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Vorbemerkung

Seit dem Abschluß der vorliegenden Arbeit, die im Juli 2001 von der Fakultät
für Geschichtswissenschaften der Ruhr-Universität Bochum als Dissertation im
Fach Kunstgeschichte angenommen wurde, ist Bewegung in die Karl Scheffler-
Forschung gekommen. So hat Ernst Braun, Dresden, der seit langem zu Karl
Schefflers Korrespondenz forscht, in minutiöser Arbeit die Briefwechsel zwi-
schen Scheffler und Gerhard Gollwitzer sowie Erich Haneke ediert. Ihnen las-
sen sich eine Reihe wichtiger Details über Schefflers spätes Schaffen entneh-
men, die, soweit sie relevant waren, in die vorliegende Arbeit übernommen
wurden.
Viele neue Einsichten in Leben und Werk Karl Schefflers verdanken sich der
Initiative von Dieter Scholz, Berlin, der sich um eine Sichtung und Zusammen-
führung des bislang in München und Seattle/USA aufbewahrten Nachlasses
verdient gemacht hat. Seinem Engagement ist es zu danken, daß auf diese Wei-
se ein ansehnlicher Teil des Nachlasses dem Archiv der Berliner Akademie der
Künste anvertraut wurde, wo seit Oktober 2004 ein offizielles Karl Scheffler-
Archiv eingerichtet ist. Es verwahrt Briefe, Manuskripte, Zeitungsausschnitte
und weitere Dokumente, die somit erstmals der Forschung zugänglich sind.
Auf Nachfrage hin habe ich dem Archiv die vorliegende Dissertation vorab als
Arbeitsexemplar zur Verfügung gestellt, wo sie insbesondere zur Datierung
und Bestimmung der Zeitungsausschnittsammlung ihren Nutzen unter Beweis
gestellt hat.
Erste Forschungsergebnisse zu den nun in Berlin verwahrten Archivalien
wurden inzwischen in einem Sammelband vorgestellt, für den ich selbst einen
Überblick über das publizistische Wirken Schefflers beisteuern durfte.1 Deswei-
teren hatte ich auf Fachtagungen in Bonn (2004)2 und Menaggio/Italien (2005)3
Gelegenheit, Aspekte zu Schefflers Wirken zu vertiefen, die in der Dissertation
keine Berücksichtigung finden konnten.

1 Andreas Zeising: Der Januskopf. Das publizistische Schaffen Karl Schefflers, in: »...das Wort,
dem alle Mühe galt: Die Kunst«. Karl Scheffler (1869-1951), hrsg. vom Archiv der Akademie
der Künste Berlin (Archiv-Blätter 15), Berlin 2006.
2 Andreas Zeising: Karl Scheffler und das »Phantom Großstadt«. Zur Kontinuität kulturpes-
simistischer Deutungsmuster nach 1945, in: Nikola Doll u.a. (Hrsg.): Kunstgeschichte nach
1945. Kontinuität und Neubeginn in Deutschland, Köln/Weimar 2006.
3 Andreas Zeising: Los von Italien! Karl Schefflers »Tagebuch einer Reise«, Vortrag gehalten
auf dem Symposium »Die Grand Tour in der Nachmodeme. Italienerfahrung als Bildungs-
aufgabe in Architektur , Kunst und Wissenschaft«, veranstaltet vom Lehrstuhl für Architektur
und Denkmalpflege der RWTH Aachen, Villa Vigoni/Menaggio 2005 (Publikation in Vorbe-
reitung).

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