Verderb!. Mittel, d. Fieber zu vertreiben. 5 l
Georg kam «ach vierzehn Tagen und erfuhr end-
lich, da er so etwas vermrtthete, indem er den
Töffel so schlecht fand, alles, was man bisher
mit ihm vorgenommen hatte. Und da ward er
denn im rechten Ernst böse, und er würde noch
harter geredet haben, wenn er nicht befürchtet
hätte, daß er dadurch dem armen Töffel schaden
möchte. Aber nun half auch nichts dafür : Töffel
mußte wieder in sein Haus, und er ließ ihn den
andern Tag abholen. Er ritt gleich wieder zum
Dsckcor, welcher aber, da ihm Georg von der
Dummen Behandlungsart der Leute Bericht er-
stattet hatte, ziemlich in Hiße gerietst, und sagte:
daß ein verständiger Arzt fast keine Ehre von den
Kuren der Landleute habe. Nun sey es immer so
eine SacheLöffel könne von Glück sagen, wenn
er nicht die Wassersucht bekäme, und nur noch
das Leben behielte. Er wollte inzwischen um
Georgens willen alles an ihm versuchen ; und da
gab er ihm denn viele und noch übler schmeckende
Arzneyen mit; und Töffel mußte seine Thorheit,
daß er nicht dem guten Nathe des Arztes und
Georgs, sondern dem Nathe unverständiger Leute
und alter Weiber gefolgt war, damit büßen, daß
er nun alle Tage tapfer einnehmen, und ein völ-
liges halbes Jahr länger das Bette hüten mußte.
Aber, da er durch Schaden klüger geworden war,
und sich nun besser nach des Arztes Vorschrift
hielt, auch Georg und Marie mehr und genauere
Aufsicht auf ihn hatten: so wurde er doch endlich
durch die Arzneymittel des geschickten Arztes wie-
der hergestellt. T 2 Auch
Georg kam «ach vierzehn Tagen und erfuhr end-
lich, da er so etwas vermrtthete, indem er den
Töffel so schlecht fand, alles, was man bisher
mit ihm vorgenommen hatte. Und da ward er
denn im rechten Ernst böse, und er würde noch
harter geredet haben, wenn er nicht befürchtet
hätte, daß er dadurch dem armen Töffel schaden
möchte. Aber nun half auch nichts dafür : Töffel
mußte wieder in sein Haus, und er ließ ihn den
andern Tag abholen. Er ritt gleich wieder zum
Dsckcor, welcher aber, da ihm Georg von der
Dummen Behandlungsart der Leute Bericht er-
stattet hatte, ziemlich in Hiße gerietst, und sagte:
daß ein verständiger Arzt fast keine Ehre von den
Kuren der Landleute habe. Nun sey es immer so
eine SacheLöffel könne von Glück sagen, wenn
er nicht die Wassersucht bekäme, und nur noch
das Leben behielte. Er wollte inzwischen um
Georgens willen alles an ihm versuchen ; und da
gab er ihm denn viele und noch übler schmeckende
Arzneyen mit; und Töffel mußte seine Thorheit,
daß er nicht dem guten Nathe des Arztes und
Georgs, sondern dem Nathe unverständiger Leute
und alter Weiber gefolgt war, damit büßen, daß
er nun alle Tage tapfer einnehmen, und ein völ-
liges halbes Jahr länger das Bette hüten mußte.
Aber, da er durch Schaden klüger geworden war,
und sich nun besser nach des Arztes Vorschrift
hielt, auch Georg und Marie mehr und genauere
Aufsicht auf ihn hatten: so wurde er doch endlich
durch die Arzneymittel des geschickten Arztes wie-
der hergestellt. T 2 Auch