74 Der Feldzug
wird. Die Palmnüße vor unsere Knechte wa-
ren so schön, baß man in Griechenland niemahls
dergleichen zu Gesicht bekommt; aber die, so
vordieHerrn gehörete», warenvoneinerFarbe
wie Ambra, und von einer bewundernswürdi-
gen Grösse. Man sande so gar truckene zum
Nachtisch. Der Getranck davon schmeckte sehr
gut, aber er stiege ein wenig in den Kopf. Hier
affen die Soldaten zum erstenmah! Palmsafft,
und die meisten verwunderten sich über den gu-
ten Geschmack und die Art desselben, aber man
spürte ihn auch ein wenig un Kopf. Der
Baum, aus welchen er gezogen wird, vertrock-
net alsobald.
An diesen Oertern verbliebe das Heer drey
Tage lang, in welcher Zeit Tissrphernes, mlt
dem Bruder der Königin und drey andern Per-
sischen Grossen, die von einer grossen Anzahl
Diener begleitet wurden, von dem König an-
langten. Als er die Feldherren, welche herbey
kamen ihn zu empfangen, gegrüsset hatte, so re-
dete er sie, vermittelst seines Dolmetschers,also
an: Wie ich ein Nachbar von Griechenland
bin und euch in einer Gefahr verwickelt sähe,
aus welcher ihr selbst euch nicht reissen konntet;
so habe ich mich bemühet, ein Mittel zu finden,
wodurch ich euch aus diesem Unglück ziehen,
und von dem König die Erlaubnüß erhalten
möchte, euch in euer Vaterland zurucke zufüh-
ren, in der Hoffnung, daß weder eure Landsleu-
te, noch ihr selbst vor diese Wohlthat euch un-
danckbar erweisen werdet. Ich habe ihm des-
wegen die Dienste vorgestellet, die ich ihm in die-
wird. Die Palmnüße vor unsere Knechte wa-
ren so schön, baß man in Griechenland niemahls
dergleichen zu Gesicht bekommt; aber die, so
vordieHerrn gehörete», warenvoneinerFarbe
wie Ambra, und von einer bewundernswürdi-
gen Grösse. Man sande so gar truckene zum
Nachtisch. Der Getranck davon schmeckte sehr
gut, aber er stiege ein wenig in den Kopf. Hier
affen die Soldaten zum erstenmah! Palmsafft,
und die meisten verwunderten sich über den gu-
ten Geschmack und die Art desselben, aber man
spürte ihn auch ein wenig un Kopf. Der
Baum, aus welchen er gezogen wird, vertrock-
net alsobald.
An diesen Oertern verbliebe das Heer drey
Tage lang, in welcher Zeit Tissrphernes, mlt
dem Bruder der Königin und drey andern Per-
sischen Grossen, die von einer grossen Anzahl
Diener begleitet wurden, von dem König an-
langten. Als er die Feldherren, welche herbey
kamen ihn zu empfangen, gegrüsset hatte, so re-
dete er sie, vermittelst seines Dolmetschers,also
an: Wie ich ein Nachbar von Griechenland
bin und euch in einer Gefahr verwickelt sähe,
aus welcher ihr selbst euch nicht reissen konntet;
so habe ich mich bemühet, ein Mittel zu finden,
wodurch ich euch aus diesem Unglück ziehen,
und von dem König die Erlaubnüß erhalten
möchte, euch in euer Vaterland zurucke zufüh-
ren, in der Hoffnung, daß weder eure Landsleu-
te, noch ihr selbst vor diese Wohlthat euch un-
danckbar erweisen werdet. Ich habe ihm des-
wegen die Dienste vorgestellet, die ich ihm in die-