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Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse [Hrsg.]
Die Weltkunst — 17.1943

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Nr. 49/52 (15. Dezember)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47946#0081
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I Everhardt

Neue Adresse: Berlin W 30, Augsburger Straße 68, III

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des Monats im Weltkunst-Verlag, Nauen
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und hat nicht das Geringste mit dem oft an die
Wand gemalten inflationistischen Gespenst zu
tun. Denn es ist nicht mehr als recht und billig,
daß in erster Linie die Qualität, und erst in
zweiter der manchmal etwas dubiose Namen
bezahlt wird. Auf Grund dieser Sachlage war
auch auf den Versteigerungen dieses Jahres, die
sich mit derselben Programmäßigkeit wie in
den vorhergehenden Jahren absp'.elten, manche
„Überraschung“ zu verzeichnen, und zwar nicht
nur bei den Gemälden und dem Kunstgewerbe,
sondern vor allem auch bei Zeichnungen,
Graphik und Büchern. Daß diese Entwicklung
gerade auch in dem vom Terror besonders
stark heimgesuchten westlichen Reichsgebiet
sich zeigte, ist ein wichtiger Hinweis, wenn-
gleich nicht verkannt werden darf, daß sich,
hei-zier Empfindlichkeit der Materie, e.üi großer
Teil des deutschen Kunstmarktes nach Wien
verlagert hat, wie gerade die Abhaltung von
Versteigerungen Berliner und Münchener Fir-
men in der Hauptstadt Niederdonaus beweist.
Bei der allgemeinen Tendenz zur Dezentralisa-
tion, die der deutsche Kunstmarkt immer zeigte,
ist jedoch diesem Symptom wohl nur eine
vorübergehende Bedeutung beizumessen, her-
vorgegangen aus der allgemeinen Situation,
der sicli der deutsche Kunstmarkt mit seiner
ausgezeichneten Organisation elastisch und
beweglich anpaßt.
So steht es außer Zweifel, daß zu Beginn
des fünften Kriegsjahres trotz einer viel inten-
siveren Anspannung aller Kräfte des deutschen
Volkes Kunstleben und Kunstmarkt in un-
vergleichlich regerer und aktiverer Tätigkeit
stellen, als es im vierten Jahre des letzten Welt-
krieges denkbar gewesen wäre. Und es gibt
keinerlei Anzeichen, die darauf hindeuten wür-
den, daß cs in der Zukunft anders sein würde.
Winterausstellung
der Kameradschaft
in München
Die „Ständige“ hat in ihren notgedrungen,
aber nicht zum Nachteil der Wirkung, künstlich
erleuchteten Räumen an der Maximilianstraße
ilire Winterausstellung eröffnet. Man hat dies-
mal ganz von großen Formaten abgesehen und
kleinere bevorzugt, die zumal in den Kollektio-
nen hohe Qualitäten zeigen z. B. bei denen von
C. O. Müller, Müller-Schnuttenbach, Mill r-Diflo
(Blumen), der begabten Autodidaktin Martha

)as Kunstjalir 1943

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^sSelbe kann von den .Schichten der Lieb-
, Sammler und Käufer gesagt werden,
1 nur auf dem Gebiete der modernen,
r'9ern auch der alten Kunst.
B'enn wie in den letzten Jahren, so konnte
r Kunstmarkt die Nachfrage nicht in vollem
'.'e befriedigen. Objekte allerersten Ranges
am freien Markt, insbesondere auf den
teigerungen, überhaupt kaum vorgekom-
Um so mehr wendet sich das Interesse,
hier bereits früher öfter dargelegt, den so-
nnten mittleren Meistern zu, einem Gebiet,
dem ja noch so unendlich viele „Ent-
rungen“ zu machen sind, wenn man bedenkt,
1 im letzten Jahrzehnt wohl mehr erst-
5ssige Werke zweiter Meister als zweit-
!Ssige, durch Expertisen aufgeputzte Arbeiten
’ter Meister in den Handel gelangt sind. Die
rilmier, die sich die Sucht nach großen Namen
Gewöhnt haben, konnten auch im jetzt ver-
tlgenen Jahre am deutschen Kunstmarkt auf
e Kosten kommen. Daß die Preise für so-
jannte mittlere Objekte teilweise recht hoch
"Oi, jSf aus dieser Entwicklung zu verstehen,

uern: Apollonia. ?ic Verstärkung des Weltbrandes durch die
ielGold.STcm hocl°ffnunK des totalen Krieges und der brutalen
uz Berlin w 62 r°ranKriffe auf deutsche Kulturstätten ist
T , rßemäß nicht ganz spurlos am deutschen
1 " *' uz''stieben im Jahre 1943 vorbeigegangen. Die
^^-herungsmaßn^hmen zum Schutze unersetz-
_ 'er Kunstdenkmäler mußten allenthalben er-
"t und damit weiteres Kunstgut den Augen
1 Öffentlichkeit entzogen werden, wobei vor
tri1 naturgemäß die Museen an einer plan-
gen Aktivität verhindert wurden, wenn-
•'‘(h auch hier, besonders in den östlichen
^meten des Reiches, nicht von einem völligen
/•stand jeder Unternehmungslust gesprochen
• ''kann. In einem weiten Maße über-
hmen die Ausstellungen lebender Künstler
; Rolle der Aufrechterhaltung des Kunst-
)et|s; neben der Großen Deutschen Kunst-
stellung in München, die wiederum einen
■Kordbesuch aufzuweisen hatte und soeben
c zweite Schau eröffnen konnte, waren über-
. c „ 'm Reich, vom schwergefährdeten Rhein-
Nachlässen usw.o bis an die Grenzen der Ostmark, die künst-
.. ind entschlossen, trotz
. Schwierigkeiten ihre übliche Ausstellungs-
'■kkeit aufrechtzuerhalten, ein Beweis für die
gebrochene Kraft der deutschen Kultur und
,r( Unerschütterliche Zuversicht ihrer Träger.
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Erzengel Gabriel. Apsismosaik aus San Michele de Africinco
(Foto: Archiv)

November 19-

• Dezember 1943

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XML JAHRGANG, Nr. 4<>/52

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