Parte quarta [:] Riti, Costumi ed Arti · Kommentar
715
539,6 nell’ altra di Paride... la costellazione degli Argonauti: Zum Schiff des Paris s. MI TextS. 366 Abb. 116, 370; zum
Sternbild ,Argo navis’ s. Komm, zu 538,11-12.
539,7 mit Anm. 9 un medaglione dell’ Imperador Commodo coniato in Nicomedia: W. ver-
weist auf Alberto Mazzoleni, Numismata aerea selectiora maximi moduli e Museo Pisano olim
Corrario, Venetiis 1740 Taf. 30 (Mitte r.; mit Komm. S. 87). Dort abgebildet ist ein Münzbild
des röm. Kaisers Commodus (180-192 n. Chr.) aus Nikomedia, das oben zwei Tempelfassaden
und unten ein Ruderschiff zeigt, aus dessen Heck schräg eine Stange emporragt; Legende:
ΝΙΚΟΜΗΔΕΩΝ und ΔΙΣΝΕΩΚΟΡΩΝ.
Lit.: Ulrich Schaaf, Münzen der römischen Kaiserzeit mit Schiffsdarstellungen im Römisch-Germanischen Zentral-
museum, Mainz 2003 S. 27 Nr. P 65 Taf. 94; Internet-Datenbank des Ashmolean Museum in Oxford: http://rpc.
ashmus.ox.ac.uk/coins/5668.
539,8-9 mit Anm. 1 in una delle navi scolpite nella colonna Trajana: Zur
Trajanssäule allg. s. GK Denkmäler Ikr. 230. W. verweist auf Pietro Sante
Bartoli, Giovanni Pietro Bellori, Colonna Traiana eretta dal Senato, e popolo
romano all’ imperatore Traiano Augusto nel suo foro in Roma, Roma 1673
Taf. 24. Dort sind mehrere Lastkähne und zwei Kriegsschiffe auf der Donau
abgebildet; das untere Kriegsschiff, die Bireme (Zweiruderer) r. neben dem
Pferdetransporter, hat im Heck eine aufrecht stehende Fahnenstange. Am
Steuerruder sitzt Kaiser Trajan.
Lit.: Gerhard Μ. Koeppel, Die historischen Reliefs der römischen Kaiserzeit VIII, in: BJb
191, 1991 S. 162-163 Abb. 24 Kat.Nr. 34.
539,11-13 mit Anm. 2 il distintivo con cui... fu lecito d’ entrare: Seneca (Sen. epist. 77,1) beschreibt die Ankunft alexand-
rinischer Schiffe, die die Bevölkerung von Puteoli an der Form ihrer Segel erkannte; denn allein diese Schiffe konnten ihre
Topsegel ausbreiten (siparum intendere), welche die anderen Schiffe auf hoher See benutzten.
539,15-18 mit Anm. 3 L’insegna detta ...solitaporsiallaprora: Dazu s. auch MIS. 49 {MITextS. 213). W. verweist auf
Scaliger, Animadversiones in chron. Eusebii S. 40 zu 634Abr. Dort heißt es unter Verweis auf Ovid (Ov. trist. 1,10,1-2) und
Plutarch (Plut. mor. 162a), daß Schiffe nach ihrem am Kopf des Vorderstevens angebrachten Emblem (griech. παράσημον)
benannt sind.
539.20- 21 mit Anm. 4 Telemaco... fece un sacrifizio a Pallade su lapoppa della nave: In der „Odyssee“ (Hom. Od. 15,223)
heißt es: „ [Telemachos] opferte der Athene an dem Heck des Schiffes [νηί πάρα πρύμνη].“ (Übers.: Wolfgang Schadewaldt).
Die Verse Hom. Od. 15,223-281 gelten heute als späterer Einschub.
Lit.: A commentary on Homers Odyssey, hrsg. von Alfred Heubeck, Arie Hoekstra, Bd. 2, Oxford 1989 S. 245—246.
539.21- 23 mit Anm. 5 Luciano l’ immagine d’ Iside: Bei Lukian (Lukian. nav. 5) heißt es: „Und wie auf der andern Seite
das nach Proportion emporragende, sich vorwärts ausbeugende Vorderteil auf beiden Seiten das Bild der Göttin Isis, als der
Namenspatronin des Schiffes, führt?“ (Übers.: Christoph Martin Wieland).
