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muffen. Aber wann ist in unseren Staatsfragen je von Deutsch-
land die Rede gewesen? Eigentlich mochte man glauben, die
größere Trennung zwischen den Erblandcn und den Provinzen
des ungarischen Reiches müßte die ersteren mehr nach Deutsch-
land hindrängcn, doch ist dies vorläufig noch eine gewagte Ver-
muthung.
Das zweite deutsche Bundesschietzen in Bremen,
ill.
X. Bremen, 4. Aug. 1865. In den Reden der Festhalle,
welche unser voriger Artikel besprach, liegt und lag auch dieses Mal
nicht allein die nationalpolitische Bedeutung des Festes. Sie ist
vielmehr vorzugsweise in dem Zusammentreffen zahlreicher Ver-
treter aller oder der meisten deutschen Staaten und Stämme
zu suchen, in dem geselligen und geistigen Verkehr derselben
und in der mehr oder weniger mit Bewußtsein ausgeübten
Unterordnung derselben unter den nationalen Gedanken, wel-
cher das Fest beherrscht. Wohl hat bei Weitem nicht alle Fest-
genossen die reine Begeisterung für die Ehre und Größe des
Vaterlandes, der Drang, ihrer Vaterlandsliebe Ausdruck zu
geben oder neue Stärkung für dieselbe zu gewinnen, auf das
Fest geführt. Wohl haben Viele auf dem Feste vor Allem
ihrem Ehrgeiz, ihrer Neugierde, ihrer Vergnügungslust zu
genügen gesucht. Aber selbst diese wird die nationale Idee,
welche in der gesammtcn Ausstattung des Festes, in der all-
gemeinen Stimmung der Massen, in vielfachen einzelnen Er-
scheinungen ausgeprägt war, nicht unberührt gelassen haben.
Alle wurden hier erinnert durch eine Menge von Ein-
drücken, durch die Thcilnahmc aus allen Theilcn des Vater-
landes, den brüderlichen Gruß alter und neuer Bekannten,
durch Reden, Gesang und was sonst zur Erhebung der Fest-
stimmung diente, durch die schwarz-roth-goldenen Farben, mit
denen die ganze Stadt geschmückt war, daß nicht in dem Staate,
dem sie angehörten, ihre politischen Ziele und Hoffnungen
endeten. Hier drängte sich ihnen für einige Zeit deutlicher als
soust und unabweislich das Bewußtsein auf, daß sic einem
großen gemeinsamen Vatcrlande angehörten, daß die Grenze
des einzelnen Staats nur eine augenblickliche und zufällige,
aber keine natürliche und ewige Scheiduugslinic sei. Hier fühl-
ten sie es unmittelbar, bald in dem Gedankenaustausch ein-
zelner warmer Vaterlandsfreunde, bald in dem begeisterten Zu-
ruf, welchen das feurige Wort des Redners oder der mächtige
Gesang vaterländischer Lieder der Brust entzückter Hörer ent-
riß, daß die Einheit des deutschen Vaterlandes nicht ein bloßer
Begriff, daß sie, wenn auch noch keine Wahrheit, doch die
heiß ersehnte Hoffnung und das ernstlich erstrebte Ziel von
Tausenden deutscher Männer ans allen Gauen des Vater-
landes fei.
