Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
1184

Die Lösung der sozialen Frage.

Die Drachensteiner. c^-^-

Rosen stock: As se sein doch große Chamorim (Esel) die Kreuzzeitungsleit.

Lilienduft: Wie haißt Chamorim?

Rosen stock: Ru, wenn sie möchten einführen bei den Arbeitern den
jüdischen Fasttag, den langen Tag, wo mer derf vierundzwanzig Stunden
nischt essen un nischt trinken, wäre gelöst ein Stück der sozialen Frag' und
abgeholsen dem Rothstand, ohne daß es sie kost 'nen Pfennig. Haste gesehen!

Lilienduft: Gott, gerechter! Was bist Du so gescheit! Soll ich leben,
Recht hast Du.

errn Hunibald von Drachenstein,
Den Ritter kriegserfahren.

Den senkten sie ins Trab hinein
Schon vor bald lausend Iahren.

Den seuerspei'nden Drachen schlug
Lr einst in Felsenschlünden,

Darum sein Trab ein Denkmal trug.
Der Rachwelt es zu künden.

Das Volk verehrte weit und breit
Herrn Hunibald, den Braven;

Doch kann der Held zu dieser Zeit
Im Trabe nicht mehr schlafen.

Des Drachentödters Leid ist groß,

Lr kann es nicht ertragen.

Daß seines Stammes jüngster Sproß
Ist aus der Art geschlagen.

Der war ein Leutnant ohne Teld
Und mit recht vielen Schulden,

Und bis er wird ein rechter Held,
Muß er sich noch gedulden.

Und als ein Drache fuhr einher.

Hat er ihn nicht zerhauen.

Fand ihn mit Told beladen schwer
Und ließ sich mit ihm trauen.

Mit diesem Drachen liegt in Streit
Der Leutnant alle Tage,

Und jeder Morgen bringt erneut
Des Leutnants Riederlage.

Daß sein Geschlecht, gar stolz und alt,
Uonnt' aus den Hund so kommen.

Das hat dem Helden Hunibald
Die ew'ge Ruh' genommen.

Briefkasten.

A. B. in F. Nichtig ist das Bild des Sklavcnjochs im 19. Jahr-
tjunbcvt, abdrucken können wir es aber nicht.

K. in M. Leider zu spät eingetroffen. Vielleicht läßt es sich im
nächsten Jahre verwerthen. Besten Dank.

F. D. in B. Jeder Handwerksbursche erlebt dergleichen Tage. Wir
wollen die Schlußstrophe Ihres Gedichts hier abdrucken:

„Ein freies Leben führen wir,"

Ertönt's im Handwerksburschen-Chor.

Aus Uebermuth? Ich dachte mir.

Das ist des Elends Galgenhumor!" '

N. in E. Ihr Lied könnte der Redaktion sechs Monate hinter schwedischen
Gardinen einbringen. Wir glaubten mit Ihnen im Einverständniß zu handeln,
als wir das Opus dem feurigen Ofen übermittelten.

Den vielen Neujahrsgratulanten in Prosa, Poesie und Bild
sagt der „Wahre Jacob" seinen herzlichsten Dank. Er wird auch in diesem
Jahre mit frischen Kräften für die Proletarier aller Länder, aber ganz
besonders für seine Landsleute den guten Streit weiter führen und so seinen
Theil zum Sieg der Arbeitersache beitragen. — Dem herzigen Nothkiippchcn
in Dr. noch einen ganz besondcrn Gruß und Dank für die feurige
Neujahrswidmung.

Im Verlage von H. K. W. Dieh in Ztuttgart ist erschienen:

Der Freie Bänger.

Liedei- für viMimmigtn Mannpi-choi-. (Nul-Dachtui--Zlusgabi'.) Bei-ausgegebkn von Lai-l Gramm.

preis pro Heft 10 Pfennig.

Lest i. Arbeiter-Marseillaise. Von
Jacob Audorf. Musik von Rouget de l'Jsle.
— Verrathene Liebe. Von Adalbert von
Chamisso. Musik von Franz Otto. — Lebe-
wohl. Musik von Emil Füllekruß.

Heft 2. Frühlingslied. Von Fritz Treu-
gold. Musik von Carl Gramm. — Wander-
lied, Von P. A. Wolfs. Musik von C. M.
v. Weber.

Heft 3. Deutsches Lied, sei unsere Waffe.

Von Ohorn. Musik von Alfred Kather. —
Horch! Ständchen. Musik von Eisenhofer.
Heft 4. Festlied. a. Ständchen, b. Fest-
gesang. Musik von Antonio Salieri. —
Die Männer der Arbeit. Von Audorf.
Musik von Gramm. — Einkehr. Von
Müller. Musik von Zöllner.

Heft 5. Wenn die helle Fidel tönt.
Musik von F. Eisenhofer. — Lied der
Pctrolenre. Von Jacob Audorf. Musik
von A. Dieck. — Studentengruß. Musik
von F. W. Berner.

Heft 6. Zum Sängerfeste. Musik v.J.H.
Stuntz. — Bnndeslied. Von G. Hermegh.
Musik von Carl Gramm.— DieLiebe. Von
Götter. Musik von A. Bergt.

