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ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST.
Nr. 5
Abb. 4.
Nördliche Seitenansicht.
für die Jneue Kirche zu entwerfen, welche in nachstehendem näher besprochen
werden soll.
Am nordöstlichen Fuße des teilweise bewaldeten Höhenzuges, der das Lister-
scheider Ihnetal von dem mit diesem in der Richtung von Osten nach Westen
parallel verlaufenden Listertale trennt, liegt unweit der Einmündung eines kleinen
Nebentälchens am Ausgang des Ortes Listerscheid das Baugrundstück unserer
St. Josephskirche, an seiner nördlichen Langseite durch die Landstraße begrenzt,
die sich in vielen Windungen von Kraghammer über Grotewiese durchs roman-
tische Ihnetal hinzieht, überall in unmittelbarer Nähe von dem gleichnamigen
Bächlein begleitet. (Abb. 1.) Die Straße ist an der Bergseite in das ansteigende
Gelände soviel eingeschnitten, daß nach Einebnung des Baugrundstücks (Abb. 6)
das Niveau desselben ca. 2,50 m über die Straßenkrone zu liegen kam. Aus
dieser Höhendifferenz ergab sich die sehr willkommene Notwendigkeit zur Anlage
einer das Baugrundstück straßenseitig einfriedigenden hohen Stützmauer und
eines in diese eingebauten zweiarmigen Treppenaufganges (Abb. 1, 2 u. 6).
Durch diese Höhenlage gewann die Kirche mit dem Kirchplatz das ihr gebührende
dominierende Verhältnis zum Ortsbild wie zur weiteren Umgebung, von welcher
der Bau (namentlich aus der Richtung Kraghammer gesehen) sich außerordentlich
vorteilhaft abhebt (Abb. 5), anderseits gewährt ihm der nach Südwesten anstei-
gende Berg einen malerischen Hintergrund und eine geschlossene Wirkung des
ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST.
Nr. 5
Abb. 4.
Nördliche Seitenansicht.
für die Jneue Kirche zu entwerfen, welche in nachstehendem näher besprochen
werden soll.
Am nordöstlichen Fuße des teilweise bewaldeten Höhenzuges, der das Lister-
scheider Ihnetal von dem mit diesem in der Richtung von Osten nach Westen
parallel verlaufenden Listertale trennt, liegt unweit der Einmündung eines kleinen
Nebentälchens am Ausgang des Ortes Listerscheid das Baugrundstück unserer
St. Josephskirche, an seiner nördlichen Langseite durch die Landstraße begrenzt,
die sich in vielen Windungen von Kraghammer über Grotewiese durchs roman-
tische Ihnetal hinzieht, überall in unmittelbarer Nähe von dem gleichnamigen
Bächlein begleitet. (Abb. 1.) Die Straße ist an der Bergseite in das ansteigende
Gelände soviel eingeschnitten, daß nach Einebnung des Baugrundstücks (Abb. 6)
das Niveau desselben ca. 2,50 m über die Straßenkrone zu liegen kam. Aus
dieser Höhendifferenz ergab sich die sehr willkommene Notwendigkeit zur Anlage
einer das Baugrundstück straßenseitig einfriedigenden hohen Stützmauer und
eines in diese eingebauten zweiarmigen Treppenaufganges (Abb. 1, 2 u. 6).
Durch diese Höhenlage gewann die Kirche mit dem Kirchplatz das ihr gebührende
dominierende Verhältnis zum Ortsbild wie zur weiteren Umgebung, von welcher
der Bau (namentlich aus der Richtung Kraghammer gesehen) sich außerordentlich
vorteilhaft abhebt (Abb. 5), anderseits gewährt ihm der nach Südwesten anstei-
gende Berg einen malerischen Hintergrund und eine geschlossene Wirkung des