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Xenophon; Ablancourt, Nicolas Perrot d' [Übers.]; Longolius, Paul Daniel [Übers.]
Xenophons Feldzug des Jüngeren Cyrus: nebst dem Rückzug derer zehentausend Griechen — Bayreuth, 1747 [VD18 14208784]

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https://doi.org/10.11588/diglit.26821#0064
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-es jüngeren Cyrus. 29
§. 5*
Nach diesem zöge das Kriegsheer neun Ta-
ge durch Mesopotamien (m), und erreichte nach
einem Marsch von funffzig Meilen den Fluß
Ararcs (n). Man ruhete drey Tage in denen
Dorfschafften aus, in welchen sich ein Ueberfiuß
an Brod und Wein befände. Als man sich nun
mit Lebens- Mitteln versorget hatte, so mar-
schieren wir durch die Wüsten von Arabien (o):
der Euphrat bliebe uns beständig rechter Hand,
und man legte in fünff Lagen dreyßig Meilen
zu-
(m) Das Griechische sagt durch Syrien, allein Syrien
wird hier in alljuweitlauftigcm Verstand genommen, und ver,
stehet sich doch nur da« Land zwischen deinEuphrat und dem
Tiger darunter, welches eigentlich Mesopotamien ge-
nennet wird.
(n) Es kommen unter dem Nahmen Zsrares drey Flüsse
vor, welche man nicht mit einander verwechseln muß. Der
eine entsprunge in dem Gebürge in Groß-Zlrmenicn, und
nachdem sich die Flüsse Cyrus und Musts mit ihm vereini-
get, so fällt er ins Laspische Meer. Der andere, welchen
Strabo Araycs, Htolemaus aber Rogomanes
nennet, stosse durch das eigentliche Hersts, und ergösse sich
in den Persischen Meerbusen. Der dritte, wovon hier die
Rede ist, wirb von dem Htolemaus Saocaras gcnen-
net, und fliesset durch Mcsopatamien, bis er sich zwischen
Rescipha und Bethaune, unweit dem Grabmaht des
Gordiauus in den Euphrat ergiesset.
(c>) Dieses ist zwar eigentlich ein Stück von Mesopo-
tanien; weil sich aber Araber daselbst niedergelassen,
so wird es hier Arabien genrnnet, wiewohl Hlinitts das
wüste Arabien bis hierher erstrecket-
 
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