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~ 88

Die Lösung

Auf den Gedanken hätte auch schon früher
einer kommen können! grämlich: die deutsche
Reichseinheit ist bekanntlich durch den preußi-
schen Innenminister und durch das Berliner
Polizeipräsidium bedroht, weil sie den Äitler-
Vasallen auf die Pfoten klopfen und die Mor-
genröte der deutschvölkischen Freiheit in ihrer
Tinte ersäufen. Der denmächst deulschvölkische
Genosse Lensch, bekannt durch seinen radikalen
Fortschrittsgeist, bahnt dieser Freiheit nun
eine breite Gasse in der Deutschen Allge-
nreinen Slinneszeitung. (Auch Stinnes kann
keine Unterdrückung leiden!)

Er sagt: Juristisch mögen die Berliner In-
stanzen im Recht sein, aber das ist dann eben
ein Beweis dafür, daß hier großzügig und
grundsätzlich eingegriffen werden muß. (Lensch
ist sehr für Grundsätze und noch inehr für
Großzügigkeit.)

Was also entströmt seinem Geiste? Berlin
ist der preußischen Vormundschaft zu
entziehen! Die Reichshauptstadt soll also ge-
wissermaßen exterritorial werden; man wird
sie den Preußen einfach wegnehmen. Bis hier-
her ist derPlan gut, vortrefflich. Dann versagt
leider die völkische Stinnesphantasie, indem sie
es bei dem eingedeutschten Berlin bewenden
und es gewissermaßen als Waisenkind traurig
an Spree und Panke stehen läßt.

Die Unschuld vom Lande

„Sag, Mali, hast wohl gar ein unerlaubtes
Verhältnis gehabt?"

„Rein, ich hab's ihm schon erlaubt."

Mag es stehen bleibe». Aber wenn man es
wirklich retten will, kann mehr geschehen:
Berlin muß bayrisch werden! Das

deutschvölkische Lauptquartier siedelt an die
Panke über und Äitler wird Polizeipräsident.
Erst dann wird die deutschvölkische Freiheit
unbeirrt und sicher Heraufziehen, und beim
ersten Morgensonnenstrahle kriegt Severing
die Fenster eingeschmissen! Ein ebenso ein-
facher wie genialerGedanke. Gelt,daschaugst?

Lieber Jacob!

An den Eingängen eines vornehmen Leip-
ziger Kaffeehauses verbieten große Plakate
das Mitbringen von Äunden. Trotzdem stört
beute andauerndes Gekläff eines Köters die
lesenden Gäste. Die Kellner zucken mit den
Achseln: „Da können wir nichts mache», der
»undebesitzer ist Amerikaner."

*

Verwandter: „Was hast du denn hier
für einen Apparat?"

Kaufmann: „Das ist eine Art Wecker.
Jedesmal, wenn das Ahrwerk schlägt, habe
ich die Preise zu erhöhen."

*

Feldwebel Kunze, seit kurzem verheiratet,
soll einem jugendlichen Neffen erzählen, wie
es auf dem Standesamt bei einer Trauung
zugehe. „Na", beginnt der alte Soldat, „bis
die Reihe an einen kommt, wartet man.
Braut bei Fuß."

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