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Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft — 9.1914

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Groos, Karl: Das anschauliche Vorstellen beim poetischen Gleichnis
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https://doi.org/10.11588/diglit.3043#0213
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DAS ANSCHAULICHE VORSTELLEN BEIM POETISCHEN GLEICHNIS. 207

Empfindungen; beim Bewegen der Flügel spürte ich ein Zucken
im Gelenk.... Das Mitempfinden schien mir integrierend für den
poetischen Genuß; in ihm erblickte ich immer das Wesentliche. Ich
habe stets, besonders im Musikalischen, sehr starke kinästhetische
Eindrücke.«

Diese Beispiele zeigen wohl deutlich, daß man das Problem des
»anschaulichen« Vorstellens nicht auf das visuelle Gebiet beschränken
darf. Und sie zeigen ebenso deutlich, was ich schon im Anfang dieses
Aufsatzes betonte: auch im Reiche des Schönen kann man nach recht
verschiedener Facon selig werden.
 
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