539,24-26 mit Anm. 6-7 Pallade ... fu tenuta ... perpadrona delmare eper maestra: Aristeides (Aristeid. 37,15; Aelius
Aristides, ed. Keil S. 308) merkt an, daß auch die Seefahrt eine Gabe der Athena war (δτι καί τα ναυτικά Άθηνάς ήν). In
derselben Rede (Aristeid. 37,20; Aelius Aristides, ed. Keil S. 310) legt er ausführlicher dar, daß die Göttin auch an Poseidons
Aktivitäten teilnehme (μετέχει δε καί τω Ποσειδώνι των έ'ργων), da sie den Zügel erfunden und das erste Schiff gebaut habe
(πηξαμένη δε τήν πρώτην ναΰν).
539,26-27 mit Anm. 8-9 Omeropercib finse: In der „Odyssee“ (Hom. Od. 5,108-110) wird erzählt: „Doch auf der
Heimfahrt kränkten sie Athene, die gegen sie einen schlimmen Wind heraufführte und große Wogen.“ Und wenig später
(Hom. Od. 5,383-384) wird über Athena berichtet: „Ja, da unterband sie den Lauf der anderen Winde und hieß sie aufhören
und sich legen alle.“ (Übers.: Wolfgang Schadewaldt). Zwar tut Athena alles, damit ihr Schützling Odysseus wieder in seine
Heimat zurückgelangt, im Zweifelsfall muß sie sich aber Poseidon unterordnen (Hom. Od. 6,329; 13,341); insofern ist ihre
Herrschaft über das Meer beschränkt.
Lit.: A commentary on Homers Odyssey, hrsg. von Alfred Heubeck, Stephanie West, John B. Hainsworth, Bd. 1, Oxford 1988 S. 284.
539,28-540,1 mit Anm. 10 una belissima statua di lei nelpalazzo Rospigliosi: Statue der Athena im sog. Typus Rospigliosi,
Rom, Palazzo Rospigliosi, Casino dell’ Aurora; dazu s. Ville e Palazzi di Roma S. 61,1-4 mit Komm.
Bei W: Description S. XIII; Ville e Palazzi di Roma S. 61,1-4; MIS. 274; Br. IV Nr. 6 S. 30.
540,1 mit Anm. 11 il busto di questa Dea ... in alcuni monumenti: W. verweist auf eine Taf. in der Schrift des Ridolfino
Venuti (1705-1763): Antiqua numismata maximi moduli aurea argentea aerea ex museo Alexandri S. R. E. Card. Albani in
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539,6 nell’ altra di Paride... la costellazione degli Argonauti: Zum Schiff des Paris s. MI TextS. 366 Abb. 116, 370; zum
Sternbild ,Argo navis’ s. Komm, zu 538,11-12.
539,7 mit Anm. 9 un medaglione dell’ Imperador Commodo coniato in Nicomedia: W. ver-
weist auf Alberto Mazzoleni, Numismata aerea selectiora maximi moduli e Museo Pisano olim
Corrario, Venetiis 1740 Taf. 30 (Mitte r.; mit Komm. S. 87). Dort abgebildet ist ein Münzbild
des röm. Kaisers Commodus (180-192 n. Chr.) aus Nikomedia, das oben zwei Tempelfassaden
und unten ein Ruderschiff zeigt, aus dessen Heck schräg eine Stange emporragt; Legende:
ΝΙΚΟΜΗΔΕΩΝ und ΔΙΣΝΕΩΚΟΡΩΝ.
Lit.: Ulrich Schaaf, Münzen der römischen Kaiserzeit mit Schiffsdarstellungen im Römisch-Germanischen Zentral-
museum, Mainz 2003 S. 27 Nr. P 65 Taf. 94; Internet-Datenbank des Ashmolean Museum in Oxford: http://rpc.
ashmus.ox.ac.uk/coins/5668.
539,8-9 mit Anm. 1 in una delle navi scolpite nella colonna Trajana: Zur
Trajanssäule allg. s. GK Denkmäler Ikr. 230. W. verweist auf Pietro Sante
Bartoli, Giovanni Pietro Bellori, Colonna Traiana eretta dal Senato, e popolo
romano all’ imperatore Traiano Augusto nel suo foro in Roma, Roma 1673
Taf. 24. Dort sind mehrere Lastkähne und zwei Kriegsschiffe auf der Donau
abgebildet; das untere Kriegsschiff, die Bireme (Zweiruderer) r. neben dem
Pferdetransporter, hat im Heck eine aufrecht stehende Fahnenstange. Am
Steuerruder sitzt Kaiser Trajan.
Lit.: Gerhard Μ. Koeppel, Die historischen Reliefs der römischen Kaiserzeit VIII, in: BJb
191, 1991 S. 162-163 Abb. 24 Kat.Nr. 34.