Freilich drängte sich daneben gerade auf unserem Feste
auch die Ueberzeugung auf, daß über die Mittel und Wege,
welche uns zu dem ersehnten Ziele führen sollen, noch unend-
lich viel Unklarheit und Zwiespalt der Ansichten stattfindct,
daß keineswegs nnr der Bundesstaat unter preußischer Führung,
sondern hier der Föderalismus und die Nepublick, dort der
monarchische Einheitsstaat, als die Formen angesehen wurden,
in welchen sich allein die Einigung Deutschlands vollziehen
könne. Aber während uns einerseits über manche unklare und
gefährliche politische Deduktion, die sich auf dem Feste hören
ließ, der Umstand tröstet, daß sie nicht von politischen Führern
herrührten und daß ein Fest überhaupt uicht practischc Politik
verbreiten kann und soll, scheint uns andererseits jene Uebcr-
zeugung auch von Segen zu sein. Je mehr sic zur Geltung
gelangt, desto mehr wird sie lehren, daß cs eine wichtige Auf-
gabe aller liberalen Parteien ist, ihren Blick nicht auf die
nächste Umgebung zu beschränken, die in anderen Gegenden
Deutschlands vorherrschenden Ansichten der Bevölkerung, so
weit sie auf das Ziel nationaler Einigung hinauslaufen, in
Rechnung zu ziehen, Verständigung unter'einander über den
Operationsplan gegen die gemeinsamen Gegner zu suchen. Sie
wird mit einem Worte die Nothwendigkeit politischer Disciplin
begreifen lassen, nicht solcher Disciplin, welche das Beharren
und L-ich-Stcifen auf ausgegebcne politische Schlagwörter und
Vcrfassungs-Theorieen verlangt, sondern derjenigen, welche das
Ziel der nationalen Einheit fest im Auge behält und jeden
dazu vorgeschlageneu Weg in ehrliche Erwägung zu nehmen
und in entscheidenden Augenblicken anerkannten und bewährten
Führern sich unterzuordnen bereit ist.
Zu feuer Stärkung und Erhebung des vaterländischen
Gefühls, des Bewußtseins der Zusammengehörigkeit, des Hoffens
und Wollens, auch den politischen Ausdruck für dieselbe zu
finden, wirkte ferner hier in Bremen ganz besonders die außer-
ordentliche Theilnahme, welche von Seiten der im Auslande
lebenden Deutschen sür das Fest und seinen nationalen Ge-
danken sich hier kund gab. Von den bedeutendsten Plätzen
Nord- und Südamerikas, Asiens und Australiens, an denen
die Söhne unseres Vaterlandes zur Förderung des nationalen
Wohlstandes und zur Verbreitung deutscher Sitte thätig find,
waren Ehrengaben, ermuthigende Zuschriften, zum Theil sogar
Abgeordnete erschienen. Sie alle legten nicht nur Zcugniß ab
für die unaustilgbare Liebe des Deutschen zu seiner Heimath,
für die Bereitwilligkeit unserer in der Ferne weilenden Brüder,
uns von ihrem Thcile in unseren politischen Aufgaben zu
unterstützen, sondern sie mahnten auch an die Pflicht, unserem
Vaterlande eine Organisation zu verschaffen, durch welche es
seinen mächtig schützenden Arm überall hin erstrecken kann,
wo in deutscher Zunge geredet wird. Bremen, dessen Hafen
die erste deutsche Flotte,beherbergte, war besonders geeignet den
Binnenländern die Wichtigkeit eines seemächtigen Staats vor
die Seele zu führen, und alles Erdenkliche ist denn auch zu
diesem Zweck von den betreffenden Theilen der Bevölkerung
veranstaltet worden. Gewiß nicht ohne nachhaltigen Eindruck
sind viele unserer Gäste von hier auf die hohe See hinaus
gefahreu und haben die Einrichtung und das Leben auf unfern
Seeschiffen wie die zahlreichen Produkte, welche wir durch sie
zur Bereicherung, Veredlung und Vervollkommnung unseres
Lebens theilhafüg werden, kennen lernen. Es war ein glück-
licher und erfolgreicher Gedanke, die angeregte Festesstimmung
zu benutzen, um für den kürzlich gegründeten deutschen Verein
zur Rettung Schiffbrüchiger, eine gerade um ihres wichtigen
und humanen Zweckes willen ganz besonders zur Förderung
nationalen Pflichtbewusstseins geeignete Institution, Teilnehmer
im Binnenlande zu werben.
