: Alessandro Furietti (1685-1764), De musiviis,
Roma 1752; zu Furietti vgl. Herkulanische Schriften II Komm, zu 22,19.
799,40-801,1 von einem gewissen Sosus zu Pergamon gelegt worden: zu Sosos und Plin. nat. 36,184 s. Komm,
zu 713,2-8 mit Anm. 2.
800,5-6 von einem Palm breit, und von vier Palmen lang: 22,3 x 89,2 cm.
800.7 der Churprinz von Sachsen', s. Komm, zu 799,37.
801,9 die Ungründlichkeit: das Unbegründete, Grundlose, auch: die Unrichtigkeit. DWB XI,3 Sp. 1034.
801,25 Schallmey: vom mhd. schalemie, was seinerseits über das altfrz. chalemie vom griech. Kalamaia (Plur.),
Schilfrohre, abgeleitete ist. Sehr weit gefaßte Bezeichnung für die verschiedenartigsten Blasinstrumente, die aus
einer oder mehreren Röhren aus Schilf, Holz oder Metall bestehen. W. meint hier eine antike Hirtenflöte, die
sonst als Pansflöte oder Syrinx bezeichnet wird.
Lit.: Duden, Das große Wörterbuch der dt. Sprache VI, 2. Aufl. 1994 S. 2887 s. v. Schalmei.
802,4-5 mit Anm. 1 Christliche Lehre... anfing auszubreiten: So Eus. Pr. Ev. 4,15,6; 17,4.
802.8 mit Anm. 1 den Antimachus empor bringen und einführen: W. verweist auf Cupers Erklärung des
Homerus: Gisbert Cuper, Apotheosis vel Consecratio Homeri, Amsterdam 1683 S. 5. Cuper bezieht sich auf
Cassius Dio 69,4,6, der überliefert, daß für Hadrian Antimachos von Kolophon vor Homer an erster Stelle stand.
Antimachos war ein Epiker und Elegiker, der Ende des 5./ Anfang des 4. Jhs. v. Chr. lebte und der die Tradition
des zyklischen Epos fortsetzte.
Lit. zu Cuper: Komm, zu XXVII,11. - Zu Antimachos: Michela Lombardi, Antimaco di Colofone, la poesia epica (Filologia e critica 7),
Roma 1993.
802.8- 10 Außer Lucianus .... wovon Aristides ein Beyspiel seyn kann: W. führt zwei markante Vertreter der
sog. zweiten Sophistik an, deren Blüte in das 2. Jh. n. Chr. fällt: den Sophisten und Verfasser satyrischer Dialoge
Lukianos aus Samosata (ca. 120-180 n. Chr.), dessen Werke nicht zuletzt wegen ihres klaren und gefälligen Stils
zu fast allen Zeiten Leser fanden, sowie den Redner Publius Ailios Aristeides (117- um 180 n. Chr.), der aufgrund
seiner stilistischen Qualitäten bald zum Klassiker wurde. W.s etwas ungerechtem Urteil über die Prosaiker
jener Zeit wird man daher nur insoweit zustimmen dürfen, als Lukianos zweifellos leichter verständlich ist als
Aristeides.
802,10-12 mit Anm. 2 daß sie einige Inseln ... verkaufen wollten: Davon berichtet Philostr. soph. 1,23,2.
802.20 mit Anm. 3 dem Scribenten der es berichtet: Johannes Antiochenus, fr. 114 (Fragmenta Historicorum
Graecorum IV ed. Carl und Theodor Müller) S. 581). Das Fragment las W. in der Anm. des Salmasius zu SHA
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799,4 wenn dem Scribenten, der es berichtet, zu glauben ist: vgl. Komm, zu 802,20 mit Anm. 3.
799.6- 7 eine ... Lügen: von einer alten Doppelform des Sing. ,Lüge‘ und ,Lügen‘. Letzteres im 16. und 17. Jh.
vorherrschend und noch bis ins 18. Jh. gebräuchlich.
Lit.: DWB VI Sp. 1266 1267 (1) mit Belegen aus Lessing; Paul S. 544. - Zum Topos „ex uno lapide“ s. GK Denkmäler Nr. 530.
799.7 die zu gleichem Paare gehet: redensartlich für ,ebenso wie‘.
799.7- 9 Nachricht eines anderen griechischen Scribenten ... den kaum vier Gespanne Ochsen ziehen können:
Niketas Choniates, de statuis quas Franc! Constantinopoli destruxerunt 3 (856), Migne PG 139,1044 B.
799,14-15 unter dem Namen elisäische Felder: vgl. Komm, zu 798,6-7.
799.18 eine große Menge Köpfe von Marmor und von anderen härteren Steinen: vgl. Fragment Baukunst S. 549
(S7V 3 S. 87,9 mit Komm.).