Heft 7. Doppeltes Vaterland. Musik
von F. E. Fesca. — Still ist die Nacht.
Musik von Franz Otto. — Wanderlied.
Musik von Carl Zöllner. — Wohin? Von
W. Müller. Musik von Emil Füllekruß.
Heft 8. Meine Blnme nnd mein Stern.
Von Fritz Treugold. Musik von Carl Gramm.
— Frühltngsgesang. Musik von C. M.
v. Weber. — Das Lied vom Nbeinwein.
Von C. Friedrich. Musik von C. Zöllner.
Heft 9. Menschliches Glück. Musik von
A. Bergt. — Der Frankenberger See
bei Aachen. Von W. Müller. Musik von
Emil Füllekruß. — In der Ferne. Musik
von F. Silcher.

Heft 10. Bazillen-Lump. Musik von
A. Voigt. — Wohin mit der Freud'?
Von R. Reinick. Musik von F. Sucher. —
Trinklied. Von Körner. Musik ».Zöllner.
— Singe Liebchen! Von Treugold.
Musik von Gramm.

Heft 11. Gute Nacht! Von I. von Eichen-
dorff. Musik von C. Piltz. — Aufruf.
Musik von H. Buhr. — TJTbi bene, ibi
patria. Musik von Franz Otto.

Heft 12. Türkisches Schenkenlied. Von
Goethe. Musik von Mendelssohn. — Mein
Lisel. Musik von Füllekruß. — Hoch!
Musik von Gramm.

Heft 13. Festgrnß. Musik von H. Buhr. —
Wenn die Nacht mit süßer Ruh.
Musik von Leonhard de Call.

Heft 14. Die Liebe blüht wie Rosen.
Von F. A. Muth. Musik von C. Piltz. —
Jägerchor aus der Oper: Der Taucher.
Musik von Conradin Kreutzer. — Graf
Rolf. Von Grauert. Musik von Franz Otto.
Heft 15. Die Eintracht. Musik von W. A.
Mozart. — Im Mai. Von Elly Gregor.
Musik von Carl Gramm. — Grüß Gott,
ihr Blümlein alle! Von Fritz Treu-
gold. Musik von C. Gramm. — Erg-o
bibamus! Von W. v. Goethe. Musik von
H. Werner.

Heft 16. Der Abend. Musik von L. de Call.
— Einladung. Von G. Putz. Musik von
A. Dieck. — Frisches Leben. Von Brügge-
mann. Musik von F. Schneider.

Heft 17. An der Bahre. Von Jacob Audorf.
Musik von C. Piltz. — Am Grabe. Von
Jacob Audorf. Musik von F. B. Beneken.
— Schottischer Bardenchor. Nach
Thomas Moore von H. Kurz. Musik von
F. Silcher. — Abendlied. Vers i von
Goethe, Vers 2 und 3 von I. Falk. Musik
von F. Kuhlau.

Heft 18. DerRheinfall. Musik vonH. Buhr.
— Liedesfre»heit. — Oesterreichischcs
Volkslied.

Heft 19. Sozialistenmarsch. Von Max Kegel.
Musik von Carl Gramm. — Fahnenlied.
Von Jacob Audorf. Musik von H. Buhr.
Heft 20. Wo möcht' ich sein? Von O.L.P.
Wolf. Musik von CarlZöllner. — Bierlied.
Von Jacob Audorf. Musik von C. Piltz. —
Abendchor. Von Braun. Musik von
Kreutzer.

Heft 21. Schön Rohtraut. Von Ed. Möricke.
Volksweise. — Die neue Zeit. , Von
R. Wighardt. Musik von Jaöl. — Jäger-
lied. Musik von C. A. Pohlenz.

Heft 22. Geßarmischte Lieder,
a. Das freie Wort. Bon Georg
Herwegh. Musik von Franz Th. Cursch-
Bühren. b. Zum Kampf. Von Fr.
Stolze. Musik von Franz Th. Cursch-
Bühren. — Robin Adair. Schot-
tische Ballade.

Heft 23. Brüder, laßt uns lustig sein!
Musik von H. Marschner. — Wanderers
Abschied. Von C. F. Fischer. Musik von
Franz Otto. — Abendlied. Von Fritz
Treugold. Musik von Carl Gramm.

Heft 24. Neue Worte zu zwei
alten barsch weisen. a. Der
Torgaucr. Satz von Fr. Th. Cursch-
BUhren. b. Der Hohenfriedberger.
Satz von Franz Th. Cursch-Bühren.

Heft 25. a. Abendlied. b. Liebeszauber.
Musik von Moritz Friedrich. — Das Leben
gleichet der Blume. Musik v. Schneider.

Die Gleichheit.

Zeitschrift für die Interestcn
der Arbriterinnen.

Herausgeberin: Redaktion:

Emma Ihrer. Klara Zetkin.

Alle Freunde und Freundinnen der
Arbeiterinnen-Bewegung werden gebeten, für
die Verbreitung der „Gleichheit" einzu-
treten, die zu jeder Zeit den Frauen und
Mädchen der arbeitenden Klasse eine energische
Vorkämpferin sein wird.

Die „Gleichheit" erscheint alle 14 Tage
einmal. Preis der Nummer 10 Pfennig, durch
die Post bezogen beträgt der Abonnementspreis
vierteljährlich ohne Bestellgeld 65 Pfennig;
unter Kreuzband 85 Pfennig.

Abonnementsbestellungen nehmen
die Post und alle Kolporteure entgegen.

und der

Sozialismus.

von

Kugust Schel.

Elfte neubearbeitete Auflage.

Preis drosch. M. 3.—, grbd. W. 2.50.

Verantwortlich für die Redaktion: Georg Vaßler in Stuttgart. — Druck und Verlag. I. H. W. Dietz in Stuttgart.
 
Annotationen