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Winckelmann, Johann Joachim; Borbein, Adolf Heinrich [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Hrsg.]; Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Winckelmann-Gesellschaft [Hrsg.]; Balensiefen, Lilian [Mitarb.]
Schriften und Nachlaß (Band 6,2): Monumenti antichi inediti spiegati ed illustrati: Roma 1767; Kommentar — [Darmstadt]: von Zabern, 2014

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Volume Secondo: Parte Prima della Mitologia sacra. Sezione II. della Deità in particolare. Kommentar
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https://doi.org/10.11588/diglit.58930#0237
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Parte Prima [:] Della Mitologia sacra Sezione II. Della Deitä in particolare · Kommentar

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Lit.: Carl Robert, Einzelmythen, ASR III 2, Berlin 1904 S. 244—246 Nr. 196 Taf. 63 (Foto; Zeichnung Dal Pozzos; Zeichnung im Codex Coburgensis);
Piers B. Rawson, The Myth of Marsyas in the Roman Visual Arts (BAR International Series 347) Oxford 1987 S. 173-174 Nr. X; Helga Herdejürgen,
Stadtrömische und italische Girlandensarkophage, ASR VI 2,1, Berlin 1996 S. 96-97 Nr. 30 Taf. 25,1-3; 26,2; 27,1-2.
170,6 mit Anm. 4 una delle sue tibie: Dazu s. Komm, zu 169,30-170,6.
170,8-9 mit Anm. 5 unfiume... secondo Properzio... Meandro: Prop. 2,30B,17-18.
170,10-12 Tommaso Jenkins,... possedeva... immagini: Wie aus AllegorieS. 63 hervorgeht, handelt es sich um ein Werk aus
Marmor, also um das Relief oder die Statue einer Quellnymphe oder Flußgottheit. W.s Beschreibung ist für eine Identifizierung
des Stücks zu ungenau. Meist sind Flußgötter allerdings männlich; eine Ausnahme wäre Styx (s. LIMC a. O.). Der englische
Maler und Kunsthändler Thomas Jenkins (1722-1798) war seit 1753 in Rom tätig.
Bei W.: Allegorie S. 63.
Lit. zur Ikonographie von Flußgöttern: LIMC IV (1988) S. 139-148 s.v Fluvii (Carina Weiss). - Zu Thomas Jenkins: SN2,2 S. 23,10; Gerard Vaughan,
Thomas Jenkins and his International Clientele, in: Antikensammlungen des europäischen Adels im 18. Jh., hrsg. von Dietrich Böschung, Henner von
Hesberg, Mainz 2000 S. 20—30; Axel Rügler, Max Kunze, Antikenhandel und Antikenrestaurierung in Rom, in: Römische Antikensammlungen im 18.
Jahrhundert, Ausst.-Kat. Wörlitz, Stendal, Mainz 1998 bes. S. 99, 112; S. Rowland Pierce, Thomas Jenkins in Rome, in the light of letters, records and
drawings at the Society of Antiquaries of London, in: The Antiquaries Journal 45, 1965 S. 200-299.
170,12-15 fiume in figura femminile ... bassorilievo nella villa ... Albani:
Relief mit Flußgöttin und Dionysos auf Panther, Rom, Villa Albani, Inv. 145.
Marmor. H. 0,66 m. Ende des 2. Jhs.n.Chr Das Relief ist aus zwei nicht zusam-
mengehörigen Fragmenten zusammengesetzt: Dionysos auf dem Panther stammt
von einem dionysischen Sarkophag, die Nymphe oder Flußgottheit von einem
anderen Relief.
Lit.: Friedrich Matz, Die Dionysischen Sarkophage III, ASR IV 3, Berlin 1969 S. 313 Nr. 166
Beil. 77,1 Taf. 185,3; Kat. Villa Albani III S. 82-84 Nr. 277 Taf. 52 (Carlo Gasparri).
170,15 IIMeandro ... ne Ile medaglie: An welche Münzen W. speziell denkt,
muß offen bleiben. Entsprechende Münzen wurden an verschiedenen Orten
und zu verschiedenen Zeiten geprägt.
Lit. zu Darstellungen des Maiandros auf Münzen: LIMC VI (1992) S. 338-340 Taf. 173-175 s.v. Maiandros (Rainer Vollkommer).
170.16- 17 in figura digiovane disbarbato nell’ unico monumento... alNum. 42: Sarkophag mit Apollon und Marsyas Paris,
Louvre Ma 972; s. dazu Komm, zu 213,17.
170.17- 18 mit Anm 6 essende le idrie comuni a queste ninfe come aifiumi: Pausanias (Paus. 8,31,4) beschreibt einen
Tisch, der im Tempel der Großen Göttinnen zu Megalopolis stand. An ihm waren arkadische Nymphen dargestellt, darunter
Anchirhoe und Myrtoessa, die „Wasserkrüge“ (ύδρίαι) trugen, aus denen Wasser floß.
170,19-20 come ho accennato aproposito della fonte Alope alNum. 92: Sarkophag mit Hippothoon und Alope, Rom, Villa
Pamfili; s. MI TextS. 316 Abb. 92 mit Komm, zu 317,15 und, speziell zu W.s Äußerung über Quellen, MIS. 125 {MI Text
S. 319,17-25).
170,24 lafavola volgare: Dazu s. Komm, zu 169,30-170,6.


