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Xenophon; Ablancourt, Nicolas Perrot d' [Übers.]; Longolius, Paul Daniel [Übers.]
Xenophons Feldzug des Jüngeren Cyrus: nebst dem Rückzug derer zehentausend Griechen — Bayreuth, 1747 [VD18 14208784]

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https://doi.org/10.11588/diglit.26821#0300
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Der Feldzug des jüngereu Cyrus. 26s
polis ««gelanget waren, so liesse pharnabaz
aus Furcht, sie möchten etwann nochmahls in
feine Länder einbrechen , den Admiral Anari-
bius, der sich eben damahls zu Byzanz befän-
de, ersuchen, er möchte machen, daß sie nach
Europa ubergiengen; wobey er ihn versichern
liesse, daß er dieser Gefälligkeit eingedenck seyn
werde. Demnach liesse der Admiral die Be-
lehlshaber zu sich kommen, und verspräche ih-
nen einen Mvnathsold zu geben, wenn sie herü-
ber wären; aufwelches sie zur Antwort gaben:
sie wollten die Sache überlegen, und ihm ihre
Meinung zu wissen thun. Aber Xcnophon sag-
te , er wäre entschlossen, sich von dem Kriegs-
heer zu begeben; doch bliebe er noch auf des
Admirals Bitte da, in dem Vorhaben, nach ih-
rem Uebergang seinen Abschied zu nehmen.
Indem dieses vorgienge, so schickte Seurhes,
der Printz von Thracien, den Medojades, wel-
cher bey ihm in Diensten war, an den Xeno-
phon, und liesse ihn bitten, daß er den Ueber-
gang beschleunigen möchte, mit dem Verspre-
chen, es würde ihn nicht gereuen. Er gäbe zur
Antwort, es wäre nicht nöthig, daß man ihm
etwas verspräche, iridem das Kriegsherr vhn-
fehrbar hinüber gehen, er aber sich von dem-
selben hinweg begeben, und ihn nicht daran
hindern werde, wenn er denen andern gutes er-
zeigen wollte.
Indessen gienge das gantze Kriegsheer nach
Byzanz hinüber, worauf der Admiral Anaxi-
bzus sich anstellete, als wenn er vor dem Stadt-
Ihor nochmahls Musterung halten wollte, ehe
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