In der gleichen Richtung wirkte es ferner, wenn Männer
aus den vorgeschobenen Posten Deutschlands, Grenzwächter
der deutschen Cultur, hcrbcigeeilt waren, wie jener Redner
aus Myslowitz an der polnischen Grenze, um sich au dem
Anscheinen der vereinigten deutschen Stämme, für ihre schwierigen
und wichtigen Aufgaben im Kampfe mit fremden nationalen
Elementen zu stärken oder Theilnahme für dieselben wach ;n
rufen, oder wenn ein Redner aus Tyrol glaubte sein Land
von dem Vorwurf befreien zu müssen, daß es der geistigen
Verfinsterung verfallen sei, und den Festgenosfeu versicherte,
auch dort sei der Tag angebrochen und die Theilnahme für
die nationalen Bestrebungen erwacht. Vor Allem aber konnte
cs zu solcher Stärkung und Verbreitung nationaler Gesinnung
dienen, daß Bürger der verschiedenen deutschen Staaten, indem
sie ihre Erfahrungen, Bestrebungen und Hoffnungen einander
mitthcilten, zu der Ueberzeugung kommen mußten, daß die
Geschicke, die Vorzüge und Mängel, die Kämpfe und Hoff-
nungen eines Staats nicht bloß die Angehörigen demselben,
sondern mehr oder weniger die aller übrigen deutschen Staaten
mitbeträfen, daß also der einzelne politisch thätige Mann nicht
bloß die Interessen und augenblicklichen Anliegen feines be-
sonderen Landes, sondern nach Möglichkeit, die aller übrigen
deutschen Länder berücksichtigen und im Ange behalten müffe.
Es ist ein großer Fortschritt auf dem Wege zur Deutschen
Einheit und 'erleichtert wesentlich die Verständigung über die
allgemeinen nationalen Fragen, wenn wir uns stets bei dem
Wohl und Wehe jedes einzelnen deutschen Staats allgemein
bethciligt fühlen.
Wir geben uns nun freilich nicht der Hoffnung hin, daß
alle oder auch nur die Mehrzahl der Theiluehmer am Feste
sich ausschließlich diesen Anregungen, welche dasselbe bot, hin-
muffen. Aber wann ist in unseren Staatsfragen je von Deutsch-
land die Rede gewesen? Eigentlich mochte man glauben, die
größere Trennung zwischen den Erblandcn und den Provinzen
des ungarischen Reiches müßte die ersteren mehr nach Deutsch-
land hindrängcn, doch ist dies vorläufig noch eine gewagte Ver-
muthung.
Das zweite deutsche Bundesschietzen in Bremen,
ill.
X. Bremen, 4. Aug. 1865. In den Reden der Festhalle,
welche unser voriger Artikel besprach, liegt und lag auch dieses Mal
nicht allein die nationalpolitische Bedeutung des Festes. Sie ist
vielmehr vorzugsweise in dem Zusammentreffen zahlreicher Ver-
treter aller oder der meisten deutschen Staaten und Stämme
zu suchen, in dem geselligen und geistigen Verkehr derselben
und in der mehr oder weniger mit Bewußtsein ausgeübten
Unterordnung derselben unter den nationalen Gedanken, wel-
cher das Fest beherrscht. Wohl hat bei Weitem nicht alle Fest-
genossen die reine Begeisterung für die Ehre und Größe des
Vaterlandes, der Drang, ihrer Vaterlandsliebe Ausdruck zu
geben oder neue Stärkung für dieselbe zu gewinnen, auf das
Fest geführt. Wohl haben Viele auf dem Feste vor Allem
ihrem Ehrgeiz, ihrer Neugierde, ihrer Vergnügungslust zu
genügen gesucht. Aber selbst diese wird die nationale Idee,
welche in der gesammtcn Ausstattung des Festes, in der all-
gemeinen Stimmung der Massen, in vielfachen einzelnen Er-
scheinungen ausgeprägt war, nicht unberührt gelassen haben.
