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Woermann, Karl; Woltmann, Alfred [Editor]; Woermann, Karl [Editor]
Geschichte der Malerei (Band 3,1) — Leipzig: Verlag von E.A. Seemann, 1888

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https://doi.org/10.11588/diglit.48521#0223
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Die italienifche Malerei des 17. Jahrhunderts. E. Die toscanifche Malerei des 17. Jahrh. 21 I

1664) an, der ein Freund Salvator Rofa’s war, als Maler aber, wie z. B. feine
grofse, 1647 gemalte Kreuzigung in den Uffizien und feine, Taffo’s »Be-
freitem Jerufalem« entlehnte Darftellung der Befreiung Olindo’s und Sofronia’s
durch Clorinda in der Akademie zu Florenz beweifen, ganz innerhalb des
florentinifchen, aus weichen oberitalienifchen und feften altflorentinifchen Ele-
menten gemifchten Stiles jener Tage ftand. Baldinucci hat das Leben und
die Werke aller diefer Meifter eingehend befchrieben.

Fig. 474. Matteo Roffelli: Triumph Davids. Florenz, Pal. Pitti.


Der einzige weltbekannte und noch heute, obgleich er dem Gefchmacke
der Gegenwart weniger zufagt, auch in aufseritalienifchen Galerien hoch ge-
haltene florentinifche Meifter des 17. Jahrhunderts aber war Carlo D0lei c^\o
(1616—1686)')• Sein Lehrer Jacopo Vignah (1592— 1664), welcher zu den Seil? Lellrer
Schülern Matteo Roffelli’s gehörte, ift als Künftler wenig bekannt, wenn-
gleich die Akademie zu Florenz eine »Verlobung der hl. Catharina« von
feiner Hand befitzt. Carlo Dolci fchlug auch bald eine eigene Richtung ein. CarioDoici’s
Das Erzählen war feine Sache nicht. Sein bekannteftes eigentliches »Hiftorien- Hbnder.n'

1) Baldinucci a. a. O.’VI, p. 491—509.
 
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