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ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST.
Nr. 8/9
Abb. 6.
Metz, Liebfraucnkirdic.
reichend war. — Die in
neuerer Zeit entstandene
Ausschmückung kann als
eine recht stimmungsvolle
bezeichnet werden, ob-
gleich die Bemalung dem
Zeitgeiste des Gebäudes
selbst nicht entspricht. Von
der Ausstattung ist beson-
ders der Im Jahre 1833
errichtete Hochaltar (Ent-
wurf von Mahlknecht-
Paris) mit der durch Ober-
lichteffektvoll beleuchteten
Madonna der Chornische
zu erwähnen. Die reich-
geschnitzten und mit Intarsia verzierten Barockbeichtstühle stammen größtenteils
aus der Liebfrauenkirche in Trier. Die Nischen der zugemauerten Seiten-
schiffenster erhielten 1864—67 Malereien, welche von dem Metzer Maler Hussenot
angefertigt wurden. Ferner sind noch zu erwähnen die in den beiden Quer-
schirfarmen befindlichen Gemälde der Kreuzesabnahme (Kopie nach Rubens) und
der Todesangst Christi.
Während der französischen Revolution diente die Kirche als Klublokal, seit
1803 ist sie Pfarrkirche. , „//.
IV. Ehemalige Kirche der
unbeschuhten Karmeliter.
(Stadtbibliothek.)
Die unbeschuhten Karmeliter
waren 1638 nach Metz gekommen
und erhielten 1644 durch den da-
maligen Gouverneur de Schomberg
die Genehmigung zu einer dauern-
den Niederlassung in der Stadt. Sie
bezogen zunächst das von den Jesu-
iten erworbene Anwesen „maison
de St. Eloi" nebst Kirche, gelegen
au Haut-Poiner, worauf im Jahre
1670 mit dem Neubau der jetzigen
Kirche „dans l'ordre toscan" nach
den Plänen und unter der Leitung
des italienischen Architekten Joh.
Beto begonnen wurde. Die Ein-
weihung erfolgte am 22. Dez. 1675.
Die Kirche wurde dem hl. Eligius
und der hl. Theresia geweiht.
in MFraj.
Abb. 7.
ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST.
Nr. 8/9
Abb. 6.
Metz, Liebfraucnkirdic.
reichend war. — Die in
neuerer Zeit entstandene
Ausschmückung kann als
eine recht stimmungsvolle
bezeichnet werden, ob-
gleich die Bemalung dem
Zeitgeiste des Gebäudes
selbst nicht entspricht. Von
der Ausstattung ist beson-
ders der Im Jahre 1833
errichtete Hochaltar (Ent-
wurf von Mahlknecht-
Paris) mit der durch Ober-
lichteffektvoll beleuchteten
Madonna der Chornische
zu erwähnen. Die reich-
geschnitzten und mit Intarsia verzierten Barockbeichtstühle stammen größtenteils
aus der Liebfrauenkirche in Trier. Die Nischen der zugemauerten Seiten-
schiffenster erhielten 1864—67 Malereien, welche von dem Metzer Maler Hussenot
angefertigt wurden. Ferner sind noch zu erwähnen die in den beiden Quer-
schirfarmen befindlichen Gemälde der Kreuzesabnahme (Kopie nach Rubens) und
der Todesangst Christi.
Während der französischen Revolution diente die Kirche als Klublokal, seit
1803 ist sie Pfarrkirche. , „//.
IV. Ehemalige Kirche der
unbeschuhten Karmeliter.
(Stadtbibliothek.)
Die unbeschuhten Karmeliter
waren 1638 nach Metz gekommen
und erhielten 1644 durch den da-
maligen Gouverneur de Schomberg
die Genehmigung zu einer dauern-
den Niederlassung in der Stadt. Sie
bezogen zunächst das von den Jesu-
iten erworbene Anwesen „maison
de St. Eloi" nebst Kirche, gelegen
au Haut-Poiner, worauf im Jahre
1670 mit dem Neubau der jetzigen
Kirche „dans l'ordre toscan" nach
den Plänen und unter der Leitung
des italienischen Architekten Joh.
Beto begonnen wurde. Die Ein-
weihung erfolgte am 22. Dez. 1675.
Die Kirche wurde dem hl. Eligius
und der hl. Theresia geweiht.
in MFraj.
Abb. 7.