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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (1. Theil, 1. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783131]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49043#0217
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Gesundes Frühstück für Rinder. »97
schwächt den Magen, ist schädlich und verderbt
den Appetit. Merkt euch das und behalt's
hübsch
Auch Thee dursten die Kinder eben deswegen
picht trinken; äusser einigemal verordnete der Arzt
bey Verkalkung Lindcnblüthen - oder Fliederthee
Mit einer Messerspitze voll reines Honigs; und
dies ist das beste Mittel, die zurückgetrettene und
verhinderte Ausdünstung wieder herzustellen.
Hieraus sehet ihr denn , daß Georg schon früh
mit seiner Erziehung anfieng: und so muß es auch
seyn, wenn was ordentliches daraus werden soll.
Denn gute Gewöhnungen müssen schon in der
Jugend veranstaltet und angenommen werden.
Spater hin ists viel schwerer — ost gar un-
möglich. Was in der frühsten Jugend versäumt
ist, kann schwerlich bey reifern Jahren ersetzt
werden. Merkt euch das doch" Deßwegen konn-
ten Georgs Kinder, ohne daß ihnen, wie einfäl-
tige Leute meinten, das Herz blutete, es auch
gar gleichgültig mit anschen, wenn andre Leute
Kaffee tranken, und sie keinen bekamen, denn sie
waren es von Jugend auf nicht anders gewohnt.
Das mußten die andern Kinder schön bleiben las-
sen; denn diese waren des bösen Kaffees von
Jugend auf schon gewohnt, da ihnen ihre Nest-
lern denselben nicht nur gegeben, sondern sie schon
sogar in den Windeln mit Kaffee gefüttert und
gepappt hatten. Eben so brachte Georg seinen
Kleinen, wenn er in die Stadt getestet war,
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