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Kekulé von Stradonitz, Reinhard [Hrsg.]; Winter, Franz [Bearb.]
Die antiken Terrakotten (Band III): Die Typen der figürlichen Terrakotten — Berlin u.a., 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.1002#0040
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XXVIII

hinweisen. Reste von Puppen wie 1 S. 169. 17" sind
unter n. 55 und 56 verzeichnet, liir die verhüllte Figur
auf einem Esel n. 57 kann 1 S. 162,6 angefühn werden,
die Silene n. 58 und 60 werden den Typen I S 193
und 215 entsprechen. Endlich die letzte Figur n. 61,
Silen mit 'lom kleinen Dionysos, ist die II S. 400,5
abgebildete des 1 ouvre

IHK l-TNDSTKU KN

Aus demselben Grunde, wie für diese einsi in
Korinth befindliche Sammlung, darl die Fundangabe
Korinth für eine kleine Sammlung von acht Figuren als
zuverlässig gelten, die 1898 von Fräulein Johanna
Steiger in Athen erworben worden sind. Ich verdanke
Photographieen der Stücke der gütigen Vermittlung
von 1'. Benndorf, Auch hier kehrt der Typus der
primitiven Figuren I S. 26 ff. in einem Exemplare
wieder, das dem I S. 26,9 abgebildeten, aus dei Kyre
naika stammenden Figürchen völlig gleich ist. nur dass
hier die /wischen den Scheiben herabhängenden Band-
streifen fehlen. Das hierneben unter a wiedergegebene
schliesst sich den thronenden Figürchen aus den
Funden der amerikanischen Ausgrabung unmittelbar an.
Die Figur b ist offenbar eine genaue Replik der im
Bull, de corr. hellen. III S. 37 n. 30 beschriebenen und
stein der 1 S. 80,6 abgebildeten, angeblich aus Athen
stammenden Figur sehr nahe, für die mau nun
falls korinthischen l Irsprung vermuten möchte Das
rchen c reiht sich den den „Lcdawtypen an-
ssenden Darstellungen (vgl. I S. 82,6 und 85,5)
ein. Auch der häufig vorkommende Typus der be-
wegten Frau mit Schwan oder Gans I S. 69,7 wieder-
holt sich in einem leinen, leider nicht unverletzten
Exemplare.1) Die Figur einer Tänzerin mit Tympanon
und eines stellenden Mädchens in hochgegürtetem
Chiton sind II S, 143,3 und 70., abgebildet. Das achte

• is. Nachtrüge.)

! Der linke Arm mit dem Gewand ist abgebrochen. Das
dem Scheitel in einem Knoten I101 li

etwa wie bei I • ■. . . :ine Frisur, die nn ko-

rinthischen dens häufig ist

Stuck schliesslich, in Fig. d abgebildet, rügt sich in die
Reihe der in freiem Stil ausgeführten gricchischi

tomen und Büsten ein, d . 1 ,
247,5 ■? und 254, 1 ; un |
zusammengestelli sind.

Das folgende Verzeichnis
enthalt die im Typenkatalog an-
geführten stucke- I S. 25 \
1 .. ... N

33. '. 50,7. s. Nochti :.:■. 57,4b'
N 3, 3 (s. Nachträge).

69,7*(s. Nachtrüge). 75, j- .■■ :s.
i*. 80, :■ 3* 5' s.Nachtrage). 8l, :*.
82, i* ;■'-• Nachtrag. .83,
N "■'.>■.

86, |C. 1-" . •■ -. Nachtrug . .
87, ;■. 140,1 und Nachtrüge. [41,3b*. 162, ■ N

163,0c .d . 164, i . [65, je*. 169, i.+d.g.l». 5, 1-,,.

■ v 178,4*. 179, N 1 S8, 21 (.:-.

224, "■'■ (226,1 b*). 227,6». 229, .

II S. 3,5*.8*. 6,5*. 7. .' . - . in. ;.!.;'. i-j. 7 Anm."
i |..,K. 15, yb . 20, ■■■■ 23 6». ;\. ■. . .

32,7*. 33, Anm.* S7. "c. 60,7*. 62, ;;'. 70, i' (s.Nachträgc
7 |.":>\ 82, ;' ,'. 93 ■ 1.Nachtrüge).
107,6*. 108, 5*. [21,
135,7(3. Nachtrüge). 1 36, tb*.+b*.c*. 143.3". 145, ib*.4d*.
[46,7*. 146,0*. 148,7*. 157, ab*. 7*. 163,3*. 172,1*.
im,, 1 . J02, t*. . 22 ! :.■--. 225,8 .

:'. (2 |7 Anm." 1. 258,6 ■ 268, }<•*■ -''■''• 1-
300 s. Nachtrüge). 310, t*. 398, | >,

Li \ . . N ichtriige 1 421, 10*. 432, t

465,. V.

I ..' die grössere Zahl dieser Figuren kann die
Herkunft .ms Korinth durch die Obereinstimmung oder
Ähnlichkeit mit denjenigen Stücken, deren Fund
gesichert ist. als genügend beglaubigt gelten. Vielfach
sind in den Typen und im Stil entsprechende Exemplare
an anderen Fundstellen, wie namentlich in der Krim.
in der Troas, in Kyrenaika vertreten. Es wird daher
als wahrscheinlich angenommen werden dürfen, dass
neben dem attischen Import auch von Korinth aus
Terrakotten dorthin eingeführt worden sind, und es be
sieht, wenn das zutrifft, die Möglichkeit, das aus Ko-
rinth seihst sicher oder wahrscheinlich überlieferte
Material aus den Resten dieser Fundstätten zu erweitern.

EPIDAUROS.

Längs des Weges von IToXotä 'EsiBaup« zum Hieron
sind 1888 von Stais Rpotaropixo! -«.-.■ aufgefunden worden,
Deltion [888 S. 155 n Sie enthielten nach Ephemeris
895 S, 202 mykenische Idole in ahnlich grossei
Menge wie die Gräber von Kaupln. Ich habe diese
Funde nicht gesehen und nach dem genannten Berichte
nur ein Stück I S. a, 1 i anführen können. Im Hieron
von Epidauros ist das gänzliche Fehlen
Terrakottnvotive bemerkenswert. Das, so

üblichen
,i die Be-
 
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