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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (1. Theil, 2. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 9078314X]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49044#0119
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ist sehr gottlos u. macht uns lächerlich. i15
Kirche? Habt Ihr denn noch nicht gehört:
Was ihr wollt, das euch die Leute rhun sollen,
das thut ihr ihnen auch, und;
Was du nicht willst, das man dir thu,
Das füg' auch nicht dem Nächsten zu r
Was Unrecht ist, wenn dir's geschieht,
Das thu auch deinem Nächsten nicht.
Kutz und gut f ich mag nichts mehr von der
albernen Sache Hören. Ihr habt mich ordentlich
mißvergnügt gemacht. Ich dachte, daß niemand
solch Zeug im Ernst mehr glaubte im Dorfe,
und freute mich schon — aber, du lieber Gott;
ich sehe nun wohl — Ach! ach!
Als Wilhelm sah, daß Georg im Ernst böse
ward , so sagte er: Nun, nichts für Ungut!
Gott behüte Ihn , Herr Richter.Und damit
gieng er seiner Wege und murrtrelte noch etwas
vor sich in den Bart, das Georg nicht ver-
stand.
Ich glaube wirklich , daß der unverständige
Mann doch noch «ach dem Kloster gelaufen feyn
mag. Aber der Pater richtete mit seinem Ueber-
lesen eben so wenig aus, wie der elende Quack-
salber mit seiner großen Flasche hatte helfen
können. Nach vier. Wochen la- Konrad auf dem
Z L Kirch,
 
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