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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (1. Theil, 2. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 9078314X]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49044#0179
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Noch ein lächer!. Gespenfterhistörchsn. 17 s
Aber kaum saßen wir wieder da: so grengs von
neuem los. Nochmals hinauf. Wieder nichts!
Meine Aeltern wußten wirklich die Lange nicht
mehr aus der Sache klug zu werden. Der Nach,
bar gieng endlich weg, und blieb daöey: es
ahndete sich etwas. Die ganze Nacht gieng der
Lärm so fort. Nun war kaum der Morgen da ,
so giengen wir alle hinauf. Es blieb kein Win-
kelchen übrig, welches nicht durchgesiört wurde.
Und da fanden wir denn das Spückedmg. —-
Und, was meinen Sie, das es war? Unsre
leibhafte Katze — wars. Gewiß, herzlich muß-
ten wir .lachen über den possierlichen Anblick.
Meine Mutter hatte auf dem Tische ein klei-
nes Töpfchen stehen lassen, worinn, wie ich
glaube, etwas Honig oder Schmalz gewesen
war. Die Katze hatte also das Töpfchen
benaschen wollen, und den Kopf ganz hinein ge-
steckt ; weil aber der Kopf zu groß war, so hatte
sie ihn nicht wieder heraus kriegen können. Sie
hatte also alles versucht, und war tapfer mit dem
Topfe herumgesprungen; dann hatte sie mit dem
Kopfe und Topfe immer auf den Fußboden ge-
schlagen , um ihn los zu werden; und da das
Töpfchen hohl und überdem von Kupfer war,
so hatte dies das Klopfen und den dumpfen
fürchterlichen Schall verursacht. Sobald wir nun
mit dem Lichte hinauf und an die Thüre ge-
kommen waren: so war die Katze weggesprungen;
daher wir denn immer nichts finden konnte»;
/ und
 
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