Alle wurden hier erinnert durch eine Menge von Ein-
drücken, durch die Thcilnahmc aus allen Theilcn des Vater-
landes, den brüderlichen Gruß alter und neuer Bekannten,
durch Reden, Gesang und was sonst zur Erhebung der Fest-
stimmung diente, durch die schwarz-roth-goldenen Farben, mit
denen die ganze Stadt geschmückt war, daß nicht in dem Staate,
dem sie angehörten, ihre politischen Ziele und Hoffnungen
endeten. Hier drängte sich ihnen für einige Zeit deutlicher als
soust und unabweislich das Bewußtsein auf, daß sic einem
großen gemeinsamen Vatcrlande angehörten, daß die Grenze
des einzelnen Staats nur eine augenblickliche und zufällige,
aber keine natürliche und ewige Scheiduugslinic sei. Hier fühl-
ten sie es unmittelbar, bald in dem Gedankenaustausch ein-
zelner warmer Vaterlandsfreunde, bald in dem begeisterten Zu-
ruf, welchen das feurige Wort des Redners oder der mächtige
Gesang vaterländischer Lieder der Brust entzückter Hörer ent-
riß, daß die Einheit des deutschen Vaterlandes nicht ein bloßer
Begriff, daß sie, wenn auch noch keine Wahrheit, doch die
heiß ersehnte Hoffnung und das ernstlich erstrebte Ziel von
Tausenden deutscher Männer ans allen Gauen des Vater-
landes fei.
Freilich drängte sich daneben gerade auf unserem Feste
auch die Ueberzeugung auf, daß über die Mittel und Wege,
welche uns zu dem ersehnten Ziele führen sollen, noch unend-
lich viel Unklarheit und Zwiespalt der Ansichten stattfindct,
daß keineswegs nnr der Bundesstaat unter preußischer Führung,
sondern hier der Föderalismus und die Nepublick, dort der
monarchische Einheitsstaat, als die Formen angesehen wurden,
in welchen sich allein die Einigung Deutschlands vollziehen
könne. Aber während uns einerseits über manche unklare und
gefährliche politische Deduktion, die sich auf dem Feste hören
ließ, der Umstand tröstet, daß sie nicht von politischen Führern
herrührten und daß ein Fest überhaupt uicht practischc Politik
verbreiten kann und soll, scheint uns andererseits jene Uebcr-
zeugung auch von Segen zu sein. Je mehr sic zur Geltung
gelangt, desto mehr wird sie lehren, daß cs eine wichtige Auf-
gabe aller liberalen Parteien ist, ihren Blick nicht auf die
nächste Umgebung zu beschränken, die in anderen Gegenden
Deutschlands vorherrschenden Ansichten der Bevölkerung, so
weit sie auf das Ziel nationaler Einigung hinauslaufen, in
Rechnung zu ziehen, Verständigung unter'einander über den
Operationsplan gegen die gemeinsamen Gegner zu suchen. Sie
wird mit einem Worte die Nothwendigkeit politischer Disciplin
begreifen lassen, nicht solcher Disciplin, welche das Beharren
und L-ich-Stcifen auf ausgegebcne politische Schlagwörter und
Vcrfassungs-Theorieen verlangt, sondern derjenigen, welche das
Ziel der nationalen Einheit fest im Auge behält und jeden
dazu vorgeschlageneu Weg in ehrliche Erwägung zu nehmen
und in entscheidenden Augenblicken anerkannten und bewährten
Führern sich unterzuordnen bereit ist.
