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Woermann, Karl; Woltmann, Alfred [Editor]; Woermann, Karl [Editor]
Geschichte der Malerei (Band 3,1) — Leipzig: Verlag von E.A. Seemann, 1888

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https://doi.org/10.11588/diglit.48521#0225
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Die italienifche Malerei des 17. Jahrhunderts. E. Die toscanifche Malerei des 17. Jahrh. 213

Pinakothek neben dem erwähnten charakteriftifchen Bilde der Maria mit dem auf
dem Fenfterfprunge flehenden Jefusknaben, zwei feiner vielen büfsenden Magda-
lenen, zwei Darfleilungen der hl. Agnes und zwei Chriftusbilder, in der Dresdner ln Dresden,
Galerie aber die beften Exemplare von drei feiner Hauptdarftellungen, nämlich
der fchon hervorgehobenen hl. Cäcilie, des Chriftus mit dem Kelch und mit
dem Brode und der Herodias mit dem Haupte Johannes des Täufers. Endlich
mufs bemerkt werden, dafs Carlo Dolci zu den Meiftern gehört, welche die


Fig. 475. Carlo Dolci: Die heilige Cäcilie. Dresdner Galerie.

Engländer mit Vorliebe gefammelt haben. In den englifchen Privatfammlungen in England,
find gegen dreifsig charakteriftifche Bilder feiner Hand zerftreut, darunter aller-
dings manche Wiederholungen, deren Eigenhändigkeit zweifelhaft erfchemt.
Gefchickt hat befonders feine Tochter Agnefe Dolci ihn copirt. Ifoic?
Haben wir unter diefen Meiftern der florentinifchen Schule fchon manche
kennen gelernt, welche keine geborenen Florentiner waren, fo werden wir jetzt,
indem wir uns im übrigen Toscana umfehen, noch einigen Meiftern begegnen,
die nur in loferem Zufammenhange mit diefer Schule flehen.
Hier ift zunächft Pietro Berrettini von Cortona l), in der Regel nur Cortona Pietro Ber-
_ rettini da
1) Pascoli a a. O. I, p. 3 —14. —- Paß'eri a. a. O. p. 398—415. Cortona.
 
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