799.19 Cardinal Polignac: vgl. Komm, zu XX,18.
799,22 Der Cardinal von Este: zur Villa vgl. Komm, zu 485,29. Von W. erwähnte, ehemals in der Villa stehende
Statuen: GK Denkmäler Nr. 21, 520, 524, 546.
Lit. zu Grabungen des 18. Jhs.: Raeder, Villa Hadriana S. 12 ff.; Jean-Claude Grenier, La decoration statuaire du
„Serapeum“ du „Canope“ de la Villa Adriana, in: Melanges de l’Ecole Frangaise de Rome 101 1989 S. 925 ff.;
Eugenia Salza Prina Ricotti, Villa Adriana: il sogno di un imperatore (Bibliotheca archaeologica 29), Rom 2001
S. 241-263.
799,37 der verstorbene Churfürst von Sachsen, da er in Rom war: Kurfürst Friedrich Christian von Sachsen war
1738-1740 in Italien; zu ihm s. Komm, zu VI/VIII.
799,39 Furietti, welcher ... in einer besondern Abhandlung: Alessandro Furietti (1685-1764), De musiviis,
Roma 1752; zu Furietti vgl. Herkulanische Schriften II Komm, zu 22,19.
799,40-801,1 von einem gewissen Sosus zu Pergamon gelegt worden: zu Sosos und Plin. nat. 36,184 s. Komm,
zu 713,2-8 mit Anm. 2.
800,5-6 von einem Palm breit, und von vier Palmen lang: 22,3 x 89,2 cm.
800.7 der Churprinz von Sachsen', s. Komm, zu 799,37.
801,9 die Ungründlichkeit: das Unbegründete, Grundlose, auch: die Unrichtigkeit. DWB XI,3 Sp. 1034.
801,25 Schallmey: vom mhd. schalemie, was seinerseits über das altfrz. chalemie vom griech. Kalamaia (Plur.),
Schilfrohre, abgeleitete ist. Sehr weit gefaßte Bezeichnung für die verschiedenartigsten Blasinstrumente, die aus
einer oder mehreren Röhren aus Schilf, Holz oder Metall bestehen. W. meint hier eine antike Hirtenflöte, die
sonst als Pansflöte oder Syrinx bezeichnet wird.
Lit.: Duden, Das große Wörterbuch der dt. Sprache VI, 2. Aufl. 1994 S. 2887 s. v. Schalmei.
802,4-5 mit Anm. 1 Christliche Lehre... anfing auszubreiten: So Eus. Pr. Ev. 4,15,6; 17,4.
802.8 mit Anm. 1 den Antimachus empor bringen und einführen: W. verweist auf Cupers Erklärung des
Homerus: Gisbert Cuper, Apotheosis vel Consecratio Homeri, Amsterdam 1683 S. 5. Cuper bezieht sich auf
Cassius Dio 69,4,6, der überliefert, daß für Hadrian Antimachos von Kolophon vor Homer an erster Stelle stand.
Antimachos war ein Epiker und Elegiker, der Ende des 5./ Anfang des 4. Jhs. v. Chr. lebte und der die Tradition
des zyklischen Epos fortsetzte.
Lit. zu Cuper: Komm, zu XXVII,11. - Zu Antimachos: Michela Lombardi, Antimaco di Colofone, la poesia epica (Filologia e critica 7),
Roma 1993.
802.8- 10 Außer Lucianus .... wovon Aristides ein Beyspiel seyn kann: W. führt zwei markante Vertreter der
sog. zweiten Sophistik an, deren Blüte in das 2. Jh. n. Chr. fällt: den Sophisten und Verfasser satyrischer Dialoge
Lukianos aus Samosata (ca. 120-180 n. Chr.), dessen Werke nicht zuletzt wegen ihres klaren und gefälligen Stils
zu fast allen Zeiten Leser fanden, sowie den Redner Publius Ailios Aristeides (117- um 180 n. Chr.), der aufgrund
seiner stilistischen Qualitäten bald zum Klassiker wurde. W.s etwas ungerechtem Urteil über die Prosaiker
jener Zeit wird man daher nur insoweit zustimmen dürfen, als Lukianos zweifellos leichter verständlich ist als
Aristeides.
802,10-12 mit Anm. 2 daß sie einige Inseln ... verkaufen wollten: Davon berichtet Philostr. soph. 1,23,2.
802.20 mit Anm. 3 dem Scribenten der es berichtet: Johannes Antiochenus, fr. 114 (Fragmenta Historicorum
Graecorum IV ed. Carl und Theodor Müller) S. 581). Das Fragment las W. in der Anm. des Salmasius zu SHA