171,1-2 il color rossopiüproprio alla milizia: Aelian (Ail. var. 6,6) und Valerius Maximus (Val. Max. 2,6,2) berichten, daß
die Spartaner in den Schlachten purpurfarbene Gewänder trugen; dazu s. GKKommentar zu 393,2-3.
171,3 mit Anm. 1 Γ epiteto Ξανθή, gialla, da Omero dato a questa Dea: Zu Hom. 11. 5,5 s. GKKommentar zu 391,25-26.
171,5 mit Anm. 2 elmo di Turno, e di altriguerrieri appresso Virgilio: In der „Aeneis” (Verg. Aen. 12,89-90) hat Turnus
einen purpurnen Helmschmuck mit Hörnern.
171,5-6 mit Anm. 3 Fra’popoli barbariportavano i Celtiberipennacchiere cosi colorite: So Diod. 5,33,3.
171,7-10 Siccome poi vedesi dalpoeta ... come in questo verso: Crista hirsutus equina: „ [Der Helm] mit dem starrenden
Roßhaarbusch“ heißt es in der „Aeneis” (Verg. Aen. 10,869). Mit dem Wort ,iuba‘ (eigentlich „Mähne“) bezeichnen die
Dichter auch einen Helmbusch aus Pferdehaaren; ,crista1, auch in Prosa der geläufig, bezeichnet jede Art Helmbusch, u.a.
auch einen Federbusch, woran W. hier wohl speziell denkt, wenn er Vergil einer Verwechslung beider Begriffe bezichtigt. Mit
,crista equina‘ übersetzt Vergil hier vielmehr die nur an einer Stelle der „Ilias“ (Hom. 11. 15,537) begegnende Junktur ϊππειος
λόφος („Roßhaarbusch“).
171,12 mit Anm. 4 crini di cavalli all’ uso costante de’ secoli eroici (Ίππόκομοι κόρυθες): „Roßmähnige Helme“ heißt es in
der „Antigone“ des Sophokles (Soph. Ant. 116). Daß der Helm in der Heroenzeit mit einem Roßhaarbusch geschmückt war,
wie W. treffend ausführt, belegen die Epitheta, die Homer dem Helm beigelegt, so ζ,Β. ίππόκομος ([„roßmähnig“] Hom. 11.
13,132 u. ö.) und ίπποδάσεια ([„mit dichtem Roßhaarbusch“] Hom. Od. 22,11).
 
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