§8 wohlthärigkeit gegen arme Soldaten.
zugesetzt haben. Wenn daher die Stimme gehört
wurde: seyd doch so barmherzig und kheilet einem
alten vlessirten Kriegsknechte etwas mit: so lief
alles im Hause, und wenn Georg selbst da war,
so gab er gewiß allemal einen Sechser oder Gro-
sehen; und dieß konnte er denn auch, da er
Durch seine kluge und verständige Wirthschaft sich
in den Stand gesetzt hatte, mehr, als andere,
Gutes zu thun. Und o wie wohl befand er sich
nicht bey dieser Gesinnung! Aber nie freuete er
sich mehr, als wenn er einen Armen in geheim
erfreuen konnte, so, daß dieser die wohlthätige
Hand nicht erfuhr, die ihm so viel Gutes zu-
wandte. Da war er immer vergnügter, und das
Bewnßtseyn, in der Stille wohlgethan zu haben,
war ihm der attersüsseste Lohn. Er prägre den»
das auch von Jugend auf seinen Kindern ein:
wie wohl man sich immer bey der Wohltharigkeit
befände.
Wie wohlthätig war nicht Georg! und wie muß-
ten s ine Kinder gegen die armen Leute scyn?
. Thut ihm doch das ja nach!
Warum gab er doch den armen blessitten Solda-
ten so gern?
* *
Frey-
zugesetzt haben. Wenn daher die Stimme gehört
wurde: seyd doch so barmherzig und kheilet einem
alten vlessirten Kriegsknechte etwas mit: so lief
alles im Hause, und wenn Georg selbst da war,
so gab er gewiß allemal einen Sechser oder Gro-
sehen; und dieß konnte er denn auch, da er
Durch seine kluge und verständige Wirthschaft sich
in den Stand gesetzt hatte, mehr, als andere,
Gutes zu thun. Und o wie wohl befand er sich
nicht bey dieser Gesinnung! Aber nie freuete er
sich mehr, als wenn er einen Armen in geheim
erfreuen konnte, so, daß dieser die wohlthätige
Hand nicht erfuhr, die ihm so viel Gutes zu-
wandte. Da war er immer vergnügter, und das
Bewnßtseyn, in der Stille wohlgethan zu haben,
war ihm der attersüsseste Lohn. Er prägre den»
das auch von Jugend auf seinen Kindern ein:
wie wohl man sich immer bey der Wohltharigkeit
befände.
Wie wohlthätig war nicht Georg! und wie muß-
ten s ine Kinder gegen die armen Leute scyn?
. Thut ihm doch das ja nach!
Warum gab er doch den armen blessitten Solda-
ten so gern?
* *
Frey-