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Woermann, Karl; Weber, Eduard [Oth.]
Wissenschaftl. Verzeichnis der älteren Gemälde der Galerie Weber in Hamburg — Dresden: Kunstanstalt Wilhelm Hoffmann A.-G., 1907

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XVI

Vorbemerkungen zur ersten Auflage

Sammlungen ist mit dem alphabetischen System gedient.
Dieses setzt eine gewisse Gleichartigkeit des Inhalts vor-
aus. Für den Katalog einer nur aus modernen Gemälden,
oder, wie so manche deutsche Privatsammlung, ausschliess-
lich aus niederländischen Gemälden bestehenden Sammlung
würde natürlich Niemand ein anderes System der Anord-
nung als das alphabetische empfehlen. Gerade die Viel-
seitigkeit der Galerie Weber aber drängte von selbst zur
historischen und geographischen Anordnung; und der prak-
tischen Benutzbarkeit des Verzeichnisses in der Sammlung
selbst kommt diese Anordnung ganz besonders in diesem
Falle zu Gute, da, von unvermeidlichen Ausnahmen abge-
sehen, die Reihenfolge der Bilder im Verzeichnis auf diese
Weise ihrer Reihenfolge in den Sälen, wenigstens einer fort-
schreitenden Betrachtung vom ersten, unteren Hauptsaal zu-
erst in den vorderen, dann in den zweiten oberen Saal entspricht.
Auf die Herstellung des alphabetischen Namensregis-
ters am Schlüsse des Katalogs ist eine um so grössere
Sorgfalt verwendet worden. Ein Hauptnachteil der alpha-
betischen Anordnung der Bilderverzeichnisse besteht in der
Unmöglichkeit, sich über den Namen zu einigen, unter
dem zahlreiche, manchmal mit dem einen, manchmal mit
dem anderen Namen bezeichnete Künstler (z. B. Raphael
und Santi, Rembrandt und van Rijn, Allegri und Cor-
reggio, Baldung und Grien usw.) eingereiht werden sollen.
Auch die Verschiedenheit der Rechtschreibung erzeugt oft
ehrliche Zweifel. In das Register verwiesen, kann und
muss die alphabetische Anordnung — was noch nicht
immer begriffen wird — diese Schwierigkeit umgehen, in-
dem sie alle Namen, mit denen ein Künstler genannt
werden kann, ja, alle Schreibweisen seines Namens mit
 
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