539,11-13 mit Anm. 2 il distintivo con cui... fu lecito d’ entrare: Seneca (Sen. epist. 77,1) beschreibt die Ankunft alexand-
rinischer Schiffe, die die Bevölkerung von Puteoli an der Form ihrer Segel erkannte; denn allein diese Schiffe konnten ihre
Topsegel ausbreiten (siparum intendere), welche die anderen Schiffe auf hoher See benutzten.
539,15-18 mit Anm. 3 L’insegna detta ...solitaporsiallaprora: Dazu s. auch MIS. 49 {MITextS. 213). W. verweist auf
Scaliger, Animadversiones in chron. Eusebii S. 40 zu 634Abr. Dort heißt es unter Verweis auf Ovid (Ov. trist. 1,10,1-2) und
Plutarch (Plut. mor. 162a), daß Schiffe nach ihrem am Kopf des Vorderstevens angebrachten Emblem (griech. παράσημον)
benannt sind.
539.20- 21 mit Anm. 4 Telemaco... fece un sacrifizio a Pallade su lapoppa della nave: In der „Odyssee“ (Hom. Od. 15,223)
heißt es: „ [Telemachos] opferte der Athene an dem Heck des Schiffes [νηί πάρα πρύμνη].“ (Übers.: Wolfgang Schadewaldt).
Die Verse Hom. Od. 15,223-281 gelten heute als späterer Einschub.
Lit.: A commentary on Homers Odyssey, hrsg. von Alfred Heubeck, Arie Hoekstra, Bd. 2, Oxford 1989 S. 245—246.
539.21- 23 mit Anm. 5 Luciano l’ immagine d’ Iside: Bei Lukian (Lukian. nav. 5) heißt es: „Und wie auf der andern Seite
das nach Proportion emporragende, sich vorwärts ausbeugende Vorderteil auf beiden Seiten das Bild der Göttin Isis, als der
Namenspatronin des Schiffes, führt?“ (Übers.: Christoph Martin Wieland).
539,24-26 mit Anm. 6-7 Pallade ... fu tenuta ... perpadrona delmare eper maestra: Aristeides (Aristeid. 37,15; Aelius
Aristides, ed. Keil S. 308) merkt an, daß auch die Seefahrt eine Gabe der Athena war (δτι καί τα ναυτικά Άθηνάς ήν). In
derselben Rede (Aristeid. 37,20; Aelius Aristides, ed. Keil S. 310) legt er ausführlicher dar, daß die Göttin auch an Poseidons
Aktivitäten teilnehme (μετέχει δε καί τω Ποσειδώνι των έ'ργων), da sie den Zügel erfunden und das erste Schiff gebaut habe
(πηξαμένη δε τήν πρώτην ναΰν).
539,26-27 mit Anm. 8-9 Omeropercib finse: In der „Odyssee“ (Hom. Od. 5,108-110) wird erzählt: „Doch auf der
Heimfahrt kränkten sie Athene, die gegen sie einen schlimmen Wind heraufführte und große Wogen.“ Und wenig später
(Hom. Od. 5,383-384) wird über Athena berichtet: „Ja, da unterband sie den Lauf der anderen Winde und hieß sie aufhören
und sich legen alle.“ (Übers.: Wolfgang Schadewaldt). Zwar tut Athena alles, damit ihr Schützling Odysseus wieder in seine
Heimat zurückgelangt, im Zweifelsfall muß sie sich aber Poseidon unterordnen (Hom. Od. 6,329; 13,341); insofern ist ihre
Herrschaft über das Meer beschränkt.
Lit.: A commentary on Homers Odyssey, hrsg. von Alfred Heubeck, Stephanie West, John B. Hainsworth, Bd. 1, Oxford 1988 S. 284.
539,28-540,1 mit Anm. 10 una belissima statua di lei nelpalazzo Rospigliosi: Statue der Athena im sog. Typus Rospigliosi,
Rom, Palazzo Rospigliosi, Casino dell’ Aurora; dazu s. Ville e Palazzi di Roma S. 61,1-4 mit Komm.
Bei W: Description S. XIII; Ville e Palazzi di Roma S. 61,1-4; MIS. 274; Br. IV Nr. 6 S. 30.
540,1 mit Anm. 11 il busto di questa Dea ... in alcuni monumenti: W. verweist auf eine Taf. in der Schrift des Ridolfino
Venuti (1705-1763): Antiqua numismata maximi moduli aurea argentea aerea ex museo Alexandri S. R. E. Card. Albani in