Zu feuer Stärkung und Erhebung des vaterländischen
Gefühls, des Bewußtseins der Zusammengehörigkeit, des Hoffens
und Wollens, auch den politischen Ausdruck für dieselbe zu
finden, wirkte ferner hier in Bremen ganz besonders die außer-
ordentliche Theilnahme, welche von Seiten der im Auslande
lebenden Deutschen sür das Fest und seinen nationalen Ge-
danken sich hier kund gab. Von den bedeutendsten Plätzen
Nord- und Südamerikas, Asiens und Australiens, an denen
die Söhne unseres Vaterlandes zur Förderung des nationalen
Wohlstandes und zur Verbreitung deutscher Sitte thätig find,
waren Ehrengaben, ermuthigende Zuschriften, zum Theil sogar
Abgeordnete erschienen. Sie alle legten nicht nur Zcugniß ab
für die unaustilgbare Liebe des Deutschen zu seiner Heimath,
für die Bereitwilligkeit unserer in der Ferne weilenden Brüder,
uns von ihrem Thcile in unseren politischen Aufgaben zu
unterstützen, sondern sie mahnten auch an die Pflicht, unserem
Vaterlande eine Organisation zu verschaffen, durch welche es
seinen mächtig schützenden Arm überall hin erstrecken kann,
wo in deutscher Zunge geredet wird. Bremen, dessen Hafen
die erste deutsche Flotte,beherbergte, war besonders geeignet den
Binnenländern die Wichtigkeit eines seemächtigen Staats vor
die Seele zu führen, und alles Erdenkliche ist denn auch zu
diesem Zweck von den betreffenden Theilen der Bevölkerung
veranstaltet worden. Gewiß nicht ohne nachhaltigen Eindruck
sind viele unserer Gäste von hier auf die hohe See hinaus
gefahreu und haben die Einrichtung und das Leben auf unfern
Seeschiffen wie die zahlreichen Produkte, welche wir durch sie
zur Bereicherung, Veredlung und Vervollkommnung unseres
Lebens theilhafüg werden, kennen lernen. Es war ein glück-
licher und erfolgreicher Gedanke, die angeregte Festesstimmung
zu benutzen, um für den kürzlich gegründeten deutschen Verein
zur Rettung Schiffbrüchiger, eine gerade um ihres wichtigen
und humanen Zweckes willen ganz besonders zur Förderung
nationalen Pflichtbewusstseins geeignete Institution, Teilnehmer
im Binnenlande zu werben.
In der gleichen Richtung wirkte es ferner, wenn Männer
aus den vorgeschobenen Posten Deutschlands, Grenzwächter
der deutschen Cultur, hcrbcigeeilt waren, wie jener Redner
aus Myslowitz an der polnischen Grenze, um sich au dem
Anscheinen der vereinigten deutschen Stämme, für ihre schwierigen
und wichtigen Aufgaben im Kampfe mit fremden nationalen
Elementen zu stärken oder Theilnahme für dieselben wach ;n
rufen, oder wenn ein Redner aus Tyrol glaubte sein Land
von dem Vorwurf befreien zu müssen, daß es der geistigen
Verfinsterung verfallen sei, und den Festgenosfeu versicherte,
auch dort sei der Tag angebrochen und die Theilnahme für
die nationalen Bestrebungen erwacht. Vor Allem aber konnte
cs zu solcher Stärkung und Verbreitung nationaler Gesinnung
dienen, daß Bürger der verschiedenen deutschen Staaten, indem
sie ihre Erfahrungen, Bestrebungen und Hoffnungen einander
mitthcilten, zu der Ueberzeugung kommen mußten, daß die
Geschicke, die Vorzüge und Mängel, die Kämpfe und Hoff-
nungen eines Staats nicht bloß die Angehörigen demselben,
sondern mehr oder weniger die aller übrigen deutschen Staaten
mitbeträfen, daß also der einzelne politisch thätige Mann nicht
bloß die Interessen und augenblicklichen Anliegen feines be-
sonderen Landes, sondern nach Möglichkeit, die aller übrigen
deutschen Länder berücksichtigen und im Ange behalten müffe.
Es ist ein großer Fortschritt auf dem Wege zur Deutschen
Einheit und 'erleichtert wesentlich die Verständigung über die
allgemeinen nationalen Fragen, wenn wir uns stets bei dem
Wohl und Wehe jedes einzelnen deutschen Staats allgemein
bethciligt fühlen.
Wir geben uns nun freilich nicht der Hoffnung hin, daß
alle oder auch nur die Mehrzahl der Theiluehmer am Feste
sich ausschließlich diesen Anregungen, welche dasselbe bot, hin-