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Laule, Ulrike; Laule, Bernhard; Wischermann, Heinfried
Saint-Denis (Band 1): Der Aufriß des Suger-Chores — Berlin: Wasmuth, 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.57203#0017
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13

Als Verhältniswerte
ergeben sich:
Saint-Denis
Senlis
Noyon
Jochbreite zu
Arkadengesohoßhöhe:
lo:8
lo:8
lo:8
Arkadengeschoßhöhe
zu Gesamthöhe:
8:22
8:22(?)
8:22
Arkadenhöhe zu
Emporenhöhe:
8:5,5
8:5,5
8:5,5
Chorbreite zu
Gesamthöhe:
lo:22
lo:22
lo:22
= 1:2,
Aufgrund der noch erhaltenen Maße
(s.Tabelle),
aufgrund
des Verhältnisses von Jochbreite
zu Arkadenge'schoßhöhe,

von Arkadengeschoßhöhe zu Gesamthöhe, von Arkadenhöhe
zu Emporenhöhe etc. kann kein Zweifel daran bestehen,
daß die fehlnnden Maße und Geschosse von Saint-Denis
und Senlis nach dem Muster von Noyon ergänzt werden
müssen. In Senlis folgten auf die erhaltenen Arkaden
und Emporen ein Blendtriforium und ein Obergaden, in
Saint-Denis folgten auf die Arkaden ebenfalls Emporen,
Blendtriforium und Obergaden.
Für alle drei Bauten ist eine Gesamthöhe von rund
22 m anzunehmenl'Die leicht differierenden Höhenmaße
beruhen auf den unzulänglichen Meßhilfen des Mittel-
alters und auf der Verschiedenartigkeit der Maßein-
heiten, die verwendet wurden. Vermutlich wurden weiter-
gegebene Proportionswerte in verschiedene Fußgrößen um-
gerechnet. Mit einer Chorhöhe von 22 m (mit Krypta 27 m)
war der Suger-Chor von Saint-Denis nur 2 m niedriger
als der hochgotisohe. Der Senlis-Chor war nur o,5o m
niedriger als der spätgotisch erneuerte.
Bei der Vielzahl der genannten Maßübereinstimmungen
ist es überraschend, daß die Tiefe der geraden Chorjoche
 
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